«Für uns ist klar: Innovationsfähigkeit ist erfolgsentscheidend .»

Im Interview mit der SV Group, wollen wir wissen, wie das Unternehmen zu Startups steht und was es unter Innovation versteht.


Was bedeutet für die SV Group Innovation?

Innovation bedeutet für uns, mit neuen Ideen für Wachstum in unseren drei Geschäftsfeldern Gemeinschaftsgastronomie, öffentliche Gastronomie und Hotellerie zu sorgen und einen Mehrwert für unsere Kunden, Gäste und Mitarbeitenden zu generieren. Um innovativ sein zu können, müssen wir die Bedürfnisse unserer Kunden und Gäste verstehen und vorhersehen und neue Lösungen anbieten. Wir entwickeln daher laufend attraktive Konzepte für die Gastronomie und Hotellerie, um den heutigen wie zukünftigen Gästen und Kunden genussvolle sowie inspirierende Erlebnisse zu bieten.

Das Restaurant Twenty9 der SV Group. (Foto: SV Group)

Was muss ein Unternehmen machen, um erfolgreich zu bleiben? Und wie wichtig ist Innovation dabei?

Für uns ist klar: Innovationsfähigkeit ist für uns erfolgsentscheidend. Um erfolgreich und innovativ zu bleiben, hinterfragen wir regelmässig unseren eigenen Status Quo. Wir kennen die Marktdynamiken und verstehen die sich verändernden Bedürfnisse unserer Gäste. Auch die Verbesserung unserer eigenen Arbeitsmethodik ist wichtig. Dazu ein Beispiel: Aktuell bauen wir den Hauptsitz der SV Group in Dübendorf (ZH) um mit dem Ziel, agil und projektübergreifend zu arbeiten. Statt feste Büros werden die Mitarbeitenden zukünftig Desk-Sharing-Arbeitsplätze sowie projektbezogene Arbeitsbereiche nutzen. Und auch das Arbeiten mit Prototypen ist wichtig, um Ideen schnell in der Realität zu testen und weiterentwickeln zu können. Nicht zuletzt spielt die Digitalisierung eine grosse Rolle. Unternehmen müssen digitale Technologien einsetzen können, um neue Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln und Prozesse effizienter zu gestalten. Mit Hilfe von digitalen Technologien können Daten besser erfasst werden, die dabei helfen, Geschäftsbereiche zu optimieren und gezielt auf Kunden- und Gästebedürfnisse einzugehen.

Was sind eure bevorzugten Innovationsbereiche?

Wir entwickeln neue Produkte und Services sowohl auf der Kundenebene (B2B) als auch auf der Gästeebene (B2C). Ein Beispiel hierfür ist Emil Fröhlich, unser digitales Vending-Konzept. Mit diesem können wir Mitarbeitenden von kleineren Firmen, die selber kein Mitarbeiterrestaurant haben, eine qualitativ hochstehende Verpflegungsmöglichkeit anbieten. Unser Ziel ist es, für alle Kunden- und Gästebedürfnisse eine geeignete Lösung zu entwickeln.

Wie proaktiv fördert die SV Group Innovation im Unternehmen? 

Wir geben unseren Mitarbeitenden Raum für Unternehmertum und dafür, kreative Lösungen zu entwickeln. Wir schätzen und fördern Mitarbeitende, die Initiative zeigen und bereit sind, Neues auszuprobieren. Innovation ist bei uns seit jeher in der Unternehmenskultur verankert (siehe unsere mehr als 100-jährige Geschichte). So haben wir uns in den letzten Jahren von der Gemeinschaftsgastronomie in andere Geschäftsbereiche weiterentwickelt und sowohl in der öffentlichen Gastronomie als auch in der Hotellerie Fuss gefasst. Darüber hinaus entwickeln wir neue Geschäftsmodelle wie Digital Vending.

Im Interview mit Stephanie Naegeli, Chief Strategic Business Developement Officer der SV Group. (Foto: SV Group)

Gibt es physische und virtuelle Orte, an denen Innovieren nicht nur ausdrücklich erwünscht, sondern Leitmotiv ist bei der SV Group?

Wir haben einen Innovationscorner an unserem Hauptsitz in Dübendorf, der vier Mal im Jahr stattfindet. Das Ziel ist, neue Ideen zu kreieren, die positiv auf die Kunden- und Gästeexperience einzahlen. Das Ganze funktioniert wie folgt: Jeder Mitarbeitende am Hauptsitz wird dazu ermuntert, Ideen zu verschiedenen Themen einzureichen. Dies kann ein neues Produkt oder Rezept, eine neue Verkaufs- oder Marketingidee oder auch ein interessantes Bonus-System für Mitarbeitende sein. Mit Ausnahme der Tatsache, dass die Ideen einen konkreten Zusammenhang zur SV Group haben müssen, sind keine Grenzen gesetzt und können alle Geschäftsbereiche betreffen: Marketing, Product Management, Sales, Supply, HR etc. Die Ideen werden gesammelt und anhand eines Scoringmodells vorgängig von den Mitarbeitenden selbst bewertet, um zu sehen, wie hoch ihre Akzeptanz ist. Anschliessend werden sie einem Zirkel aus Mitarbeitenden verschiedener Abteilungen präsentiert und es wird dort entschieden, ob die Idee weiterverfolgt, parkiert oder fallengelassen wird. Der Innovationscorner wird im Rahmen eines Mitarbeiteranlasses abgehalten. Es gibt eine klare Struktur für die Präsentationen und Bewertungen; gleichzeitig lässt der Anlass, der mit einem Apéro ergänzt wird, auch Raum für Gespräche und Diskussionen zu. Verschiedene Ideen aus dem Innovationscorner wurden bereits umgesetzt, zum Beispiel ein neues Produkt wie das Overnight Oats Müesli oder diverse Ideen, die das Catering betreffen.

Welche Innovationen werden in der Organisation erinnert und warum? Wie weit liegen sie zurück? 

Wir sind stetig dabei, neue Konzepte zu kreieren, um den sich verändernden Bedürfnissen unserer Gäste und Kunden gerecht zu werden. Neuestes Beispiel: Der erste von SV Hotel entwickelte Brand, «Stay KooooK» (www.staykooook.com). Das neue Konzept entspricht dem Bedürfnis vieler Reisender nach Langzeit-Aufenthalten zu attraktiven Preisen. Ähnlich wie Airbnb können sich die Gäste wie zuhause fühlen und sich individuell einrichten. Darüber hinaus erleben sie Lifestyle und Gemeinschaft mit anderen Hotelbewohnern. Ein weiteres Beispiel für unsere Innovationskraft ist Emil Fröhlich, unser intelligenter Kühlschrank (www.emil-froehlich.ch). Weil unsere Kunden ein Bedürfnis nach jederzeit verfügbaren, frisch gekochten und gesunden Mahlzeiten haben, bieten wir ihnen einen intelligenten Kühlschrank, der genau diesen Wünschen entspricht. Emil ist inzwischen an mehreren Orten im Einsatz und eine optimale Ergänzung zu unserem gastronomischen Angebot. Und auch in der Gemeinschaftsgastronomie sind wir innovativ – am sichtbarsten bei der Eröffnung neuer Restaurants, welche aktuelle Food-Trends umsetzen und ein stimmiges Ambiente für inspirierende Begegnungen und durchdachte Abläufe schaffen. Zudem haben wir weitere innovative Konzepte in der Pipeline, die allerdings noch nicht spruchreif sind. Sie alle haben gemein, dass die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden und Gäste im Fokus stehen.

Was raten sie als etabliertes Unternehmen einem jungen, wilden Startup in den ersten Lebensjahren für die Zukunft? 

Der Build-Test-Learn-Cycle muss immer wieder durchlaufen werden. Der erste Prototyp ist niemals perfekt. Wichtig ist, eine erste Lösung zu entwickeln, um Kundenfeedback abzuholen. Die Kunden müssen im Zentrum der Lösung stehen, Zuhören und das Eingehen auf Kundenfeedback ist daher essentiell. 

Wie arbeitet die SV Group mit Startups zusammen? 

Wir arbeiten punktuell mit Startups zusammen, wenn wir wissen, es entsteht eine Win-Win-Situation. Das bedeutet, wir können Wert für das Startup generieren und umgekehrt. Zusammenarbeit ist für uns auch immer eine Partnerschaft, die Chancen bietet voneinander zu lernen. Aktuell sind wir eine Zusammenarbeit mit dem Startup „planted.ch“ eingegangen, das pflanzenbasiertes Fleisch produziert. Das Konzept von plant-based Food stellt die Vorteile einer fleischfreien Ernährung in den Vordergrund: Man muss nicht mehr auf Fleisch verzichten, sondern kann aus einer Vielzahl von wohlschmeckenden pflanzlichen Alternativen wählen. Die plant-based Produkte erfreuen sich bereits nach kurzer Einführungszeit einer grossen Beliebtheit. Viele unserer Gäste – seien es Vegetarier, Veganer oder Flexitarer – schätzen vor allem, dass sie das gleiche kulinarische Erlebnis wie bei einem richtigen Burger haben, aber mit einer sehr viel kleineren Umweltbelastung.

„Das Ziel ist, neue Ideen zu kreieren, die positiv auf die Kunden- und Gästeexperience einzahlen,“ erklärt Frau Nägeli. (Foto: SV Group)

Was kann ein Startup von einem Grossunternehmen lernen?

In Grossunternehmen ist viel Expertenwissen vorhanden; dies müssen sich Startups oft erst noch aneignen. Auch haben Grossunternehmen gewisse Strukturen und Prozesse, die einem Startup in der Wachstumsphase helfen können, sich richtig aufzustellen und Ressourcen zu bündeln.

Was kann ein Grossunternehmen von einem Startup lernen?

Agiles arbeiten, Out-of-the-Box-Denken, den Status Quo anzweifeln und nichts für selbstverständlich halten. Hunger auf Neues, veraltete Strukturen und Marktdynamiken durchbrechen, aus Fehlern lernen und vor allem datengetrieben arbeiten.

Vielen Dank für das Interview!

Die SV Group mit Hauptsitz in Dübendorf (CH) ist eine innovative Gastronomie- und Hotelmanagement-Gruppe. Sie umfasst die drei Geschäftsfelder Gemeinschaftsgastronomie, öffentliche Gastronomie und Hotel. Das Unternehmen beschäftigt rund 8’200 Mitarbeitende und ist in der Schweiz, in Deutschland und in Östereich tätig.
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Author: Startupdate

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«Für uns ist klar: Innovationsfähigkeit ist erfolgsentscheidend .»

Im Interview mit der SV Group, wollen wir wissen, wie das Unternehmen zu Startups steht und was es unter Innovation versteht.


Was bedeutet für die SV Group Innovation?

Innovation bedeutet für uns, mit neuen Ideen für Wachstum in unseren drei Geschäftsfeldern Gemeinschaftsgastronomie, öffentliche Gastronomie und Hotellerie zu sorgen und einen Mehrwert für unsere Kunden, Gäste und Mitarbeitenden zu generieren. Um innovativ sein zu können, müssen wir die Bedürfnisse unserer Kunden und Gäste verstehen und vorhersehen und neue Lösungen anbieten. Wir entwickeln daher laufend attraktive Konzepte für die Gastronomie und Hotellerie, um den heutigen wie zukünftigen Gästen und Kunden genussvolle sowie inspirierende Erlebnisse zu bieten.

Das Restaurant Twenty9 der SV Group. (Foto: SV Group)

Was muss ein Unternehmen machen, um erfolgreich zu bleiben? Und wie wichtig ist Innovation dabei?

Für uns ist klar: Innovationsfähigkeit ist für uns erfolgsentscheidend. Um erfolgreich und innovativ zu bleiben, hinterfragen wir regelmässig unseren eigenen Status Quo. Wir kennen die Marktdynamiken und verstehen die sich verändernden Bedürfnisse unserer Gäste. Auch die Verbesserung unserer eigenen Arbeitsmethodik ist wichtig. Dazu ein Beispiel: Aktuell bauen wir den Hauptsitz der SV Group in Dübendorf (ZH) um mit dem Ziel, agil und projektübergreifend zu arbeiten. Statt feste Büros werden die Mitarbeitenden zukünftig Desk-Sharing-Arbeitsplätze sowie projektbezogene Arbeitsbereiche nutzen. Und auch das Arbeiten mit Prototypen ist wichtig, um Ideen schnell in der Realität zu testen und weiterentwickeln zu können. Nicht zuletzt spielt die Digitalisierung eine grosse Rolle. Unternehmen müssen digitale Technologien einsetzen können, um neue Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln und Prozesse effizienter zu gestalten. Mit Hilfe von digitalen Technologien können Daten besser erfasst werden, die dabei helfen, Geschäftsbereiche zu optimieren und gezielt auf Kunden- und Gästebedürfnisse einzugehen.

Was sind eure bevorzugten Innovationsbereiche?

Wir entwickeln neue Produkte und Services sowohl auf der Kundenebene (B2B) als auch auf der Gästeebene (B2C). Ein Beispiel hierfür ist Emil Fröhlich, unser digitales Vending-Konzept. Mit diesem können wir Mitarbeitenden von kleineren Firmen, die selber kein Mitarbeiterrestaurant haben, eine qualitativ hochstehende Verpflegungsmöglichkeit anbieten. Unser Ziel ist es, für alle Kunden- und Gästebedürfnisse eine geeignete Lösung zu entwickeln.

Wie proaktiv fördert die SV Group Innovation im Unternehmen? 

Wir geben unseren Mitarbeitenden Raum für Unternehmertum und dafür, kreative Lösungen zu entwickeln. Wir schätzen und fördern Mitarbeitende, die Initiative zeigen und bereit sind, Neues auszuprobieren. Innovation ist bei uns seit jeher in der Unternehmenskultur verankert (siehe unsere mehr als 100-jährige Geschichte). So haben wir uns in den letzten Jahren von der Gemeinschaftsgastronomie in andere Geschäftsbereiche weiterentwickelt und sowohl in der öffentlichen Gastronomie als auch in der Hotellerie Fuss gefasst. Darüber hinaus entwickeln wir neue Geschäftsmodelle wie Digital Vending.

Im Interview mit Stephanie Naegeli, Chief Strategic Business Developement Officer der SV Group. (Foto: SV Group)

Gibt es physische und virtuelle Orte, an denen Innovieren nicht nur ausdrücklich erwünscht, sondern Leitmotiv ist bei der SV Group?

Wir haben einen Innovationscorner an unserem Hauptsitz in Dübendorf, der vier Mal im Jahr stattfindet. Das Ziel ist, neue Ideen zu kreieren, die positiv auf die Kunden- und Gästeexperience einzahlen. Das Ganze funktioniert wie folgt: Jeder Mitarbeitende am Hauptsitz wird dazu ermuntert, Ideen zu verschiedenen Themen einzureichen. Dies kann ein neues Produkt oder Rezept, eine neue Verkaufs- oder Marketingidee oder auch ein interessantes Bonus-System für Mitarbeitende sein. Mit Ausnahme der Tatsache, dass die Ideen einen konkreten Zusammenhang zur SV Group haben müssen, sind keine Grenzen gesetzt und können alle Geschäftsbereiche betreffen: Marketing, Product Management, Sales, Supply, HR etc. Die Ideen werden gesammelt und anhand eines Scoringmodells vorgängig von den Mitarbeitenden selbst bewertet, um zu sehen, wie hoch ihre Akzeptanz ist. Anschliessend werden sie einem Zirkel aus Mitarbeitenden verschiedener Abteilungen präsentiert und es wird dort entschieden, ob die Idee weiterverfolgt, parkiert oder fallengelassen wird. Der Innovationscorner wird im Rahmen eines Mitarbeiteranlasses abgehalten. Es gibt eine klare Struktur für die Präsentationen und Bewertungen; gleichzeitig lässt der Anlass, der mit einem Apéro ergänzt wird, auch Raum für Gespräche und Diskussionen zu. Verschiedene Ideen aus dem Innovationscorner wurden bereits umgesetzt, zum Beispiel ein neues Produkt wie das Overnight Oats Müesli oder diverse Ideen, die das Catering betreffen.

Welche Innovationen werden in der Organisation erinnert und warum? Wie weit liegen sie zurück? 

Wir sind stetig dabei, neue Konzepte zu kreieren, um den sich verändernden Bedürfnissen unserer Gäste und Kunden gerecht zu werden. Neuestes Beispiel: Der erste von SV Hotel entwickelte Brand, «Stay KooooK» (www.staykooook.com). Das neue Konzept entspricht dem Bedürfnis vieler Reisender nach Langzeit-Aufenthalten zu attraktiven Preisen. Ähnlich wie Airbnb können sich die Gäste wie zuhause fühlen und sich individuell einrichten. Darüber hinaus erleben sie Lifestyle und Gemeinschaft mit anderen Hotelbewohnern. Ein weiteres Beispiel für unsere Innovationskraft ist Emil Fröhlich, unser intelligenter Kühlschrank (www.emil-froehlich.ch). Weil unsere Kunden ein Bedürfnis nach jederzeit verfügbaren, frisch gekochten und gesunden Mahlzeiten haben, bieten wir ihnen einen intelligenten Kühlschrank, der genau diesen Wünschen entspricht. Emil ist inzwischen an mehreren Orten im Einsatz und eine optimale Ergänzung zu unserem gastronomischen Angebot. Und auch in der Gemeinschaftsgastronomie sind wir innovativ – am sichtbarsten bei der Eröffnung neuer Restaurants, welche aktuelle Food-Trends umsetzen und ein stimmiges Ambiente für inspirierende Begegnungen und durchdachte Abläufe schaffen. Zudem haben wir weitere innovative Konzepte in der Pipeline, die allerdings noch nicht spruchreif sind. Sie alle haben gemein, dass die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden und Gäste im Fokus stehen.

Was raten sie als etabliertes Unternehmen einem jungen, wilden Startup in den ersten Lebensjahren für die Zukunft? 

Der Build-Test-Learn-Cycle muss immer wieder durchlaufen werden. Der erste Prototyp ist niemals perfekt. Wichtig ist, eine erste Lösung zu entwickeln, um Kundenfeedback abzuholen. Die Kunden müssen im Zentrum der Lösung stehen, Zuhören und das Eingehen auf Kundenfeedback ist daher essentiell. 

Wie arbeitet die SV Group mit Startups zusammen? 

Wir arbeiten punktuell mit Startups zusammen, wenn wir wissen, es entsteht eine Win-Win-Situation. Das bedeutet, wir können Wert für das Startup generieren und umgekehrt. Zusammenarbeit ist für uns auch immer eine Partnerschaft, die Chancen bietet voneinander zu lernen. Aktuell sind wir eine Zusammenarbeit mit dem Startup „planted.ch“ eingegangen, das pflanzenbasiertes Fleisch produziert. Das Konzept von plant-based Food stellt die Vorteile einer fleischfreien Ernährung in den Vordergrund: Man muss nicht mehr auf Fleisch verzichten, sondern kann aus einer Vielzahl von wohlschmeckenden pflanzlichen Alternativen wählen. Die plant-based Produkte erfreuen sich bereits nach kurzer Einführungszeit einer grossen Beliebtheit. Viele unserer Gäste – seien es Vegetarier, Veganer oder Flexitarer – schätzen vor allem, dass sie das gleiche kulinarische Erlebnis wie bei einem richtigen Burger haben, aber mit einer sehr viel kleineren Umweltbelastung.

„Das Ziel ist, neue Ideen zu kreieren, die positiv auf die Kunden- und Gästeexperience einzahlen,“ erklärt Frau Nägeli. (Foto: SV Group)

Was kann ein Startup von einem Grossunternehmen lernen?

In Grossunternehmen ist viel Expertenwissen vorhanden; dies müssen sich Startups oft erst noch aneignen. Auch haben Grossunternehmen gewisse Strukturen und Prozesse, die einem Startup in der Wachstumsphase helfen können, sich richtig aufzustellen und Ressourcen zu bündeln.

Was kann ein Grossunternehmen von einem Startup lernen?

Agiles arbeiten, Out-of-the-Box-Denken, den Status Quo anzweifeln und nichts für selbstverständlich halten. Hunger auf Neues, veraltete Strukturen und Marktdynamiken durchbrechen, aus Fehlern lernen und vor allem datengetrieben arbeiten.

Vielen Dank für das Interview!

Die SV Group mit Hauptsitz in Dübendorf (CH) ist eine innovative Gastronomie- und Hotelmanagement-Gruppe. Sie umfasst die drei Geschäftsfelder Gemeinschaftsgastronomie, öffentliche Gastronomie und Hotel. Das Unternehmen beschäftigt rund 8’200 Mitarbeitende und ist in der Schweiz, in Deutschland und in Östereich tätig.
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