Die vier A.DNA-Gründer hatten alle mit dem gleichen Problem zu kämpfen. Heute haben sie mit dem eigenen Startup die Lösung dafür: Eine neue Art der Datenablage.

«Ich habe als Investor viel Zeit aufgebracht, um nach wichtigen Dokumenten von Startups und KMU zu suchen», so der Mitgründer Daniel Huber. Er hat in seinen 20 Jahren als Geldgeber festgestellt, dass viele Startups ihre relevanten Dokumente nicht sauber auf einer Datenablage speichern. Sie waren meist an verschiedenen Orten abgelegt und erschwerten so die Prüfung des Investors. Im Bereich Merger and Acquisition bringt der Verkauf von KMU die gleiche Problematik mit sich. «Solche M&A-Prozesse können bis zu zwei Jahre andauern, da die für eine Transaktion notwendigen Daten einer Firma nicht immer vorhanden sind oder unvollständig abgelegt werden», sagt der andere Mitgründer Urs Huber. Weiter hatte Urs Rechtsteiner im rechtlichen Bereich bei M&A-Transaktionen die gleiche Hürde.

Um das Problem zu lösen, hatte im Jahr 2011 anfangs Daniel H. noch alleine einen Prototyp entwickelt. Dieser war damals allerdings noch nicht voll umsetzbar. Es fehlte die Vertrauenswürdigkeit und Unveränderlichkeit, die mittels der Blockchain-Technologie gelöst wurde. So haben sich die drei Gründer im Jahr 2018 zusammengetan, um ein Minimum Viable Product (MVP) zu bauen. Bei der Umsetzung des MVP hat die Firma Axelra die Gründer im technischen Bereich unterstützt. In diesem Zusammenhang trafen die Gründer auch auf den jetzigen CTO Daniel Bernard. 

Datenraum nahtlos und sicher nutzen

Obwohl es A.DNA bereits seit fünf Jahren gibt, haben sich die Gründer konkret dazu entschlossen erst im Jahr 2022 mit ihrem Produkt live zu gehen. Daniel H. war es wichtig, sicherzustellen, dass die Plattform sicher ist und auf der neusten Technologie basiert. A.DNA muss schliesslich Investoren, Revisoren und Käufer eines Startups ermöglichen, die wichtigsten Dokumente in einem Datenraum anzusehen.

Die A.DNA Mobile App zeigt den Datenraum mit den wichtigsten Dokumenten eines Startups direkt auf dem Smartphone.

Die Blockchain-Technologie ermöglicht zudem, dass einmal im Monat ein sogenannter Hash hinterlegt wird, eine Art Fingerabdruck des Datenraums. Eine neue Gesetzgebung schreibt vor, dass Unternehmen die Revisionsstelle alle fünf Jahre wechseln müssen. A.DNA erlaubt dabei einen nahtlosen Übergang zwischen Revisoren dank unmittelbarem Zugriff auf historisch verbriefte Firmenunterlagen. Startups habe die Möglichkeit, die Software bis zu ihrer ersten Finanzierungsrunde kostenlos zu nutzen. Danach wird diese für eine jährliche Abogebühr angeboten.

Facts & Figures 

Gründung: Juni 2018

Website: A.DNA (adna.io)

Phase:  Seed-Stage (Aufbauphase)

Niwes Willner

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Die vier A.DNA-Gründer hatten alle mit dem gleichen Problem zu kämpfen. Heute haben sie mit dem eigenen Startup die Lösung dafür: Eine neue Art der Datenablage.

«Ich habe als Investor viel Zeit aufgebracht, um nach wichtigen Dokumenten von Startups und KMU zu suchen», so der Mitgründer Daniel Huber. Er hat in seinen 20 Jahren als Geldgeber festgestellt, dass viele Startups ihre relevanten Dokumente nicht sauber auf einer Datenablage speichern. Sie waren meist an verschiedenen Orten abgelegt und erschwerten so die Prüfung des Investors. Im Bereich Merger and Acquisition bringt der Verkauf von KMU die gleiche Problematik mit sich. «Solche M&A-Prozesse können bis zu zwei Jahre andauern, da die für eine Transaktion notwendigen Daten einer Firma nicht immer vorhanden sind oder unvollständig abgelegt werden», sagt der andere Mitgründer Urs Huber. Weiter hatte Urs Rechtsteiner im rechtlichen Bereich bei M&A-Transaktionen die gleiche Hürde.

Um das Problem zu lösen, hatte im Jahr 2011 anfangs Daniel H. noch alleine einen Prototyp entwickelt. Dieser war damals allerdings noch nicht voll umsetzbar. Es fehlte die Vertrauenswürdigkeit und Unveränderlichkeit, die mittels der Blockchain-Technologie gelöst wurde. So haben sich die drei Gründer im Jahr 2018 zusammengetan, um ein Minimum Viable Product (MVP) zu bauen. Bei der Umsetzung des MVP hat die Firma Axelra die Gründer im technischen Bereich unterstützt. In diesem Zusammenhang trafen die Gründer auch auf den jetzigen CTO Daniel Bernard. 

Datenraum nahtlos und sicher nutzen

Obwohl es A.DNA bereits seit fünf Jahren gibt, haben sich die Gründer konkret dazu entschlossen erst im Jahr 2022 mit ihrem Produkt live zu gehen. Daniel H. war es wichtig, sicherzustellen, dass die Plattform sicher ist und auf der neusten Technologie basiert. A.DNA muss schliesslich Investoren, Revisoren und Käufer eines Startups ermöglichen, die wichtigsten Dokumente in einem Datenraum anzusehen.

Die A.DNA Mobile App zeigt den Datenraum mit den wichtigsten Dokumenten eines Startups direkt auf dem Smartphone.

Die Blockchain-Technologie ermöglicht zudem, dass einmal im Monat ein sogenannter Hash hinterlegt wird, eine Art Fingerabdruck des Datenraums. Eine neue Gesetzgebung schreibt vor, dass Unternehmen die Revisionsstelle alle fünf Jahre wechseln müssen. A.DNA erlaubt dabei einen nahtlosen Übergang zwischen Revisoren dank unmittelbarem Zugriff auf historisch verbriefte Firmenunterlagen. Startups habe die Möglichkeit, die Software bis zu ihrer ersten Finanzierungsrunde kostenlos zu nutzen. Danach wird diese für eine jährliche Abogebühr angeboten.

Facts & Figures 

Gründung: Juni 2018

Website: A.DNA (adna.io)

Phase:  Seed-Stage (Aufbauphase)

Niwes Willner

Niwes Willner