Appentura überrascht: Denn die Erlebnisgeschenke verraten noch nicht alles über sich. Es gibt actionreiche Aktivitäten in den Schweizer Bergen bis hin zu einem Dinner, das auf drei verschiedene Restaurants aufgeteilt wird. Nach sechs Jahren geht das Startup nun auf Expansionskurs.

Wer ein spontanes Geburtstagsgeschenk für seinen Partner braucht, kann bei Appentura mit einem Klick ein Überraschungserlebnis buchen. Das sechsjährige Startup bietet actionreiche Aktivitäten wie Fallschirmfliegen, Trottinett fahren in den Bergen oder organisierte Wanderungen an. Am beliebtesten ist aber das kulinarische Angebot, wie das sogenannte “Dinieren und Flanieren”, erzählt der Gründer Stefan Flück: «Der oder die Beschenkte erhält ein Dreigang-Menü durch die Stadt und jeder Gang wird in einem anderen Restaurant gegessen.» Dabei weiss auch der Käufer oder die Käuferin des Geschenks nicht, in welches Restaurant es als nächstes geht – die App leitet an den nächsten Ort.

Stefan Flück, CEO und Gründer von Appentura

«Es ist ein Massengeschäft»

Appentura ist seit ihrer Gründung vor rund sechs Jahren Vermittlerin und Organisatorin. «Bei der Buchung über uns berechnen wir einen Zuschlag von 10 bis 20 Prozent für die Organisation der Aktivität und die Inszenierung als Überraschung», so Flück. Zudem bekommen sie von den Erlebnispartnern eine Kommission für die Vermittlung. Damit dieses Geschäftsmodell rentiert, braucht das achtköpfige Team von Appentura viele Kunden. «Es ist ein Massengeschäft», sagt Flück. Die Kundenmassen erreichen sie vor allem über Google Ads und Social Media. 

Der Kern von Appentura ist die Software, die dahintersteht. Damit laufen bereits 80 Prozent der Abläufe automatisiert. Flück studierte Wirtschaftsinformatik und hat die Architektur der Software entwickelt, geschrieben hat sie der CTO Martin Imfeld. «Da wir die Software selbst erstellt haben, sind wir agil in der Entwicklung und die Plattform ist stabil und zuverlässig», erklärt Stefan Flück. 

Hohe Einbussen wegen Corona

Es ging nach der ersten Entwicklungsphase der Software mehrere Jahre, bis sie Ende 2019 schwarze Zahlen schreiben konnten. Dabei half ihnen die Teilnahme in der deutschen TV-Sendung «Die Höhle der Löwen», bei der sich Investoren bereit erklärten, 200’000 Franken für 20 Prozent Firmenanteil zu investieren. Dieser Batzen habe ihnen dann geholfen, die schwierige Coronazeit zu überstehen, so Flück. 

Wachstumsmodus im 2023

Jetzt wechselt das Startup in den Wachstumsmodus. Der Buchungsprozess soll mithilfe der Software in Zukunft vollautomatisiert ablaufen. Zudem will Flück über die Schweiz hinaus erlebnisreiche Überraschungen anbieten. «Deutschland ist der ganz grosse Markt für Erlebnisgeschenke», so Flück. «Wir haben schon Tests durchgeführt in München.» Operativ kann das Team alles aus der Schweiz steuern. Über wirtschaftliche Unsicherheiten macht sich Flück keine grossen Sorgen: «Wir spüren, dass die Leute – vielleicht auch nach Corona – gemerkt haben, dass Erlebnisse das Leben ausmachen.»

Wer mit einer Überraschung von Appentura beschenkt wird, bekommt via App Schritt-für-Schritt Anweisungen.

Nora Züst

Author: Nora Züst

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Appentura überrascht: Denn die Erlebnisgeschenke verraten noch nicht alles über sich. Es gibt actionreiche Aktivitäten in den Schweizer Bergen bis hin zu einem Dinner, das auf drei verschiedene Restaurants aufgeteilt wird. Nach sechs Jahren geht das Startup nun auf Expansionskurs.

Wer ein spontanes Geburtstagsgeschenk für seinen Partner braucht, kann bei Appentura mit einem Klick ein Überraschungserlebnis buchen. Das sechsjährige Startup bietet actionreiche Aktivitäten wie Fallschirmfliegen, Trottinett fahren in den Bergen oder organisierte Wanderungen an. Am beliebtesten ist aber das kulinarische Angebot, wie das sogenannte “Dinieren und Flanieren”, erzählt der Gründer Stefan Flück: «Der oder die Beschenkte erhält ein Dreigang-Menü durch die Stadt und jeder Gang wird in einem anderen Restaurant gegessen.» Dabei weiss auch der Käufer oder die Käuferin des Geschenks nicht, in welches Restaurant es als nächstes geht – die App leitet an den nächsten Ort.

Stefan Flück, CEO und Gründer von Appentura

«Es ist ein Massengeschäft»

Appentura ist seit ihrer Gründung vor rund sechs Jahren Vermittlerin und Organisatorin. «Bei der Buchung über uns berechnen wir einen Zuschlag von 10 bis 20 Prozent für die Organisation der Aktivität und die Inszenierung als Überraschung», so Flück. Zudem bekommen sie von den Erlebnispartnern eine Kommission für die Vermittlung. Damit dieses Geschäftsmodell rentiert, braucht das achtköpfige Team von Appentura viele Kunden. «Es ist ein Massengeschäft», sagt Flück. Die Kundenmassen erreichen sie vor allem über Google Ads und Social Media. 

Der Kern von Appentura ist die Software, die dahintersteht. Damit laufen bereits 80 Prozent der Abläufe automatisiert. Flück studierte Wirtschaftsinformatik und hat die Architektur der Software entwickelt, geschrieben hat sie der CTO Martin Imfeld. «Da wir die Software selbst erstellt haben, sind wir agil in der Entwicklung und die Plattform ist stabil und zuverlässig», erklärt Stefan Flück. 

Hohe Einbussen wegen Corona

Es ging nach der ersten Entwicklungsphase der Software mehrere Jahre, bis sie Ende 2019 schwarze Zahlen schreiben konnten. Dabei half ihnen die Teilnahme in der deutschen TV-Sendung «Die Höhle der Löwen», bei der sich Investoren bereit erklärten, 200’000 Franken für 20 Prozent Firmenanteil zu investieren. Dieser Batzen habe ihnen dann geholfen, die schwierige Coronazeit zu überstehen, so Flück. 

Wachstumsmodus im 2023

Jetzt wechselt das Startup in den Wachstumsmodus. Der Buchungsprozess soll mithilfe der Software in Zukunft vollautomatisiert ablaufen. Zudem will Flück über die Schweiz hinaus erlebnisreiche Überraschungen anbieten. «Deutschland ist der ganz grosse Markt für Erlebnisgeschenke», so Flück. «Wir haben schon Tests durchgeführt in München.» Operativ kann das Team alles aus der Schweiz steuern. Über wirtschaftliche Unsicherheiten macht sich Flück keine grossen Sorgen: «Wir spüren, dass die Leute – vielleicht auch nach Corona – gemerkt haben, dass Erlebnisse das Leben ausmachen.»

Wer mit einer Überraschung von Appentura beschenkt wird, bekommt via App Schritt-für-Schritt Anweisungen.

Nora Züst

Nora Züst