Leistungssportlern mit digitaler Analyse zu mehr Effizienz, raschem Fortschritt und eventueller Olympiaqualifikation verhelfen: Das hat sich Benedikt Fasel mit seinem Startup Archinisis vorgenommen.

Autorin: Laura Hohler

Moderne Technologien bieten vielversprechende Einsatzmöglichkeiten im Profisport. Das weiss auch Benedikt Fasel. Er machte sich vor zwei Jahren selbstständig, um seine Firma Archinisis zu gründen. Diese ist spezialisiert auf die individuelle Trainingsanalyse von Athletinnen und Athleten. Dabei werden Technologien wie Sensoren und GPS genutzt, um detaillierte Ergebnisse zu erhalten. Fasel erzählt jedoch, dass er selbst kein Profisportler sei. Wie kam ihm also die Idee zur Firmengründung?

Archinisis

Die Idee zum Startup kam Benedikt Fasel während seines Doktorats. (Foto: Benedikt Fasel)

Der Fribourger Ingenieur arbeitete während seines Doktorats zur Bewegungsanalyse intensiv mit Trainern von Profimannschaften zusammen. Dabei merkte er schnell, dass ein riesiges Bedürfnis besteht, die Leistungen der Athletinnen und Athleten zu verbessern – und zwar anhand innovativer Leistungsanalyse. «Dieses Projekt bildete die Basis um Archinisis zu gründen», erzählt Fasel.

Ein Auge fürs Detail

Was Archinisis von seiner Konkurrenz unterscheidet ist der Grad an Details, die ihre Analyse liefern kann. Denn andere Anwendungen würden hauptsächlich nur durchschnittliche Geschwindigkeiten berechnen. Die Technologie des Startups kann hingegen mehr: Bei der Trainingsanalyse wird ein Sensor am Oberkörper des Athleten oder der Athletin befestigt. Dieser zeichnet die Geschwindigkeit, Position, Rotationen und Beschleunigungen des Oberkörpers auf. Auf der Cloud werden diese Daten dann sportartenspezifisch ausgewertet. So kann die momentane Geschwindigkeit des Körperschwerpunktes mit 200 Datenpunkten pro Sekunde dargestellt, Bewegungszyklen aufgezeichnet und die Effizienz der Bewegung gemessen werden.

«Mit Hilfe unserer Technologie können wir uns an die Bedürfnisse der Athleten anpassen und ein individuelles Feedback zu ihrer Leistung geben», erklärt der Ingenieur stolz. Das GPS zeichnet dabei die Geschwindigkeit und Position des Sensors zehn Mal pro Sekunde auf. «Dies ist aber viel zu langsam und ist auch nicht immer exakt», erklärt Fasel. «So fusionieren wir diese Daten mit Beschleunigung und Winkelgeschwindigkeit, die mit einem Inertialsensor 200 Mal pro Sekunde gemessen werden. Mit dieser Fusion können wir GPS-Ungenauigkeiten korrigieren». 

Mit gezielter Analyse nach Olympia

Die Hauptzielgruppe von Archinisis sind Mannschaften und professionelle Athleten, die sich unter anderem für die Olympischen Spiele vorbereiten wollen. Spezialisiert ist das Startup auf Sportarten wie Langlauf, Biathlon und Ski Alpin. «Im Juni haben wir eine Lösung für Leichtathletik lanciert und wollen demnächst auch in andere Sommersportarten expandieren», blickt Fasel in die Zukunft.

Archinisis

Natalie Plöschberger

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Leistungssportlern mit digitaler Analyse zu mehr Effizienz, raschem Fortschritt und eventueller Olympiaqualifikation verhelfen: Das hat sich Benedikt Fasel mit seinem Startup Archinisis vorgenommen.

Autorin: Laura Hohler

Moderne Technologien bieten vielversprechende Einsatzmöglichkeiten im Profisport. Das weiss auch Benedikt Fasel. Er machte sich vor zwei Jahren selbstständig, um seine Firma Archinisis zu gründen. Diese ist spezialisiert auf die individuelle Trainingsanalyse von Athletinnen und Athleten. Dabei werden Technologien wie Sensoren und GPS genutzt, um detaillierte Ergebnisse zu erhalten. Fasel erzählt jedoch, dass er selbst kein Profisportler sei. Wie kam ihm also die Idee zur Firmengründung?

Archinisis

Die Idee zum Startup kam Benedikt Fasel während seines Doktorats. (Foto: Benedikt Fasel)

Der Fribourger Ingenieur arbeitete während seines Doktorats zur Bewegungsanalyse intensiv mit Trainern von Profimannschaften zusammen. Dabei merkte er schnell, dass ein riesiges Bedürfnis besteht, die Leistungen der Athletinnen und Athleten zu verbessern – und zwar anhand innovativer Leistungsanalyse. «Dieses Projekt bildete die Basis um Archinisis zu gründen», erzählt Fasel.

Ein Auge fürs Detail

Was Archinisis von seiner Konkurrenz unterscheidet ist der Grad an Details, die ihre Analyse liefern kann. Denn andere Anwendungen würden hauptsächlich nur durchschnittliche Geschwindigkeiten berechnen. Die Technologie des Startups kann hingegen mehr: Bei der Trainingsanalyse wird ein Sensor am Oberkörper des Athleten oder der Athletin befestigt. Dieser zeichnet die Geschwindigkeit, Position, Rotationen und Beschleunigungen des Oberkörpers auf. Auf der Cloud werden diese Daten dann sportartenspezifisch ausgewertet. So kann die momentane Geschwindigkeit des Körperschwerpunktes mit 200 Datenpunkten pro Sekunde dargestellt, Bewegungszyklen aufgezeichnet und die Effizienz der Bewegung gemessen werden.

«Mit Hilfe unserer Technologie können wir uns an die Bedürfnisse der Athleten anpassen und ein individuelles Feedback zu ihrer Leistung geben», erklärt der Ingenieur stolz. Das GPS zeichnet dabei die Geschwindigkeit und Position des Sensors zehn Mal pro Sekunde auf. «Dies ist aber viel zu langsam und ist auch nicht immer exakt», erklärt Fasel. «So fusionieren wir diese Daten mit Beschleunigung und Winkelgeschwindigkeit, die mit einem Inertialsensor 200 Mal pro Sekunde gemessen werden. Mit dieser Fusion können wir GPS-Ungenauigkeiten korrigieren». 

Mit gezielter Analyse nach Olympia

Die Hauptzielgruppe von Archinisis sind Mannschaften und professionelle Athleten, die sich unter anderem für die Olympischen Spiele vorbereiten wollen. Spezialisiert ist das Startup auf Sportarten wie Langlauf, Biathlon und Ski Alpin. «Im Juni haben wir eine Lösung für Leichtathletik lanciert und wollen demnächst auch in andere Sommersportarten expandieren», blickt Fasel in die Zukunft.

Archinisis

Natalie Plöschberger

Natalie Plöschberger