Crowdfundings liegen im Trend. Mit swisspeers.ch gibt es seit drei Jahren auch eine unabhängige Crowdlending-Plattform, über die Schweizer KMU bei Investoren direkt Kapital beschaffen können.

Das Team von swisspeers bringt Firmen und Investoren auf Augenhöhe zusammen. (Foto: swisspeers)

Egal ob ein portabler Steamer, eine neue Produktionsanlage oder ein weiterer Standort im Ausland: Möchten kleinere und mittlere Unternehmen expandieren, können sie dies nicht immer mit eigenen Mitteln tun und sich auf externe Geldgebern angewiesen. Knapp 70 Prozent der Schweizer KMU wählen nicht den Bankkredit. Sie haben deshalb ein grosses Interesse an alternativen Finanzierungsquellen. Den KMU bei der Finanzierung zu helfen, das hat sich das Startup swisspeers aus Winterthur zum Ziel gesetzt. «In der Schweiz gibt es laut dem Staatssekretariat für Wirtschaft rund 35’000 Unternehmen pro Jahr, die einen unbefriedigten Kapitalbedarf haben», sagt Alwin Meyer, einer der drei Gründer von swisspeers.

Innovationsprojekte einfacher fördern

Es geht allerdings bei einem Teil der KMU nicht nur primär darum, welche Finanzierungsmethode sie wählen, sondern darum, überhaupt Kapital zu erhalten oder nicht allzu stark von einer Geldquelle abhängig zu werden. Genau hier setzt swisspeers an: Das Fintech-Startup bringt über ihre selbst entwickelte Plattform Unternehmen mit Finanzierungsbedarf und Investoren zusammen. «Damit möchten wir helfen, dass Innovationsprojekte einfacher Zugang zum Kapitalmarkt erhalten und den Erhalt oder die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen am Wirtschaftsstandort Schweiz unterstützen», sagt Meyer.

Auf der Homepage von swisspeers können Unternehmen mit Kapitalbedarf direkt einen Kreditantrag ausführen. Dieser wird von swisspeers detailliert geprüft. Zusammen mit einem abgegebenen Bonitätsrating wird das Angebot auf www.swisspeers.ch aufgeschaltet. Ist ein Investor interessiert, laufen alle Schritte zentral über die Technologieplattform ab – vom Vertrag über die Auszahlung bis hin zur späteren Rückzahlung in Raten. «Das macht die Finanzierung bequemer und einfacher. Sowohl für Investoren als auch für Unternehmer», sagt Meyer. Seit der Gründung im Juni 2016 konnte swisspeers zwischen KMU und Anlegern 220 Kredite mit einem Investitionsvolumen von 34 Millionen Franken vermitteln.

Handelskammer als Türöffner

Die Handelskammer und Arbeitgebervereinigung Winterthur (HAW) bietet ihren Mitgliedern ein exzellentes Netzwerk, von welchem auch swisspeers profitieren konnte. «Junge Unternehmen mit neuen Technologien zu fördern, ist uns ein wichtiges Anliegen», sagt Geschäftsführer Ralph Peterli. Aus diesem Grund ist die Handelskammer und Arbeitgebervereinigung Winterthur mit dem Entrepeneur Club Winterthur (ECW) eine Partnerschaft eingegangen: Firmen, die bereits Mitglied beim ECW sind, bezahlen bei der Handelskammer einen reduzierten Mitgliederbeitrag. Für Peterli ist die Unterstützung vor allem mit Blick auf die Zukunft wichtig: «Es entstehen in Winterthur neue Arbeitsplätze, was auch die Steuerkraft erhöht.» Am Ende profitiert davon nicht nur ein einzelnes KMU, sondern Winterthur und die gesamte Region.

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Crowdfundings liegen im Trend. Mit swisspeers.ch gibt es seit drei Jahren auch eine unabhängige Crowdlending-Plattform, über die Schweizer KMU bei Investoren direkt Kapital beschaffen können.

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Egal ob ein portabler Steamer, eine neue Produktionsanlage oder ein weiterer Standort im Ausland: Möchten kleinere und mittlere Unternehmen expandieren, können sie dies nicht immer mit eigenen Mitteln tun und sich auf externe Geldgebern angewiesen. Knapp 70 Prozent der Schweizer KMU wählen nicht den Bankkredit. Sie haben deshalb ein grosses Interesse an alternativen Finanzierungsquellen. Den KMU bei der Finanzierung zu helfen, das hat sich das Startup swisspeers aus Winterthur zum Ziel gesetzt. «In der Schweiz gibt es laut dem Staatssekretariat für Wirtschaft rund 35’000 Unternehmen pro Jahr, die einen unbefriedigten Kapitalbedarf haben», sagt Alwin Meyer, einer der drei Gründer von swisspeers.

Innovationsprojekte einfacher fördern

Es geht allerdings bei einem Teil der KMU nicht nur primär darum, welche Finanzierungsmethode sie wählen, sondern darum, überhaupt Kapital zu erhalten oder nicht allzu stark von einer Geldquelle abhängig zu werden. Genau hier setzt swisspeers an: Das Fintech-Startup bringt über ihre selbst entwickelte Plattform Unternehmen mit Finanzierungsbedarf und Investoren zusammen. «Damit möchten wir helfen, dass Innovationsprojekte einfacher Zugang zum Kapitalmarkt erhalten und den Erhalt oder die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen am Wirtschaftsstandort Schweiz unterstützen», sagt Meyer.

Auf der Homepage von swisspeers können Unternehmen mit Kapitalbedarf direkt einen Kreditantrag ausführen. Dieser wird von swisspeers detailliert geprüft. Zusammen mit einem abgegebenen Bonitätsrating wird das Angebot auf www.swisspeers.ch aufgeschaltet. Ist ein Investor interessiert, laufen alle Schritte zentral über die Technologieplattform ab – vom Vertrag über die Auszahlung bis hin zur späteren Rückzahlung in Raten. «Das macht die Finanzierung bequemer und einfacher. Sowohl für Investoren als auch für Unternehmer», sagt Meyer. Seit der Gründung im Juni 2016 konnte swisspeers zwischen KMU und Anlegern 220 Kredite mit einem Investitionsvolumen von 34 Millionen Franken vermitteln.

Handelskammer als Türöffner

Die Handelskammer und Arbeitgebervereinigung Winterthur (HAW) bietet ihren Mitgliedern ein exzellentes Netzwerk, von welchem auch swisspeers profitieren konnte. «Junge Unternehmen mit neuen Technologien zu fördern, ist uns ein wichtiges Anliegen», sagt Geschäftsführer Ralph Peterli. Aus diesem Grund ist die Handelskammer und Arbeitgebervereinigung Winterthur mit dem Entrepeneur Club Winterthur (ECW) eine Partnerschaft eingegangen: Firmen, die bereits Mitglied beim ECW sind, bezahlen bei der Handelskammer einen reduzierten Mitgliederbeitrag. Für Peterli ist die Unterstützung vor allem mit Blick auf die Zukunft wichtig: «Es entstehen in Winterthur neue Arbeitsplätze, was auch die Steuerkraft erhöht.» Am Ende profitiert davon nicht nur ein einzelnes KMU, sondern Winterthur und die gesamte Region.

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