Es wird immer mehr Kleidung in kürzester Zeit produziert, konsumiert und entsorgt. Ein Startup aus Zürich möchte das ändern: Die weissen T-Shirts von WYT werden recycelt und zu neuen verarbeitet, sobald sie durch häufiges Tragen und Waschen ausgewechselt werden müssen.

Die Bekleidungsindustrie macht gemäss einer Studie von WWF und PwC rund 10% der globalen CO2-Emissionen aus und trägt damit massgeblich zur Klimaerwärmung bei. Grund dafür ist, dass wenige Unternehmen nachhaltige oder rezyklierte Rohstoffe verwenden. Ausserdem wird oft viel mehr Kleidung gekauft, als getragen werden kann. Der Bedarf nach Kleidung wird voraussichtlich in den nächsten Jahren noch mehr steigen – und damit auch der Anteil an Kleidern, der im Abfall landet. “Das Abfallproblem der Bekleidungsbranche wird nicht einfach verschwinden”, so Christian Gschwend, Gründer von WYT.

Christian Gschwend, Gründer von WYT, hat es sich zur Aufgabe gemacht, in der Modeindustrie die Kreislaufwirtschaft zu implementieren.

Christian Gschwend, Gründer von WYT, hat es sich zur Aufgabe gemacht, in der Modeindustrie die Kreislaufwirtschaft zu implementieren.

Designt, um recycelt zu werden

Aus alter Kleidung neue herstellen, anstatt Müll zu produzieren: Das ist die Devise des Startups WYT. Mit ihren weissen T-Shirts streben sie eine Kreislaufwirtschaft an. Das Shirt aus Bio-Baumwolle wird nach dem Tragen kostenlos an WYT zurückgegeben und in Portugal zu einem neuen, weissen Shirt recycelt. “Weisse Shirts sind zeitlos und fast jeder hat mindestens eines in seinem Kleiderschrank”, so Christian Gschwend. “Wenn sie oft getragen werden, sind sie aber auch schnell abgenutzt. Deshalb sind wir auf die Idee gekommen, das Material der aussortierten Shirts als Grundlage für die Produktion neuer zu nutzen.” Dieser Kreislauf ist zukünftig auch für weitere Basics denkbar.

So schlicht ein weisses T-Shirt sein mag; Der Impact auf die Umwelt ist gross. WYT macht deshalb für weisse Shirts eine zirkuläre Wirtschaft.

So schlicht ein weisses T-Shirt sein mag; Der Impact auf die Umwelt ist gross. WYT macht deshalb für weisse Shirts eine zirkuläre Wirtschaft.

Ein neues Shirt bestellen, ein altes zurückschicken

Die Fabrik in Portugal wird mit erneuerbaren Energien betrieben, wodurch der gesamte Kreislauf erneuerbar wird. Die T-Shirts bestehen zu 50% aus recycelter Baumwolle alter Shirts und zu 50% aus Bio-Baumwolle. Durch die Mischung wird der Tragekomfort und die hohe Qualität garantiert. “Das recycelte Garn reicht nicht aus, um die neuen Shirts komplett daraus zu fertigen”, erklärt Christian Gschwend. “Wir produzieren dadurch jedoch  viel weniger Baumwolle und können diese in unserem Kreislauf zu 100% wiederverwerten.” Sogar die Verpackung der Unisex-T-Shirts ist nachhaltig. Dafür spannt WYT mit dem Schweizer Startup Kickbag zusammen, das Mehrwegverpackungen aus rezykliertem PET herstellt. Die getragenen Shirts können dann in den ursprünglichen Bags wieder an WYT zurückgesendet werden.

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Es wird immer mehr Kleidung in kürzester Zeit produziert, konsumiert und entsorgt. Ein Startup aus Zürich möchte das ändern: Die weissen T-Shirts von WYT werden recycelt und zu neuen verarbeitet, sobald sie durch häufiges Tragen und Waschen ausgewechselt werden müssen.

Die Bekleidungsindustrie macht gemäss einer Studie von WWF und PwC rund 10% der globalen CO2-Emissionen aus und trägt damit massgeblich zur Klimaerwärmung bei. Grund dafür ist, dass wenige Unternehmen nachhaltige oder rezyklierte Rohstoffe verwenden. Ausserdem wird oft viel mehr Kleidung gekauft, als getragen werden kann. Der Bedarf nach Kleidung wird voraussichtlich in den nächsten Jahren noch mehr steigen – und damit auch der Anteil an Kleidern, der im Abfall landet. “Das Abfallproblem der Bekleidungsbranche wird nicht einfach verschwinden”, so Christian Gschwend, Gründer von WYT.

Christian Gschwend, Gründer von WYT, hat es sich zur Aufgabe gemacht, in der Modeindustrie die Kreislaufwirtschaft zu implementieren.

Christian Gschwend, Gründer von WYT, hat es sich zur Aufgabe gemacht, in der Modeindustrie die Kreislaufwirtschaft zu implementieren.

Designt, um recycelt zu werden

Aus alter Kleidung neue herstellen, anstatt Müll zu produzieren: Das ist die Devise des Startups WYT. Mit ihren weissen T-Shirts streben sie eine Kreislaufwirtschaft an. Das Shirt aus Bio-Baumwolle wird nach dem Tragen kostenlos an WYT zurückgegeben und in Portugal zu einem neuen, weissen Shirt recycelt. “Weisse Shirts sind zeitlos und fast jeder hat mindestens eines in seinem Kleiderschrank”, so Christian Gschwend. “Wenn sie oft getragen werden, sind sie aber auch schnell abgenutzt. Deshalb sind wir auf die Idee gekommen, das Material der aussortierten Shirts als Grundlage für die Produktion neuer zu nutzen.” Dieser Kreislauf ist zukünftig auch für weitere Basics denkbar.

So schlicht ein weisses T-Shirt sein mag; Der Impact auf die Umwelt ist gross. WYT macht deshalb für weisse Shirts eine zirkuläre Wirtschaft.

So schlicht ein weisses T-Shirt sein mag; Der Impact auf die Umwelt ist gross. WYT macht deshalb für weisse Shirts eine zirkuläre Wirtschaft.

Ein neues Shirt bestellen, ein altes zurückschicken

Die Fabrik in Portugal wird mit erneuerbaren Energien betrieben, wodurch der gesamte Kreislauf erneuerbar wird. Die T-Shirts bestehen zu 50% aus recycelter Baumwolle alter Shirts und zu 50% aus Bio-Baumwolle. Durch die Mischung wird der Tragekomfort und die hohe Qualität garantiert. “Das recycelte Garn reicht nicht aus, um die neuen Shirts komplett daraus zu fertigen”, erklärt Christian Gschwend. “Wir produzieren dadurch jedoch  viel weniger Baumwolle und können diese in unserem Kreislauf zu 100% wiederverwerten.” Sogar die Verpackung der Unisex-T-Shirts ist nachhaltig. Dafür spannt WYT mit dem Schweizer Startup Kickbag zusammen, das Mehrwegverpackungen aus rezykliertem PET herstellt. Die getragenen Shirts können dann in den ursprünglichen Bags wieder an WYT zurückgesendet werden.

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