Das Startup Climeworks steht auf der Time100 Most Influential Companies List. Anna Ahn, Climeworks’ Kommunikationsmanagerin spricht darüber, wie sich Climeworks entwickelt hat und was ihre Technologie tatsächlich bewirken kann.

Anna, einfach gesagt, was macht Climeworks?

Climeworks bietet eine Dienstleistung an: Die dauerhafte CO₂-Entfernung aus der Luft mithilfe von Direct Air Capture (DAC). Das aus der Luft gesammelte CO₂ wird durch Mineralisierung in Stein umgewandelt und somit für immer aus der Luft entfernt.

Wie entwickelte sich Climeworks zu dem, was es heute ist?

Climeworks wurde 2009 durch Jan und Christoph, zwei ehemalige ETH Engineering Studenten gegründet. Die beiden klugen Köpfe erhielten von Beginn an finanzielle Unterstützung durch Fortschritte in Technologie und Entwicklung sowie der generellen Marktentwicklung. Schon drei Jahre nach der Firmengründung konnten sie den ersten DAC-Prototypen präsentieren, weitere zwei Jahre später sogar den ersten Kollektor. Nahezu acht Jahre nach der Gründung entstand in Hinwil “Capricorn”, die erste kommerzielle Anlage und weitere vier Jahre später war Orca, die kommerzielle Anlage in Island, geschaffen. Jetzt, 13 Jahre später, steht das Startup auf der TIME100 Most Influential Companies List.

Kann Climeworks‘ Technologie überhaupt den Ausstoss von Vielfliegern kompensieren?

Nein, definitiv nicht, denn wir setzen voraus, dass unsere Firmenkunden eine solide Strategie verfolgen, ihre Emissionen zu reduzieren. Privatkunden möchten wir dazu motivieren, ihre eigenen Emissionen zu verringern, so gut dies möglich ist. Climeworks neutralisiert dann das übrigbleibende CO₂. Wichtig ist auch, nicht zu warten, um in Carbon Removal zu investieren. Es wird auf grossem Massstab gebraucht und jeder Beitrag hilft, die Technologie zu skalieren. Zu unseren Kunden zählen sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen. Einige namhafte Beispiele sind Microsoft, Bill Gates, oder Coldplay. Unglaublich ist es auch immer wieder, wenn bestehende Kunden und Partner unser Logo an einem Coldplay Konzert sehen und uns danach darauf ansprechen. Das ist dann schon sehr cool. Allgemein ist das Mindset unserer Kunden sehr unterstützend und inspirierend, denn alle wollen das gleiche Ziel erreichen und die Welt positiv verändern.

Wo siehst du bei Climeworks noch Verbesserungspotential?

Climeworks dürfte als Unternehmen mutiger und selbstbewusster werden. Weltweit sind wir das erste Unternehmen, welches kommerzielle DAC-Anlagen in Betrieb genommen hat. Trotzdem sind wir sehr bescheiden, was unseren Auftritt nach aussen anbelangt.

Facts & Figures

Gründung: 2009

Geschaffene Arbeitsplätze: ca. 300

Website: https://climeworks.com

Olivia Spuhler

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Das Startup Climeworks steht auf der Time100 Most Influential Companies List. Anna Ahn, Climeworks’ Kommunikationsmanagerin spricht darüber, wie sich Climeworks entwickelt hat und was ihre Technologie tatsächlich bewirken kann.

Anna, einfach gesagt, was macht Climeworks?

Climeworks bietet eine Dienstleistung an: Die dauerhafte CO₂-Entfernung aus der Luft mithilfe von Direct Air Capture (DAC). Das aus der Luft gesammelte CO₂ wird durch Mineralisierung in Stein umgewandelt und somit für immer aus der Luft entfernt.

Wie entwickelte sich Climeworks zu dem, was es heute ist?

Climeworks wurde 2009 durch Jan und Christoph, zwei ehemalige ETH Engineering Studenten gegründet. Die beiden klugen Köpfe erhielten von Beginn an finanzielle Unterstützung durch Fortschritte in Technologie und Entwicklung sowie der generellen Marktentwicklung. Schon drei Jahre nach der Firmengründung konnten sie den ersten DAC-Prototypen präsentieren, weitere zwei Jahre später sogar den ersten Kollektor. Nahezu acht Jahre nach der Gründung entstand in Hinwil “Capricorn”, die erste kommerzielle Anlage und weitere vier Jahre später war Orca, die kommerzielle Anlage in Island, geschaffen. Jetzt, 13 Jahre später, steht das Startup auf der TIME100 Most Influential Companies List.

Kann Climeworks‘ Technologie überhaupt den Ausstoss von Vielfliegern kompensieren?

Nein, definitiv nicht, denn wir setzen voraus, dass unsere Firmenkunden eine solide Strategie verfolgen, ihre Emissionen zu reduzieren. Privatkunden möchten wir dazu motivieren, ihre eigenen Emissionen zu verringern, so gut dies möglich ist. Climeworks neutralisiert dann das übrigbleibende CO₂. Wichtig ist auch, nicht zu warten, um in Carbon Removal zu investieren. Es wird auf grossem Massstab gebraucht und jeder Beitrag hilft, die Technologie zu skalieren. Zu unseren Kunden zählen sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen. Einige namhafte Beispiele sind Microsoft, Bill Gates, oder Coldplay. Unglaublich ist es auch immer wieder, wenn bestehende Kunden und Partner unser Logo an einem Coldplay Konzert sehen und uns danach darauf ansprechen. Das ist dann schon sehr cool. Allgemein ist das Mindset unserer Kunden sehr unterstützend und inspirierend, denn alle wollen das gleiche Ziel erreichen und die Welt positiv verändern.

Wo siehst du bei Climeworks noch Verbesserungspotential?

Climeworks dürfte als Unternehmen mutiger und selbstbewusster werden. Weltweit sind wir das erste Unternehmen, welches kommerzielle DAC-Anlagen in Betrieb genommen hat. Trotzdem sind wir sehr bescheiden, was unseren Auftritt nach aussen anbelangt.

Facts & Figures

Gründung: 2009

Geschaffene Arbeitsplätze: ca. 300

Website: https://climeworks.com

Olivia Spuhler

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