Die Lokstadt ist auf dem besten Weg, zum Winterthurer Startup-Stadtteil zu werden. Wie prägt der Startup-Spirit die Lokstadt-Planer? Ein Gespräch mit Ulf Hoppenstedt, Gesamtprojektleiter der Lokstadt.
Noch braucht es etwas Fantasie, um sich die fertige Lokstadt vorstellen zu können: Gleich hinter dem Technopark Winterthur und in nächster Nähe zur ZHAW entsteht auf rund 50’000 Quadratmetern ein neuer Lebens-, Arbeits- und Erlebnisraum für rund 1’500 Bewohner und 900 Beschäftigte. Ein Startup im supergrossen Massstab? «Das kann man so sagen», meint Ulf Hoppenstedt, der seit 2015 die Entwicklung dieses gross angelegten Städtebauprojekts begleitet. «Was uns mit der Winterthurer Gründerszene verbindet, ist nicht nur die räumliche Nähe, es ist auch die Haltung: So wie Startups eine starke Vision brauchen, so haben wir eine sehr klare Zielvorstellung von dem, was mit der Lokstadt entstehen soll.»
Vision mit Zugkraft
Über diese Vision, also über das, was der neue Stadtteil Lokstadt einmal werden soll, wurde intensiv diskutiert. Auch das ist startup-like. Doch die Idee der Lokstadt ist viel zu komplex, als dass sie auf einem Business Model Canvas Platz finden könnte. Sie entstand aus einem langjährigen Dialog mit der Öffentlichkeit sowie mit der Stadt Winterthur, Stadtplanern, Architekten und Investoren. «Selbstverständlich starteten wir nicht auf der grünen Wiese, es gab einen Ort mit Identität und historischem Erbe», erklärt Ulf Hoppenstedt. «Die Lokstadt ist ein Teil Winterthurs und seiner Geschichte. Und diese Geschichte ist selbst voller Gründer-Spirit und voller genialer Jungunternehmen.» Tatsächlich, da wo bis 2025 die Lokstadt entstehen soll, gründete einst Charles Brown ein Startup namens «Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik» (SLM). Daraus wurde eines der erfolgreichsten Schweizer Schwerindustrie-Unternehmen. Diese Geschichte inspirierte auch die Namensgebung der Lokstadt.
Copy-paste gibts nicht
Eine Vision zu haben, ist das eine. Sie Schritt für Schritt umzusetzen, das andere. Dazu braucht es beides: sorgfältige Detailarbeiter und innovative Vorwärtsdenker. «Um unserer Lokstadt-Vision Leben einzuhauchen, müssen wir auf vielfältige Weise innovativ werden. Zum Beispiel in Sachen Nachhaltigkeit. Wir orientieren uns an der 2000-Watt-Gesellschaft. Das heisst, wir müssen punkto Energienutzung neue Lösungen entwickeln. Copy-paste gibts da nicht.» Doch die Lokstadt-Entwickler sehen sich nicht nur als Techniker. Denn wer einen Stadtteil plant, hat ebenso das Zusammenleben seiner Bewohner im Blick. Auch hier lässt das Lokstadt-Team neue Ideen einfliessen wie Ulf Hoppenstedt beschreibt: «Wir entwickeln innovative Wohn-, Arbeits- und Nutzungskonzepte, wie zum Beispiel unsere Stadthäuser. Dazu befassen wir uns mit den zukünftigen Gesellschaftstrends und Marktbedürfnissen. Auch hier lassen wir uns gerne vom Startup-Spirit inspirieren, der ja oft etwas weiter in die Zukunft blickt.»
Ein Stadtteil als Ökosystem
Die Zukunft, darin sind sich die heutigen Stadtplaner einig, gehört der urbanen Vielfalt. «Wir sehen die Lokstadt als Ökosystem, das vielfältige Nutzungen zusammenbringt», sagt Ulf Hoppenstedt. «In der Lokstadt wohnen, leben, arbeiten und erleben Menschen. Es gibt Wohnbauten, Stadtplätze, Läden, Gewerbe, Gastronomie sowie Büros und Manufakturen. Es ist ein Hotel in Planung, und ebenso Coworking Spaces. Die Lokstadt umfasst aber auch denkmalgeschützte Hallen, die mit innovativen und vielseitigen Nutzungen bespielt werden sollen. Kurz: Wir bringen unterschiedlichste Nutzungen in einem kompakten Stadtraum zusammen. Und damit auch ganz unterschiedliche Menschen. Von dieser Vielfalt sollen sich verschiedene Generationen, verschiedene Lebensstile und verschiedene Arbeitsmodelle gegenseitig inspirieren und bereichern lassen.»
Bauen ist Community Building
Zur urbanen Vielfalt der Lokstadt gehört auch die Startup- Community, wie sie bis jetzt schon im Technopark Winterthur Fuss gefasst hat. «Wir wollen für diese Community in der Lokstadt eine inspirierende Atmosphäre schaffen», bekräftigt Ulf Hoppenstedt. «Schon heute unterstützen wir das mit Zwischennutzungen wie dem «Startup» museum schaffen oder der Markthalle Habersack. Entwickeln, planen und bauen heisst für uns auch Community Building.»
Die Lokstadt ist auf dem besten Weg, zum Winterthurer Startup-Stadtteil zu werden. Wie prägt der Startup-Spirit die Lokstadt-Planer? Ein Gespräch mit Ulf Hoppenstedt, Gesamtprojektleiter der Lokstadt.
Noch braucht es etwas Fantasie, um sich die fertige Lokstadt vorstellen zu können: Gleich hinter dem Technopark Winterthur und in nächster Nähe zur ZHAW entsteht auf rund 50’000 Quadratmetern ein neuer Lebens-, Arbeits- und Erlebnisraum für rund 1’500 Bewohner und 900 Beschäftigte. Ein Startup im supergrossen Massstab? «Das kann man so sagen», meint Ulf Hoppenstedt, der seit 2015 die Entwicklung dieses gross angelegten Städtebauprojekts begleitet. «Was uns mit der Winterthurer Gründerszene verbindet, ist nicht nur die räumliche Nähe, es ist auch die Haltung: So wie Startups eine starke Vision brauchen, so haben wir eine sehr klare Zielvorstellung von dem, was mit der Lokstadt entstehen soll.»
Vision mit Zugkraft
Über diese Vision, also über das, was der neue Stadtteil Lokstadt einmal werden soll, wurde intensiv diskutiert. Auch das ist startup-like. Doch die Idee der Lokstadt ist viel zu komplex, als dass sie auf einem Business Model Canvas Platz finden könnte. Sie entstand aus einem langjährigen Dialog mit der Öffentlichkeit sowie mit der Stadt Winterthur, Stadtplanern, Architekten und Investoren. «Selbstverständlich starteten wir nicht auf der grünen Wiese, es gab einen Ort mit Identität und historischem Erbe», erklärt Ulf Hoppenstedt. «Die Lokstadt ist ein Teil Winterthurs und seiner Geschichte. Und diese Geschichte ist selbst voller Gründer-Spirit und voller genialer Jungunternehmen.» Tatsächlich, da wo bis 2025 die Lokstadt entstehen soll, gründete einst Charles Brown ein Startup namens «Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik» (SLM). Daraus wurde eines der erfolgreichsten Schweizer Schwerindustrie-Unternehmen. Diese Geschichte inspirierte auch die Namensgebung der Lokstadt.
Copy-paste gibts nicht
Eine Vision zu haben, ist das eine. Sie Schritt für Schritt umzusetzen, das andere. Dazu braucht es beides: sorgfältige Detailarbeiter und innovative Vorwärtsdenker. «Um unserer Lokstadt-Vision Leben einzuhauchen, müssen wir auf vielfältige Weise innovativ werden. Zum Beispiel in Sachen Nachhaltigkeit. Wir orientieren uns an der 2000-Watt-Gesellschaft. Das heisst, wir müssen punkto Energienutzung neue Lösungen entwickeln. Copy-paste gibts da nicht.» Doch die Lokstadt-Entwickler sehen sich nicht nur als Techniker. Denn wer einen Stadtteil plant, hat ebenso das Zusammenleben seiner Bewohner im Blick. Auch hier lässt das Lokstadt-Team neue Ideen einfliessen wie Ulf Hoppenstedt beschreibt: «Wir entwickeln innovative Wohn-, Arbeits- und Nutzungskonzepte, wie zum Beispiel unsere Stadthäuser. Dazu befassen wir uns mit den zukünftigen Gesellschaftstrends und Marktbedürfnissen. Auch hier lassen wir uns gerne vom Startup-Spirit inspirieren, der ja oft etwas weiter in die Zukunft blickt.»
Ein Stadtteil als Ökosystem
Die Zukunft, darin sind sich die heutigen Stadtplaner einig, gehört der urbanen Vielfalt. «Wir sehen die Lokstadt als Ökosystem, das vielfältige Nutzungen zusammenbringt», sagt Ulf Hoppenstedt. «In der Lokstadt wohnen, leben, arbeiten und erleben Menschen. Es gibt Wohnbauten, Stadtplätze, Läden, Gewerbe, Gastronomie sowie Büros und Manufakturen. Es ist ein Hotel in Planung, und ebenso Coworking Spaces. Die Lokstadt umfasst aber auch denkmalgeschützte Hallen, die mit innovativen und vielseitigen Nutzungen bespielt werden sollen. Kurz: Wir bringen unterschiedlichste Nutzungen in einem kompakten Stadtraum zusammen. Und damit auch ganz unterschiedliche Menschen. Von dieser Vielfalt sollen sich verschiedene Generationen, verschiedene Lebensstile und verschiedene Arbeitsmodelle gegenseitig inspirieren und bereichern lassen.»
Bauen ist Community Building
Zur urbanen Vielfalt der Lokstadt gehört auch die Startup- Community, wie sie bis jetzt schon im Technopark Winterthur Fuss gefasst hat. «Wir wollen für diese Community in der Lokstadt eine inspirierende Atmosphäre schaffen», bekräftigt Ulf Hoppenstedt. «Schon heute unterstützen wir das mit Zwischennutzungen wie dem «Startup» museum schaffen oder der Markthalle Habersack. Entwickeln, planen und bauen heisst für uns auch Community Building.»