Trotz der Pandemie bleibt die Schweiz ein attraktiver Standort für Startups. Die Studie „Swiss Startup Radar 2020/21“ berichtet über Schweizer Startups und vergleicht sie international.

In der Studie schätzen die Autoren, dass in den letzten fünf Jahren ungefähr 2000 bis 2500 Startups gegründet wurden. Trotz der erschwerten Lage durch das Coronavirus sei die steigende Tendenz zu Neugründungen stabil geblieben, und nur wenige Mitarbeitende mussten aus bereits bestehenden Startups entlassen werden. Diese jungen Unternehmen beschäftigen laut der Studie zwischen 20‘000 und 25‘000 Personen, was einen erheblichen Beitrag zur Schweizer Volkswirtschaft darstellt.

In den Investments liegt der Hund begraben

Es besteht ein beachtlicher Unterscheid zwischen Neuunternehmen mit Finanzierung und solchen ohne. Diejenigen ohne Finanzierung verzeichnen nur wenig Wachstum und haben nach 20 Jahren nur circa zehn Angestellte. Hier schneidet die Schweiz im internationalen Vergleich auch etwas weniger gut ab. Anders als Israel und das Vereinigte Königreich investieren nur siebzehn Risikokapitalgeber jährlich in mehr als fünf Startups. Somit ist der Run auf diese Investoren erheblich. Andererseits liegt die Schweiz prozentual gesehen weit vorne, wenn es um Investoren aus der Bekannt- und Verwandtschaft geht. Der Anteil dieser beträgt in der Schweiz etwa 14%; an zweiter Stelle folgt die USA mit nur 6.0 %.

B2B-Services haben die Nase vorn

Laut der Studie beschäftigen durchschnittlich Unternehmen, welche anderen Unternehmen Dienstleistungen erweisen, die meisten Mitarbeitenden. Mit Investoren stellt ein B2B Unternehmen im Durchschnitt 77 Arbeitsplätze. Daneben führen die Sektoren Software, Finance und Security/Industrie, wenn es um die Anzahl Mitarbeitender geht. Andere wichtige Schaffer von Arbeitsplätzen sind Health Care, Commerce, Hardware und Biotechnologie.

Das Ausland als wichtiger Investor für Startups

Die Schweiz kann einige ertragreiche Verkäufe von Startups ans Ausland verzeichnen. Grosse Namen in der Tech-Industrie wie Apple und Google kauften schon Startups aus der Schweiz. Auch in Zahlen sind die Investitionen aus dem Ausland beachtenswert. Diese schwanken um eine Milliarde Franken und variieren stark von Jahr zu Jahr. Das Ausland ist nicht nur wichtig als Direktinvestor, sondern auch bei Risikokapitalfinanzierungen. Im Zeitraum 2010 bis 2019 ermittelte eine Studie der Uni Lausanne, dass rund drei Viertel der Finanzierung von Schweizer Startups nicht aus der Schweiz stammte.

Die Schweiz ist somit ein geeigneter Ort für Startups, jedoch besteht im Bereich der Finanzierung und Förderung noch Luft nach oben.

Natalie Plöschberger

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Trotz der Pandemie bleibt die Schweiz ein attraktiver Standort für Startups. Die Studie „Swiss Startup Radar 2020/21“ berichtet über Schweizer Startups und vergleicht sie international.

In der Studie schätzen die Autoren, dass in den letzten fünf Jahren ungefähr 2000 bis 2500 Startups gegründet wurden. Trotz der erschwerten Lage durch das Coronavirus sei die steigende Tendenz zu Neugründungen stabil geblieben, und nur wenige Mitarbeitende mussten aus bereits bestehenden Startups entlassen werden. Diese jungen Unternehmen beschäftigen laut der Studie zwischen 20‘000 und 25‘000 Personen, was einen erheblichen Beitrag zur Schweizer Volkswirtschaft darstellt.

In den Investments liegt der Hund begraben

Es besteht ein beachtlicher Unterscheid zwischen Neuunternehmen mit Finanzierung und solchen ohne. Diejenigen ohne Finanzierung verzeichnen nur wenig Wachstum und haben nach 20 Jahren nur circa zehn Angestellte. Hier schneidet die Schweiz im internationalen Vergleich auch etwas weniger gut ab. Anders als Israel und das Vereinigte Königreich investieren nur siebzehn Risikokapitalgeber jährlich in mehr als fünf Startups. Somit ist der Run auf diese Investoren erheblich. Andererseits liegt die Schweiz prozentual gesehen weit vorne, wenn es um Investoren aus der Bekannt- und Verwandtschaft geht. Der Anteil dieser beträgt in der Schweiz etwa 14%; an zweiter Stelle folgt die USA mit nur 6.0 %.

B2B-Services haben die Nase vorn

Laut der Studie beschäftigen durchschnittlich Unternehmen, welche anderen Unternehmen Dienstleistungen erweisen, die meisten Mitarbeitenden. Mit Investoren stellt ein B2B Unternehmen im Durchschnitt 77 Arbeitsplätze. Daneben führen die Sektoren Software, Finance und Security/Industrie, wenn es um die Anzahl Mitarbeitender geht. Andere wichtige Schaffer von Arbeitsplätzen sind Health Care, Commerce, Hardware und Biotechnologie.

Das Ausland als wichtiger Investor für Startups

Die Schweiz kann einige ertragreiche Verkäufe von Startups ans Ausland verzeichnen. Grosse Namen in der Tech-Industrie wie Apple und Google kauften schon Startups aus der Schweiz. Auch in Zahlen sind die Investitionen aus dem Ausland beachtenswert. Diese schwanken um eine Milliarde Franken und variieren stark von Jahr zu Jahr. Das Ausland ist nicht nur wichtig als Direktinvestor, sondern auch bei Risikokapitalfinanzierungen. Im Zeitraum 2010 bis 2019 ermittelte eine Studie der Uni Lausanne, dass rund drei Viertel der Finanzierung von Schweizer Startups nicht aus der Schweiz stammte.

Die Schweiz ist somit ein geeigneter Ort für Startups, jedoch besteht im Bereich der Finanzierung und Förderung noch Luft nach oben.

Natalie Plöschberger

Natalie Plöschberger