«Wir möchten den Energieverbrauch im Beleuchtungssektor weltweit um 80 Prozent reduzieren.»

LEDCity entwickelt smarte LED-Röhren, die den Energieverbrauch um durchschnittlich 90 Prozent reduzieren. Patrick Deuss, CEO und Gründer des Unternehmens, berichtet im Interview über die Entstehung und die grossen Ziele des Startups.


LEDCity AG

Namen der Gründer: Patrik Deuss (CEO), Florian Gärtner (CTO)

Gründungsjahr: 2017


Unsere Geschäftsidee:

PATRIK DEUSS: Zu Studiumszeiten ist uns aufgefallen, dass das Licht in grösseren Gebäuden rund um die Uhr eingeschaltet ist und weltweit rund 12 Prozent des Elektrizitätsverbrauchs für die Beleuchtung anfallen. Gleichzeitig fiel auf, dass ein riesiges Einsparpotential unangetastet blieb und sich der Markt vorallem ausschliesslich auf LED konzentrierte, jedoch nicht auf die weiteren Möglichkeiten, welche diese Technologie ermöglichte: Das dynamische und stufenlose Verändern der Lichtintensität mittels smarten Sensoren. Deshalb entwickelten wir einen ersten Prototypen einer energieeffizienten Beleuchtung in meiner Bachelor-Arbeit.

Im Jahr 2017 gründete ich dann mit dem heutigen CTO Florian Gärtner die LEDCity AG. Wir entwickeln smarte LED-Röhren, die den Energieverbrauch trotz bereits vorhandener Bewegungsmelder nochmals um durchschnittlich 90 Prozent reduzieren. Dies wird möglich, indem das Lichtregulieren einem im Leuchtmittel integrierten Computer überlassen wird, der das Licht automatisch an die tatsächlich benötigte Lichtdauer und -intensität anpasst.

Licht_LEDCity

Das Produkt von LEDCity: smarte LED Röhren (Foto: LED-City)

Unsere Kunden:

Wir richten uns vor allem an Immobilienunternehmen und grosse Unternehmen. Denn dort sehen wir eines der grössten Sparpotenziale überhaupt. In Geschäftsgebäuden fallen zum Beispiel bis zu 30 Prozent der Elektrizitätskosten für die Beleuchtung an – das können wir erheblich reduzieren.

Dieses berufliche Know-How haben wir für die Gründung unseres Startups mitgebracht:

Wir haben vorher Forschungs- und Verkaufstätigkeiten ausgeübt und bringen Erfahrungen von einem früheren Startup mit.

Das mussten wir von Grund auf erlernen:

Unzähliges! Wenn man gründet, muss man sich eins bewusst sein: Man muss bereit sein, sich Herausforderungen zu stellen und so stetig dazuzulernen. Und das kann einiges sein –  sei es Personalführung, Finanzen, Entwicklungsprojekte oder auch aktuell der Umgang mit „Krisensituationen“.

Teamfoto

Das Team von LEDCity (Foto: LEDCity)

Die grössten Herausforderungen:

Recruiting. Mitarbeiter zu finden, die persönliche und fachliche Fähigkeiten mitbringen und mit voller Leidenschaft für das Startup mitwirken, zählt sicherlich zu einer der grössten Herausforderungen. Denn letztendlich beruht der Erfolg darauf, dass das Team hinter der Unternehmensvision steht.

Unsere grössten Erfolge:

Ein grosser Milestone für uns war 2019 als wir erstmals über 1 Million Franken Umsatz erwirtschaftet haben. Als grossen Erfolg sehen wir aber auch jedes einzelne Projekt: Denn jede Umrüstung auf eine energieeffiziente Beleuchtung hilft dabei, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen und die Energiekosten zu senken. Zu grösseren realisierten Beleuchtungskonzepten zählen zum Beispiel diejenigen mit dem The Dolder Grand oder der ETH Zürich.

So hat sich unser Leben nach der Gründung verändert:

Unser Leben hat sich nach der Gründung wohl um 180 Grad gedreht: Vom Leistungssportler zum Student zum Unternehmer. Plötzlich übernimmt man Verantwortung für ein Team und Kunden und denkt häufig Tag und Nacht an die LEDCity AG. Wenn man seine Passion verwirklichen kann, bereichert es das Leben jedoch enorm.

Ein Blick in die Zukunft:

Bei uns steht einiges an: Finanzierungsrunde, Produktentwicklung & Expansion.

Langfristig haben wir jedoch Grosses vor: Wir möchten den Energieverbrauch im Beleuchtungssektor weltweit um 80 Prozent reduzieren.

Unsere wertvollsten Tipps für die Gründung eines Startups:

Sucht euch ein Geschäftsmodell, welches die Gesellschaft weiterbringt. Vor allem Startups sind häufig emotionale Achterbahnen – wenn ihr jedoch ein starkes Ziel vor Augen habt, behaltet ihr Ausdauer.

Und das Wichtigste überhaupt: Gebt niemals auf, bleibt flexibel und glaubt an eure Idee!

Vielen Dank für das Interview!

LEDCity Logo

 

 

 

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Author: Startupdate

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LEDCity entwickelt smarte LED-Röhren, die den Energieverbrauch um durchschnittlich 90 Prozent reduzieren. Patrick Deuss, CEO und Gründer des Unternehmens, berichtet im Interview über die Entstehung und die grossen Ziele des Startups.


LEDCity AG

Namen der Gründer: Patrik Deuss (CEO), Florian Gärtner (CTO)

Gründungsjahr: 2017


Unsere Geschäftsidee:

PATRIK DEUSS: Zu Studiumszeiten ist uns aufgefallen, dass das Licht in grösseren Gebäuden rund um die Uhr eingeschaltet ist und weltweit rund 12 Prozent des Elektrizitätsverbrauchs für die Beleuchtung anfallen. Gleichzeitig fiel auf, dass ein riesiges Einsparpotential unangetastet blieb und sich der Markt vorallem ausschliesslich auf LED konzentrierte, jedoch nicht auf die weiteren Möglichkeiten, welche diese Technologie ermöglichte: Das dynamische und stufenlose Verändern der Lichtintensität mittels smarten Sensoren. Deshalb entwickelten wir einen ersten Prototypen einer energieeffizienten Beleuchtung in meiner Bachelor-Arbeit.

Im Jahr 2017 gründete ich dann mit dem heutigen CTO Florian Gärtner die LEDCity AG. Wir entwickeln smarte LED-Röhren, die den Energieverbrauch trotz bereits vorhandener Bewegungsmelder nochmals um durchschnittlich 90 Prozent reduzieren. Dies wird möglich, indem das Lichtregulieren einem im Leuchtmittel integrierten Computer überlassen wird, der das Licht automatisch an die tatsächlich benötigte Lichtdauer und -intensität anpasst.

Licht_LEDCity

Das Produkt von LEDCity: smarte LED Röhren (Foto: LED-City)

Unsere Kunden:

Wir richten uns vor allem an Immobilienunternehmen und grosse Unternehmen. Denn dort sehen wir eines der grössten Sparpotenziale überhaupt. In Geschäftsgebäuden fallen zum Beispiel bis zu 30 Prozent der Elektrizitätskosten für die Beleuchtung an – das können wir erheblich reduzieren.

Dieses berufliche Know-How haben wir für die Gründung unseres Startups mitgebracht:

Wir haben vorher Forschungs- und Verkaufstätigkeiten ausgeübt und bringen Erfahrungen von einem früheren Startup mit.

Das mussten wir von Grund auf erlernen:

Unzähliges! Wenn man gründet, muss man sich eins bewusst sein: Man muss bereit sein, sich Herausforderungen zu stellen und so stetig dazuzulernen. Und das kann einiges sein –  sei es Personalführung, Finanzen, Entwicklungsprojekte oder auch aktuell der Umgang mit „Krisensituationen“.

Teamfoto

Das Team von LEDCity (Foto: LEDCity)

Die grössten Herausforderungen:

Recruiting. Mitarbeiter zu finden, die persönliche und fachliche Fähigkeiten mitbringen und mit voller Leidenschaft für das Startup mitwirken, zählt sicherlich zu einer der grössten Herausforderungen. Denn letztendlich beruht der Erfolg darauf, dass das Team hinter der Unternehmensvision steht.

Unsere grössten Erfolge:

Ein grosser Milestone für uns war 2019 als wir erstmals über 1 Million Franken Umsatz erwirtschaftet haben. Als grossen Erfolg sehen wir aber auch jedes einzelne Projekt: Denn jede Umrüstung auf eine energieeffiziente Beleuchtung hilft dabei, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen und die Energiekosten zu senken. Zu grösseren realisierten Beleuchtungskonzepten zählen zum Beispiel diejenigen mit dem The Dolder Grand oder der ETH Zürich.

So hat sich unser Leben nach der Gründung verändert:

Unser Leben hat sich nach der Gründung wohl um 180 Grad gedreht: Vom Leistungssportler zum Student zum Unternehmer. Plötzlich übernimmt man Verantwortung für ein Team und Kunden und denkt häufig Tag und Nacht an die LEDCity AG. Wenn man seine Passion verwirklichen kann, bereichert es das Leben jedoch enorm.

Ein Blick in die Zukunft:

Bei uns steht einiges an: Finanzierungsrunde, Produktentwicklung & Expansion.

Langfristig haben wir jedoch Grosses vor: Wir möchten den Energieverbrauch im Beleuchtungssektor weltweit um 80 Prozent reduzieren.

Unsere wertvollsten Tipps für die Gründung eines Startups:

Sucht euch ein Geschäftsmodell, welches die Gesellschaft weiterbringt. Vor allem Startups sind häufig emotionale Achterbahnen – wenn ihr jedoch ein starkes Ziel vor Augen habt, behaltet ihr Ausdauer.

Und das Wichtigste überhaupt: Gebt niemals auf, bleibt flexibel und glaubt an eure Idee!

Vielen Dank für das Interview!

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