Eine eigene digitale Münze, sogenannte Coins, auf der Blockchain zu kreieren, muss nicht kompliziert sein. Das Zuger Startup ecoo macht das Erstellen von solchen zwecksgebundenen Zahlungsmitteln für diverse konkrete Anwendungen ganz einfach.
Entstanden war ecoo durch eine Anfrage von der Gemeinde Wetzikon, welche eine Möglichkeit suchte Steuerüberschüsse sinnvoll einzusetzen und dabei die lokale Wirtschaft anzukurbeln. Für die 25’000 Bewohner wurde eine mobile Lösung entwickelt, bei welcher jeder Bewohner sogenannte «WetziKoins» geschenkt bekommen hatte. Ähnlich wie bei TWINT konnten die Bewohner die Coins mittels einer Handy-App in lokalen Geschäften einlösen und die Geschäfte konnten anschliessend den Wert bei der Gemeinde wieder gegen Franken eintauschen. Um die Transaktionssicherheit zu gewährleisten und genügend Vertrauen in das System zu bringen, werden diese auf einer Blockchain gespeichert.
Die Anwendungsbeispiele sind endlos
«Wenig später wurden wir von der Gemeinde Erlenbach angefragt und so entstand die Idee dieses System als SaaS-Plattform anzubieten», erklärt Gründer Marc van Nuffel. Von Gemeinden über Unternehmen kann jedes Ökosystem mit ecoo seine eigene zweckgebundene Ökonomie innerhalb von Minuten kreieren. Raphael Dobmann, der bei ecoo für das Business Development und die Kommunikation zuständig ist, erläutert die endlosen Anwendungsbeispiele. So könne auch im HR eines Unternehmens ein Coin kreiert werden, um Mitarbeiter-Benefits flexibler zu verteilen. Ein weiteres Feld sind Loyalitätsprogramme für Kunden, bei welchen der unternehmensinterne Coin in ausgewählten Geschäften eingelöst werden kann.
Auch Sport-Clubs oder Event-Veranstalter können ihren eigenen Coin nützlich einsetzen. Da Stiftungen ihr Geld immer zweckgebunden investieren müssen, kann ein stiftungseigener Coin auch hier Vorteile verschaffen und so zum Beispiel auch in kleinere Projekte investieren. Auch die Werbebeteiligung ist ein interessantes Themenfeld. «Mit unserem System kann man ein Beteiligungsprogramm kreieren. So kann demjenigen, der sich die Werbung anschaut, ein Teil des Werbegelds in Coins angerechnet werden. Diese Coins kann er dann nachher wieder im Ökosystem ausgeben» erklärt van Nuffel.
Der Emittent wird zur Nationalbank seines eigenen Coins
Wie bei einer Nationalbank kann der Emittent des Coins die Bedingungen festlegen. So kann bestimmt werden, wie viel ein Coin wert ist, ob Umtausch-Gebühren berechnet werden oder ob Coin-Besitzer auch untereinander tauschen oder nur an bestimmten Orten damit bezahlen können. Im Gegensatz zur echten Nationalbank handelt es sich bei dem Coin jedoch nicht um eine Währung, sondern um ein sogenanntes «zweckgebundenes Zahlungsmittel» und unterliegt somit nicht zwingend dem Regulationszwang.
Falls dieser Fall doch eintreten sollte, kann die Compliance in nachweisbarer Form den Regulatoren dargelegt werden. Denn «Transaktionsflussrichtung und Limiten eines solchen Systems sind nachweislich sicher, korrekt, unveränderbar und jederzeit öffentlich einsehbar» erklärt Marc van Nuffel. Die Blockchain sei dabei ein grosser Vorteil, erläutert der Gründer.
Eine eigene digitale Münze, sogenannte Coins, auf der Blockchain zu kreieren, muss nicht kompliziert sein. Das Zuger Startup ecoo macht das Erstellen von solchen zwecksgebundenen Zahlungsmitteln für diverse konkrete Anwendungen ganz einfach.
Entstanden war ecoo durch eine Anfrage von der Gemeinde Wetzikon, welche eine Möglichkeit suchte Steuerüberschüsse sinnvoll einzusetzen und dabei die lokale Wirtschaft anzukurbeln. Für die 25’000 Bewohner wurde eine mobile Lösung entwickelt, bei welcher jeder Bewohner sogenannte «WetziKoins» geschenkt bekommen hatte. Ähnlich wie bei TWINT konnten die Bewohner die Coins mittels einer Handy-App in lokalen Geschäften einlösen und die Geschäfte konnten anschliessend den Wert bei der Gemeinde wieder gegen Franken eintauschen. Um die Transaktionssicherheit zu gewährleisten und genügend Vertrauen in das System zu bringen, werden diese auf einer Blockchain gespeichert.
Die Anwendungsbeispiele sind endlos
«Wenig später wurden wir von der Gemeinde Erlenbach angefragt und so entstand die Idee dieses System als SaaS-Plattform anzubieten», erklärt Gründer Marc van Nuffel. Von Gemeinden über Unternehmen kann jedes Ökosystem mit ecoo seine eigene zweckgebundene Ökonomie innerhalb von Minuten kreieren. Raphael Dobmann, der bei ecoo für das Business Development und die Kommunikation zuständig ist, erläutert die endlosen Anwendungsbeispiele. So könne auch im HR eines Unternehmens ein Coin kreiert werden, um Mitarbeiter-Benefits flexibler zu verteilen. Ein weiteres Feld sind Loyalitätsprogramme für Kunden, bei welchen der unternehmensinterne Coin in ausgewählten Geschäften eingelöst werden kann.
Auch Sport-Clubs oder Event-Veranstalter können ihren eigenen Coin nützlich einsetzen. Da Stiftungen ihr Geld immer zweckgebunden investieren müssen, kann ein stiftungseigener Coin auch hier Vorteile verschaffen und so zum Beispiel auch in kleinere Projekte investieren. Auch die Werbebeteiligung ist ein interessantes Themenfeld. «Mit unserem System kann man ein Beteiligungsprogramm kreieren. So kann demjenigen, der sich die Werbung anschaut, ein Teil des Werbegelds in Coins angerechnet werden. Diese Coins kann er dann nachher wieder im Ökosystem ausgeben» erklärt van Nuffel.
Der Emittent wird zur Nationalbank seines eigenen Coins
Wie bei einer Nationalbank kann der Emittent des Coins die Bedingungen festlegen. So kann bestimmt werden, wie viel ein Coin wert ist, ob Umtausch-Gebühren berechnet werden oder ob Coin-Besitzer auch untereinander tauschen oder nur an bestimmten Orten damit bezahlen können. Im Gegensatz zur echten Nationalbank handelt es sich bei dem Coin jedoch nicht um eine Währung, sondern um ein sogenanntes «zweckgebundenes Zahlungsmittel» und unterliegt somit nicht zwingend dem Regulationszwang.
Falls dieser Fall doch eintreten sollte, kann die Compliance in nachweisbarer Form den Regulatoren dargelegt werden. Denn «Transaktionsflussrichtung und Limiten eines solchen Systems sind nachweislich sicher, korrekt, unveränderbar und jederzeit öffentlich einsehbar» erklärt Marc van Nuffel. Die Blockchain sei dabei ein grosser Vorteil, erläutert der Gründer.