Regierungsrätin Carmen Walker Späh spricht über die Bedeutung von Startups für den Kanton Zürich und die Pläne der politischen Startup-Förderung – und welches Zürcher Startup sie fasziniert.

Startupdate: Wie ist die Zusammenarbeit zwischen Kanton und Startup-Szene? Und wie wird sie sich weiterentwickeln?

Carmen Walker Späh: Zuallererst möchte ich betonen, dass ich auf die Startup-Szene in unserem Kanton sehr stolz bin. Die Zürcher Regierung, aber auch unsere Ämter, stehen in regelmässigem Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Startup-Szene. In den nächsten Jahren möchte ich mit meiner Standortförderung noch intensiver auf das Thema Innovation setzen und den Innovationsstandort Zürich stärken.

Welche Aufgaben der Startup-Förderung kann aus Ihrer Sicht der Staat übernehmen und wo ist die Privatwirtschaft gefordert?

Von staatlicher Seite haben wir eindeutig Aufholbedarf bei der Digitalisierung der Gründungsprozesse und der Abwicklung von Bewilligungen. Dies bedingt jedoch die Anpassung von Gesetzen, auf nationaler und kantonaler Ebene. Seitens Privatwirtschaft wäre mehr Risikobereitschaft bei den Investitionen wünschenswert.

Was ist aus Ihrer Sicht der grösste Mehrwert daran, dass sich die Region Zürich immer mehr zu einem Startup-Hub entwickelt?

Ein erfolgreicher und dynamischer Wirtschaftsstandort zeichnet sich durch ein vielfältiges Ökosystem aus. Dazu gehören nebst exzellenten Bildungsstätten und kleinen, mittleren und grossen Unternehmen eben auch Startups aus den verschiedensten Branchen. Startups haben eine grosse Strahl- und Anziehungskraft, was Zürichs Standortattraktivität erhöht. Und natürlich hoffe ich als Volkswirtschaftsdirektorin, dass möglichst viele Startups von heute die grossen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber von morgen werden.

Wie schätzen Sie Zürichs Potenzial ein, als international bekannter Startup-Standort wahrgenommen zu werden?

Unser Kanton hat grosses Potenzial und schöpft dieses bereits heute aus. Wir sind nicht nur Finanzplatz, sondern haben auch Life Sciences, ICT, High- und Cleantech sowie Kreativwirtschaft. Und genau diese Mischung macht Zürich zu einem attraktiven Standort. Hinzu kommt unsere ausgezeichnete Bildungslandschaft, die dafür sorgt, dass Unternehmerinnen und Unternehmer die richtigen Werkzeuge an die Hand bekommen. An den Hochschulen werden jedes Jahr zahlreiche Spin-offs und Startups gegründet. Um Innovation und unternehmerisches Denken noch gezielter zu fördern, hat zum Beispiel die Universität Zürich den «UZH Innovation Hub» geschaffen. Dank solcher Initiativen zählt Zürich im «Startup-Heatmap-Europe-Report» zu den attraktivsten Startup-Standorten in Europa und entwickelt damit weit über die Grenzen der Schweiz hinaus Strahlkraft.

Angenommen, Sie wären nicht Regierungsrätin, sondern Startup-Gründerin. Welches Schweizer Startup hätten Sie gerne mitgegründet?

Da gäbe es einige. Weil ich aber gerne im Innovationspark Zürich arbeiten würde, entscheide ich mich für VRM Switzerland: Ein Startup, das modernste Helikopter-Trainingslösungen entwickelt und herstellt. Mit einer Virtual-Reality-Brille das Fliegen erlernen – und dabei nicht mal CO2 ausstossen oder Lärm verursachen, das ist doch einfach grossartig!

Alyssia Kugler

"Interviews mit Startups zu führen, ermöglicht es mir unserer Leserschaft Inspiration, Erfahrungswerte und authentische Einblicke ins Gründerleben und den Unternehmensaufbau zu geben."

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Regierungsrätin Carmen Walker Späh spricht über die Bedeutung von Startups für den Kanton Zürich und die Pläne der politischen Startup-Förderung – und welches Zürcher Startup sie fasziniert.

Startupdate: Wie ist die Zusammenarbeit zwischen Kanton und Startup-Szene? Und wie wird sie sich weiterentwickeln?

Carmen Walker Späh: Zuallererst möchte ich betonen, dass ich auf die Startup-Szene in unserem Kanton sehr stolz bin. Die Zürcher Regierung, aber auch unsere Ämter, stehen in regelmässigem Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Startup-Szene. In den nächsten Jahren möchte ich mit meiner Standortförderung noch intensiver auf das Thema Innovation setzen und den Innovationsstandort Zürich stärken.

Welche Aufgaben der Startup-Förderung kann aus Ihrer Sicht der Staat übernehmen und wo ist die Privatwirtschaft gefordert?

Von staatlicher Seite haben wir eindeutig Aufholbedarf bei der Digitalisierung der Gründungsprozesse und der Abwicklung von Bewilligungen. Dies bedingt jedoch die Anpassung von Gesetzen, auf nationaler und kantonaler Ebene. Seitens Privatwirtschaft wäre mehr Risikobereitschaft bei den Investitionen wünschenswert.

Was ist aus Ihrer Sicht der grösste Mehrwert daran, dass sich die Region Zürich immer mehr zu einem Startup-Hub entwickelt?

Ein erfolgreicher und dynamischer Wirtschaftsstandort zeichnet sich durch ein vielfältiges Ökosystem aus. Dazu gehören nebst exzellenten Bildungsstätten und kleinen, mittleren und grossen Unternehmen eben auch Startups aus den verschiedensten Branchen. Startups haben eine grosse Strahl- und Anziehungskraft, was Zürichs Standortattraktivität erhöht. Und natürlich hoffe ich als Volkswirtschaftsdirektorin, dass möglichst viele Startups von heute die grossen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber von morgen werden.

Wie schätzen Sie Zürichs Potenzial ein, als international bekannter Startup-Standort wahrgenommen zu werden?

Unser Kanton hat grosses Potenzial und schöpft dieses bereits heute aus. Wir sind nicht nur Finanzplatz, sondern haben auch Life Sciences, ICT, High- und Cleantech sowie Kreativwirtschaft. Und genau diese Mischung macht Zürich zu einem attraktiven Standort. Hinzu kommt unsere ausgezeichnete Bildungslandschaft, die dafür sorgt, dass Unternehmerinnen und Unternehmer die richtigen Werkzeuge an die Hand bekommen. An den Hochschulen werden jedes Jahr zahlreiche Spin-offs und Startups gegründet. Um Innovation und unternehmerisches Denken noch gezielter zu fördern, hat zum Beispiel die Universität Zürich den «UZH Innovation Hub» geschaffen. Dank solcher Initiativen zählt Zürich im «Startup-Heatmap-Europe-Report» zu den attraktivsten Startup-Standorten in Europa und entwickelt damit weit über die Grenzen der Schweiz hinaus Strahlkraft.

Angenommen, Sie wären nicht Regierungsrätin, sondern Startup-Gründerin. Welches Schweizer Startup hätten Sie gerne mitgegründet?

Da gäbe es einige. Weil ich aber gerne im Innovationspark Zürich arbeiten würde, entscheide ich mich für VRM Switzerland: Ein Startup, das modernste Helikopter-Trainingslösungen entwickelt und herstellt. Mit einer Virtual-Reality-Brille das Fliegen erlernen – und dabei nicht mal CO2 ausstossen oder Lärm verursachen, das ist doch einfach grossartig!

Alyssia Kugler

"Interviews mit Startups zu führen, ermöglicht es mir unserer Leserschaft Inspiration, Erfahrungswerte und authentische Einblicke ins Gründerleben und den Unternehmensaufbau zu geben."

Alyssia Kugler

"Interviews mit Startups zu führen, ermöglicht es mir unserer Leserschaft Inspiration, Erfahrungswerte und authentische Einblicke ins Gründerleben und den Unternehmensaufbau zu geben."