Das ETH Spin-off Exnaton macht die Nutzung von Solarstrom effizient, indem es den Handel von Strom direkt innerhalb einer Nachbarschaft ermöglicht. Der Erzeuger wird dafür vom Nachbarn vergütet, der den Strom nutzt.

Die Notwendigkeit, Energie aus erneuerbaren Quellen zu beziehen, wird immer offensichtlicher für die breite Öffentlichkeit. Allerdings ist es für Haushalte in Mietwohnungen in der Regel nicht, oder nur schwer möglich, selbst Solaranlagen, Wärmepumpen oder gar Speicher zu installieren, um ihre Energieversorgung aktiv umzustellen. Das Team des Startups Exnaton hat daher eine Plattform entwickelt, mit der Haushalte Strom von lokalen erneuerbaren Erzeugern kaufen können. Beispielsweise vom Dach eines Nachbarn oder eines öffentlichen Gebäudes. So werden lokale Energiegemeinschaften gebildet, in denen erneuerbarer Strom im Quartier gehandelt wird, was auch die Investition in erneuerbare Anlagen attraktiver macht.

Energie nutzen, wo sie erzeugt wird

Die Haushalte, die eigene Energie produzieren, sind sogenannte Prosumer – sie sind gleichzeitig Produzenten und Konsumenten. Diese Prosumer haben alle zu gewissen Zeiten einen Energieüberschuss – meist dann, wenn die Sonne vom wolkenlosen Himmel brennt. Diese überschüssige Energie soll aber weder vergeudet werden noch ins übergreifende Stromnetz eingespiesen werden. Hingegen sollte diese Energie idealerweise direkt an lokale Konsumenten verkauft werden. Mitgründerin und COO von Exnaton, Anselma Wörner, ist überzeugt: “Wenn mehr Energie dort erzeugt wird, wo sie verbraucht wird, sinkt die Abhängigkeit von importierten Ressourcen.”

Dezentrale Energiesysteme sind die Zukunft

Durch den direkten Handel von Energie innerhalb einer Gemeinschaft, fördert Exnatons Software die Idee eines dezentral vernetzten Energiesystems. Das heisst, es gibt viele Energielieferanten und viele Energienutzer, die sich gegenseitig Strom verkaufen, wenn er auf der einen Seite überschüssig ist und auf der anderen Seite gebraucht wird. Im Vergleich dazu: Bisher kennen die meisten von uns die zentralisierte Variante, bei der ein einziger Anbieter das Stromnetz kontrolliert und als Stromlieferant fungiert. Exnatons Energy Community-Software hingegen bietet eine einfache und nahtlose Lösung, die es Prosumern ermöglicht, ihre überschüssige Energie auf einfache Art und Weise auf dem Markt zu verkaufen und damit einen attraktiven lokalen Strommarkt zu eröffnen.

Wachstum in mehreren Märkten via SAP-Ökosystem

Mit dieser Software hat Exnaton neben anderen Auszeichnungen auch den SAP Innovation Award in der Kategorie Partner Paragon gewonnen. Zu diesem Erfolg führte die enge Zusammenarbeit mit SAP Schweiz und dem SAP Co-Innovation Lab. Das Startup erhielt dabei Zugang zum skalierbaren ERP-System und Know-how von SAP, was für ihr Wachstum in ihren jeweiligen Märkten massgeblich war. “Wenn ein wachsendes Startup seine Software-Lösungen in das SAP-System integrieren und damit Teil des SAP-Ökosystems werden kann, ist das ein mächtiger Katalysator für das Unternehmen”, erklärt Alexander Finger, Chief Technology Officer bei SAP den Nutzen ihres Growth-Programmes. Und auch SAP profitiert dabei: “Durch die Zusammenarbeit mit Startups können wir unseren bestehenden Kunden auf dem direktesten Weg Zugang zu innovativen Lösungen von morgen geben”, ergänzt Finger. Die Lösungen der Startups aus dem SAP-Hypergrowth-Programme bleiben dadurch aber weiterhin im Besitz und unter Kontrolle des Startups. “Wir können weiterhin separat und unabhängig von SAP und deren Partnern unsere Lösungen anbieten. SAP profitiert somit von unserer Innovationskraft und Exnaton profitiert von SAP’s Ökosystem und Grösse.”

Alyssia Kugler

"Interviews mit Startups zu führen, ermöglicht es mir unserer Leserschaft Inspiration, Erfahrungswerte und authentische Einblicke ins Gründerleben und den Unternehmensaufbau zu geben."

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Das ETH Spin-off Exnaton macht die Nutzung von Solarstrom effizient, indem es den Handel von Strom direkt innerhalb einer Nachbarschaft ermöglicht. Der Erzeuger wird dafür vom Nachbarn vergütet, der den Strom nutzt.

Die Notwendigkeit, Energie aus erneuerbaren Quellen zu beziehen, wird immer offensichtlicher für die breite Öffentlichkeit. Allerdings ist es für Haushalte in Mietwohnungen in der Regel nicht, oder nur schwer möglich, selbst Solaranlagen, Wärmepumpen oder gar Speicher zu installieren, um ihre Energieversorgung aktiv umzustellen. Das Team des Startups Exnaton hat daher eine Plattform entwickelt, mit der Haushalte Strom von lokalen erneuerbaren Erzeugern kaufen können. Beispielsweise vom Dach eines Nachbarn oder eines öffentlichen Gebäudes. So werden lokale Energiegemeinschaften gebildet, in denen erneuerbarer Strom im Quartier gehandelt wird, was auch die Investition in erneuerbare Anlagen attraktiver macht.

Energie nutzen, wo sie erzeugt wird

Die Haushalte, die eigene Energie produzieren, sind sogenannte Prosumer – sie sind gleichzeitig Produzenten und Konsumenten. Diese Prosumer haben alle zu gewissen Zeiten einen Energieüberschuss – meist dann, wenn die Sonne vom wolkenlosen Himmel brennt. Diese überschüssige Energie soll aber weder vergeudet werden noch ins übergreifende Stromnetz eingespiesen werden. Hingegen sollte diese Energie idealerweise direkt an lokale Konsumenten verkauft werden. Mitgründerin und COO von Exnaton, Anselma Wörner, ist überzeugt: “Wenn mehr Energie dort erzeugt wird, wo sie verbraucht wird, sinkt die Abhängigkeit von importierten Ressourcen.”

Dezentrale Energiesysteme sind die Zukunft

Durch den direkten Handel von Energie innerhalb einer Gemeinschaft, fördert Exnatons Software die Idee eines dezentral vernetzten Energiesystems. Das heisst, es gibt viele Energielieferanten und viele Energienutzer, die sich gegenseitig Strom verkaufen, wenn er auf der einen Seite überschüssig ist und auf der anderen Seite gebraucht wird. Im Vergleich dazu: Bisher kennen die meisten von uns die zentralisierte Variante, bei der ein einziger Anbieter das Stromnetz kontrolliert und als Stromlieferant fungiert. Exnatons Energy Community-Software hingegen bietet eine einfache und nahtlose Lösung, die es Prosumern ermöglicht, ihre überschüssige Energie auf einfache Art und Weise auf dem Markt zu verkaufen und damit einen attraktiven lokalen Strommarkt zu eröffnen.

Wachstum in mehreren Märkten via SAP-Ökosystem

Mit dieser Software hat Exnaton neben anderen Auszeichnungen auch den SAP Innovation Award in der Kategorie Partner Paragon gewonnen. Zu diesem Erfolg führte die enge Zusammenarbeit mit SAP Schweiz und dem SAP Co-Innovation Lab. Das Startup erhielt dabei Zugang zum skalierbaren ERP-System und Know-how von SAP, was für ihr Wachstum in ihren jeweiligen Märkten massgeblich war. “Wenn ein wachsendes Startup seine Software-Lösungen in das SAP-System integrieren und damit Teil des SAP-Ökosystems werden kann, ist das ein mächtiger Katalysator für das Unternehmen”, erklärt Alexander Finger, Chief Technology Officer bei SAP den Nutzen ihres Growth-Programmes. Und auch SAP profitiert dabei: “Durch die Zusammenarbeit mit Startups können wir unseren bestehenden Kunden auf dem direktesten Weg Zugang zu innovativen Lösungen von morgen geben”, ergänzt Finger. Die Lösungen der Startups aus dem SAP-Hypergrowth-Programme bleiben dadurch aber weiterhin im Besitz und unter Kontrolle des Startups. “Wir können weiterhin separat und unabhängig von SAP und deren Partnern unsere Lösungen anbieten. SAP profitiert somit von unserer Innovationskraft und Exnaton profitiert von SAP’s Ökosystem und Grösse.”

Alyssia Kugler

"Interviews mit Startups zu führen, ermöglicht es mir unserer Leserschaft Inspiration, Erfahrungswerte und authentische Einblicke ins Gründerleben und den Unternehmensaufbau zu geben."

Alyssia Kugler

"Interviews mit Startups zu führen, ermöglicht es mir unserer Leserschaft Inspiration, Erfahrungswerte und authentische Einblicke ins Gründerleben und den Unternehmensaufbau zu geben."