«Ich würde es 1000 Mal wieder machen.»
Am Anfang eines Startups stehen meist viel Innovation und noch mehr Motivation, doch auch mindestens so viele Herausforderungen und Rückschläge. Wir wollen deshalb wissen, wie es Startups einige Zeit nach der Gründung geht. Vor einem Jahr haben wir die Gründer von DesignYourBike bereits zu ihrem Startup interviewt. Bei ihnen wird das selbstdesignte Traumvelo Realität. Wo sie heute stehen, ob sie etwas bereuen und ob sich ihre Ziele geändert haben, erzählt uns CEO Alberto Fernandez.
DesignYourBike AG
Namen der Gründer: Alberto Fernandez & Elias Koster
Gründungsjahr: 2015
Was hat sich im Vergleich zu vor einem Jahr in eurem Startup Alltag geändert?
ALBERTO FERNANDEZ: Sehr vieles. Wir konnten letztes Jahr zwei namhafte Investoren an Bord holen. Zudem haben wir einen neuen, chicen Laden in Berlin eröffnet, unsere Produktpalette erweitert und neue Mitarbeiter eingestellt. Ausserdem konnten wir unseren Onlinekonfigurator weiter professionalisieren.
Am meisten Freude bereitet uns aber, dass wir in Berlin unglaublich durchgestartet sind!
Gab es neue Erkenntnisse zur Branche oder zum Startup?
Der Fahrrad-Trend hält weiter an. Der Coronavirus hat diesen Trend sogar noch befeuert.
Habt ihr eure Erwartungen für das vergangene Jahr erfüllen können?
Unsere Ziel war es, den Umsatz und den Bekanntheitsgrad weiter zu steigern, vor allem in dem für uns neuen Markt Deutschland. Zudem wollten wir unsere Zielgruppe mit neuen Produkten erweitern und unser Geschäftsmodell weiter schärfen. Das ist uns eigentlich recht gut gelungen, obwohl wir nie ganz zufrieden sind!
Haben sich eure Ziele geändert?
Das Hauptziel bleibt dasselbe, nämlich mehr Leute aufs Fahrrad zu bringen. Den Weg dazu passen wir aber laufend an. Einerseits setzen wir noch konsequenter auf hochwertige Produkte. Dies braucht Mut, da dies mit höheren Preisen und geringerem Absatz verbunden ist. Aber langfristig sehen wir keinen anderen Weg. Zudem sind wir mit weiteren Geschäftsmodellen am spielen… Das bleibt aber noch ein Geschäftsgeheimnis.
Was war die grösste Challenge des letzten Jahres?
Das letzte Jahr bezeichnen wir als Transitionsjahr mit einer grossen persönlichen und unternehmerischen Entwicklung. Wir haben unsere Rechtsform von einer Einzelunternehmung zu einer AG umgewandelt, Investoren gesucht und gefunden und unsere Produkte komplett überarbeitet. Das ist einerseits spannend und beflügelnd. Gleichzeitig blieb das Privatleben weitgehend auf der Strecke und dem damit verbundenen ungute Gefühl Freunde, Familie und sich selbst vernachlässigt zu haben.
Gibt es eine Entscheidung oder Entwicklung, auf die ihr zurückschaut und bereut?
Grundsätzlich nein. Höchstens, dass wir gewisse Entscheidungen zu spät oder zögerlich getroffen haben.
Habt ihr noch gleich viel Motivation wie vor einem Jahr?
Absolut! Viele Bemühungen beginnen im 2020 endlich ihre Wirkung zu erzielen. Das ist beflügelnd und mega motivierend. Zudem haben wir viele neue Projekte in der Pipeline, auf die wir uns sehr freuen!
Was habt ihr von euren Mitarbeitern gelernt?
Wir profitieren vor allem fachlich von unseren Mitarbeitern. Unsere Mechaniker sind leidenschaftliche Velofahrer mit herausragenden mechanischen Fähigkeiten und Marktkenntnisse. Ich lerne jeden Tag von ihnen!
Wie seid ihr mit Krisensituationen umgegangen?
Gerade die Coronakrise war für uns ein Auf und Ab der Gefühle. Zwischen November 2019 und Februar 2020 haben wir fast alle unsere verfügbaren finanzielle Mittel investiert. Da im März die Fahrradsaison beginnt, planten wir einen Teil dieser Investitionen ab da wieder einzunehmen. Aber dann kam der Lockdown und erste, reale Existenzängste kamen auf, da unsere Mittel ausgeschöpft waren!
Wegen der Coronakrise steigen aber viele Menschen aufs Velo um, was uns natürlich geholfen hat.
Wenn ihr Zeitreisen könntet: Was würdet ihr eurem Team zum gleichen Zeitpunkt letzten Jahres sagen?
Lasst uns mutig in die Zukunft blicken. Alle unsere Entscheidungen, Mühen und lange Nächte in der Werkstatt und am Schreibtisch werden sich auszahlen!
Würdet ihr euer Startup nochmals von 0 auf aufbauen?
Wenn ich von Anfang an gewusst hätte wie viel Energie, Sorgen und lange Nächte dahinter stecken… ich weiss nicht! Wenn ich aber das Ergebnis, den Stand heute und das super Team sehe, dann macht mich das schon sehr stolz und deshalb würde ich das 1000 Mal wieder machen!
Vielen Dank für das Interview!
DesignYourBike stellt sich vor: Unsere Velos sind so einzigartig wie Du selbst. Mit unserem innovativen Online-Konfigurator designst Du Dein Bike bequem von zu Hause aus oder direkt in unseren Stores in Bern und Berlin. Und das Beste: die Flitzer werden von uns einzeln in der Schweiz und Deutschland mit viel Liebe von Hand gebaut. |
«Ich würde es 1000 Mal wieder machen.»
Am Anfang eines Startups stehen meist viel Innovation und noch mehr Motivation, doch auch mindestens so viele Herausforderungen und Rückschläge. Wir wollen deshalb wissen, wie es Startups einige Zeit nach der Gründung geht. Vor einem Jahr haben wir die Gründer von DesignYourBike bereits zu ihrem Startup interviewt. Bei ihnen wird das selbstdesignte Traumvelo Realität. Wo sie heute stehen, ob sie etwas bereuen und ob sich ihre Ziele geändert haben, erzählt uns CEO Alberto Fernandez.
DesignYourBike AG
Namen der Gründer: Alberto Fernandez & Elias Koster
Gründungsjahr: 2015
Was hat sich im Vergleich zu vor einem Jahr in eurem Startup Alltag geändert?
ALBERTO FERNANDEZ: Sehr vieles. Wir konnten letztes Jahr zwei namhafte Investoren an Bord holen. Zudem haben wir einen neuen, chicen Laden in Berlin eröffnet, unsere Produktpalette erweitert und neue Mitarbeiter eingestellt. Ausserdem konnten wir unseren Onlinekonfigurator weiter professionalisieren.
Am meisten Freude bereitet uns aber, dass wir in Berlin unglaublich durchgestartet sind!
Gab es neue Erkenntnisse zur Branche oder zum Startup?
Der Fahrrad-Trend hält weiter an. Der Coronavirus hat diesen Trend sogar noch befeuert.
Habt ihr eure Erwartungen für das vergangene Jahr erfüllen können?
Unsere Ziel war es, den Umsatz und den Bekanntheitsgrad weiter zu steigern, vor allem in dem für uns neuen Markt Deutschland. Zudem wollten wir unsere Zielgruppe mit neuen Produkten erweitern und unser Geschäftsmodell weiter schärfen. Das ist uns eigentlich recht gut gelungen, obwohl wir nie ganz zufrieden sind!
Haben sich eure Ziele geändert?
Das Hauptziel bleibt dasselbe, nämlich mehr Leute aufs Fahrrad zu bringen. Den Weg dazu passen wir aber laufend an. Einerseits setzen wir noch konsequenter auf hochwertige Produkte. Dies braucht Mut, da dies mit höheren Preisen und geringerem Absatz verbunden ist. Aber langfristig sehen wir keinen anderen Weg. Zudem sind wir mit weiteren Geschäftsmodellen am spielen… Das bleibt aber noch ein Geschäftsgeheimnis.
Was war die grösste Challenge des letzten Jahres?
Das letzte Jahr bezeichnen wir als Transitionsjahr mit einer grossen persönlichen und unternehmerischen Entwicklung. Wir haben unsere Rechtsform von einer Einzelunternehmung zu einer AG umgewandelt, Investoren gesucht und gefunden und unsere Produkte komplett überarbeitet. Das ist einerseits spannend und beflügelnd. Gleichzeitig blieb das Privatleben weitgehend auf der Strecke und dem damit verbundenen ungute Gefühl Freunde, Familie und sich selbst vernachlässigt zu haben.
Gibt es eine Entscheidung oder Entwicklung, auf die ihr zurückschaut und bereut?
Grundsätzlich nein. Höchstens, dass wir gewisse Entscheidungen zu spät oder zögerlich getroffen haben.
Habt ihr noch gleich viel Motivation wie vor einem Jahr?
Absolut! Viele Bemühungen beginnen im 2020 endlich ihre Wirkung zu erzielen. Das ist beflügelnd und mega motivierend. Zudem haben wir viele neue Projekte in der Pipeline, auf die wir uns sehr freuen!
Was habt ihr von euren Mitarbeitern gelernt?
Wir profitieren vor allem fachlich von unseren Mitarbeitern. Unsere Mechaniker sind leidenschaftliche Velofahrer mit herausragenden mechanischen Fähigkeiten und Marktkenntnisse. Ich lerne jeden Tag von ihnen!
Wie seid ihr mit Krisensituationen umgegangen?
Gerade die Coronakrise war für uns ein Auf und Ab der Gefühle. Zwischen November 2019 und Februar 2020 haben wir fast alle unsere verfügbaren finanzielle Mittel investiert. Da im März die Fahrradsaison beginnt, planten wir einen Teil dieser Investitionen ab da wieder einzunehmen. Aber dann kam der Lockdown und erste, reale Existenzängste kamen auf, da unsere Mittel ausgeschöpft waren!
Wegen der Coronakrise steigen aber viele Menschen aufs Velo um, was uns natürlich geholfen hat.
Wenn ihr Zeitreisen könntet: Was würdet ihr eurem Team zum gleichen Zeitpunkt letzten Jahres sagen?
Lasst uns mutig in die Zukunft blicken. Alle unsere Entscheidungen, Mühen und lange Nächte in der Werkstatt und am Schreibtisch werden sich auszahlen!
Würdet ihr euer Startup nochmals von 0 auf aufbauen?
Wenn ich von Anfang an gewusst hätte wie viel Energie, Sorgen und lange Nächte dahinter stecken… ich weiss nicht! Wenn ich aber das Ergebnis, den Stand heute und das super Team sehe, dann macht mich das schon sehr stolz und deshalb würde ich das 1000 Mal wieder machen!
Vielen Dank für das Interview!
DesignYourBike stellt sich vor: Unsere Velos sind so einzigartig wie Du selbst. Mit unserem innovativen Online-Konfigurator designst Du Dein Bike bequem von zu Hause aus oder direkt in unseren Stores in Bern und Berlin. Und das Beste: die Flitzer werden von uns einzeln in der Schweiz und Deutschland mit viel Liebe von Hand gebaut. |