Wenn man heutzutage ins Spital muss, gehören erst einmal Formulare ausgefüllt. Dabei entsteht ein massiver administrativer Aufwand. Das und mehr will heyPatient ändern.
Autor: Alex Yarza Navarro
Regula Spühler musste anfangs 2019 ins Spital, da sich ihr Sohn den Arm gebrochen hatte. Obwohl die Betreuung ausgezeichnet war, fielen ihr viele Mängel in der Administration auf. Vor allem störten sie die etlichen Formulare, welche es auszufüllen galt. Noch dazu war es schwierig, Unterlagen wie Röntgenbilder zu kriegen. Der gesamte Weg, den der Patient zurückzulegen hatte – die sogenannte Patient Journey – empfanden sie und ihr Mann Matthias als viel zu aufwendig.
Mit über 15 Jahren Erfahrung in der Gesundheitsbranche setzten sie sich das Ziel, genau diese Patient Journey zu verbessern. In einem ersten Design-Sprint bei der heutigen Partnerfirma Deep Impact AG wurde ein Prototyp erstellt. Im September 2019 gründeten die beiden schlussendlich gemeinsam mit einem Spezialisten für Spital-Systemintegration und einer Ärztin das Startup heyPatient, wie uns Matthias Spühler erzählt.
Weniger Aufwand für Patienten und Spitäler
Kurz nach der Gründung konnten sie das Kantonsspital Baden (KSB) für ein Pilotprojekt gewinnen, das im Januar 2020 lanciert wurde. Das Kernstück für die Patienten ist die heyPatient-App, die sie durch die gesamte Patient Journey begleitet, wichtige Informationen bereitstellt und die Terminplanung vereinfacht. Im KSB muss man zum Beispiel nicht mehr vor Ort einchecken, sondern kann das zu Hause oder unterwegs bereits auf der App erledigen, wodurch viel Zeit gespart wird.
Dabei sollen auch alle Informationen wie die Krankenkassenkarte oder Arztberichte an einem Ort gespeichert und einfach zugänglich gemacht werden. Die App soll damit dem Patienten Zeit und Aufwand sparen, während sie im Gesundheitssystem den administrativen Aufwand und die Kosten reduziert. Für den Datenschutz ist durch die Zusammenarbeit mit SwissID und Microsoft Schweiz auch gesorgt. Microsoft lagert die Daten auf Servern in der Schweiz, wodurch sich das Risiko von Datendiebstahl verringert und den Schweizer Datenschutz sicherstellt.
Expansionspläne für die Zukunft
Im Moment arbeiten neun Leute für heyPatient, wobei auch immer der Input von Patienten gewünscht und gefragt ist. Für die Zukunft will heyPatient mit weiteren Spitälern zusammenarbeiten, da das Pilotprojekt mit dem Kantonsspital Baden so gut funktioniert. Weiter wollen sie mit ähnlichen Dienstleistern kooperieren und weitere Dienste bereitstellen, wie zum Beispiel virtuelle Arzttermine ermöglichen. Eins steht schon mal fest: Die Bedingungen für Patienten werden sich dadurch stetig verbessern.
Wenn man heutzutage ins Spital muss, gehören erst einmal Formulare ausgefüllt. Dabei entsteht ein massiver administrativer Aufwand. Das und mehr will heyPatient ändern.
Autor: Alex Yarza Navarro
Regula Spühler musste anfangs 2019 ins Spital, da sich ihr Sohn den Arm gebrochen hatte. Obwohl die Betreuung ausgezeichnet war, fielen ihr viele Mängel in der Administration auf. Vor allem störten sie die etlichen Formulare, welche es auszufüllen galt. Noch dazu war es schwierig, Unterlagen wie Röntgenbilder zu kriegen. Der gesamte Weg, den der Patient zurückzulegen hatte – die sogenannte Patient Journey – empfanden sie und ihr Mann Matthias als viel zu aufwendig.
Mit über 15 Jahren Erfahrung in der Gesundheitsbranche setzten sie sich das Ziel, genau diese Patient Journey zu verbessern. In einem ersten Design-Sprint bei der heutigen Partnerfirma Deep Impact AG wurde ein Prototyp erstellt. Im September 2019 gründeten die beiden schlussendlich gemeinsam mit einem Spezialisten für Spital-Systemintegration und einer Ärztin das Startup heyPatient, wie uns Matthias Spühler erzählt.
Weniger Aufwand für Patienten und Spitäler
Kurz nach der Gründung konnten sie das Kantonsspital Baden (KSB) für ein Pilotprojekt gewinnen, das im Januar 2020 lanciert wurde. Das Kernstück für die Patienten ist die heyPatient-App, die sie durch die gesamte Patient Journey begleitet, wichtige Informationen bereitstellt und die Terminplanung vereinfacht. Im KSB muss man zum Beispiel nicht mehr vor Ort einchecken, sondern kann das zu Hause oder unterwegs bereits auf der App erledigen, wodurch viel Zeit gespart wird.
Dabei sollen auch alle Informationen wie die Krankenkassenkarte oder Arztberichte an einem Ort gespeichert und einfach zugänglich gemacht werden. Die App soll damit dem Patienten Zeit und Aufwand sparen, während sie im Gesundheitssystem den administrativen Aufwand und die Kosten reduziert. Für den Datenschutz ist durch die Zusammenarbeit mit SwissID und Microsoft Schweiz auch gesorgt. Microsoft lagert die Daten auf Servern in der Schweiz, wodurch sich das Risiko von Datendiebstahl verringert und den Schweizer Datenschutz sicherstellt.
Expansionspläne für die Zukunft
Im Moment arbeiten neun Leute für heyPatient, wobei auch immer der Input von Patienten gewünscht und gefragt ist. Für die Zukunft will heyPatient mit weiteren Spitälern zusammenarbeiten, da das Pilotprojekt mit dem Kantonsspital Baden so gut funktioniert. Weiter wollen sie mit ähnlichen Dienstleistern kooperieren und weitere Dienste bereitstellen, wie zum Beispiel virtuelle Arzttermine ermöglichen. Eins steht schon mal fest: Die Bedingungen für Patienten werden sich dadurch stetig verbessern.