Arshya Shahheydari gründete das Nachhaltigkeits-Startup Togeco. In diesem Interview geht es um Shahheydaris Herausforderungen in seiner Kindheit als Einwandererkind in der Schweiz bis hin zu den Fortschritten seines Unternehmens und der Nominierung als Forbes “30 under 30”-Kandidat 2024.
Wie haben deine Kindheit und die Erfahrung als Einwandererkind in der Schweiz deine Sicht auf Unternehmertum und Umweltbewusstsein geprägt?
Meine Kindheit als Einwandererkind hat mich tief geprägt, sowohl in Bezug auf meine unternehmerische Laufbahn als auch auf mein Umweltbewusstsein. Durch die Migrationserfahrungen meiner Familie, insbesondere die Herausforderungen und Chancen, die sich meinen Eltern boten, lernte ich früh, die Bedeutung von Hartnäckigkeit zu schätzen. Meine Eltern mussten erhebliche Opfer bringen, um sich in der Schweiz ein neues Leben aufzubauen, und dies vermittelte mir die Wichtigkeit, jede Chance zu nutzen, die sich mir bietet.
Es war mir bewusst, dass ich Möglichkeiten hatte etwas zu verändern und zu bewirken. Die globalen Herausforderungen nehmen zu, die Nachrichten über Umweltkatastrophen werden zahlreicher und soziale Ungerechtigkeiten sind weiterhin verbreitet. Schon in meiner Jugend fühlte ich mich dadurch motiviert, einen positiven Beitrag zur Welt leisten zu wollen, was mich letztendlich auf den Weg des Unternehmertums führte. Dieser Pfad erlaubte es mir, direkt Einfluss zu nehmen und Lösungen für Probleme zu entwickeln, die mir wichtig sind.
Kannst du uns mehr über die Anfangsphase von Togeco erzählen? Wie hast du die Idee entwickelt und die ersten Schritte unternommen?
Der Ursprung von Togeco liegt in einer Kombination aus persönlicher Unzufriedenheit in meiner früheren Karriere und dem Wunsch, einen sinnvollen Impact zu erzielen. Als Elektrikerlernender spürte ich, dass meine Arbeit keine tiefergehende Bedeutung hatte, was mich dazu antrieb, nach Alternativen zu suchen, die meine Werte von Nachhaltigkeit und Innovation widerspiegeln. Die Idee für Togeco entstand, als ich auf ein Produkt stiess, das die Möglichkeit bot, Einwegplastik erheblich zu reduzieren. Zusammenmit meinem Geschäftspartner Nicholas Hänny entwickelte ich daraus ein Geschäftsmodell, das nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch nachhaltig sein sollte. Die Gründung war ein intensiver Prozess, in dem von der Ideenfindung bis zum Markteintritt viele strategische und praktische Schritte unternommen wurden.
Was genau bietet Togeco an und wie hilft das Produkt, den Gebrauch von Einwegplastik zu reduzieren?
Togeco stellt eine innovative Silikonfolie her, die als nachhaltige Alternative zu Produkten wie Frischhaltefolie, Alufolie und Backpapier dient. Diese Folie ist nicht nur wiederverwendbar, sondern auch unter extremen Bedingungen einsetzbar, was sie zu einem idealen Ersatz für viele Einwegprodukte macht. Durch ihre Langlebigkeit und Vielseitigkeit trägt sie dazu bei, den Verbrauch von Einwegplastik signifikant zu reduzieren. Bereits jetzt haben wir durch den Einsatz unserer Produkte den Verbrauch von Einwegplastik um tausende Kilometer reduziert.
Togeco kommt testweise ins Sortiment von 155 Coop-Filialen. Was erwartest du dir davon?
Dieser Testlauf ist eine wichtige Gelegenheit für Togeco, sich in einem grösseren Markt zu etablieren. Wir hoffen, dass unser Produkt die Konsumenten überzeugen kann und dass dies zu einer dauerhaften Aufnahme in das Sortiment der Coop-Filialen führt. Es ist ein entscheidender Schritt für unsere Expansionspläne und könnte das Tor zu weiteren grossen Einzelhandelspartnerschaften öffnen.
In welcher Weise sucht Togeco die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen oder Organisationen?
Togeco setzt stark auf Kooperationen, da wir glauben, dass nachhaltige Veränderungen am besten gemeinsam erreicht werden können. Wir arbeiten eng mit anderen Unternehmen, Organisationen und unserer Community zusammen, um unsere Ziele zu erreichen und einen grösseren Impact zu erzielen. Durch diese Zusammenarbeit können wir Ressourcen effektiver nutzen und nachhaltige Lösungen schneller verbreiten.
Was würdest du anderen jungen Unternehmern raten, die ein nachhaltiges Unternehmen gründen möchten?
Habt den Mut, einfach zu beginnen. Der Prozess des Lernens durch Handeln ist unbezahlbar. Bleibt neugierig, nutzt jede Gelegenheit zum Lernen und seid bereit, euch anzupassen und zu wachsen. Bewahrt euren Optimismus und eure Überzeugung, dass Veränderungen möglich sind, und nehmt aktiv an der Gestaltung einer besseren Zukunft teil.
Facts & Figures:
Gründung: 2023
Geschaffene Arbeitsplätze: 2
Website: Togeco | Dein Schritt für eine plastikfreiere Küche
Arshya Shahheydari gründete das Nachhaltigkeits-Startup Togeco. In diesem Interview geht es um Shahheydaris Herausforderungen in seiner Kindheit als Einwandererkind in der Schweiz bis hin zu den Fortschritten seines Unternehmens und der Nominierung als Forbes “30 under 30”-Kandidat 2024.
Wie haben deine Kindheit und die Erfahrung als Einwandererkind in der Schweiz deine Sicht auf Unternehmertum und Umweltbewusstsein geprägt?
Meine Kindheit als Einwandererkind hat mich tief geprägt, sowohl in Bezug auf meine unternehmerische Laufbahn als auch auf mein Umweltbewusstsein. Durch die Migrationserfahrungen meiner Familie, insbesondere die Herausforderungen und Chancen, die sich meinen Eltern boten, lernte ich früh, die Bedeutung von Hartnäckigkeit zu schätzen. Meine Eltern mussten erhebliche Opfer bringen, um sich in der Schweiz ein neues Leben aufzubauen, und dies vermittelte mir die Wichtigkeit, jede Chance zu nutzen, die sich mir bietet.
Es war mir bewusst, dass ich Möglichkeiten hatte etwas zu verändern und zu bewirken. Die globalen Herausforderungen nehmen zu, die Nachrichten über Umweltkatastrophen werden zahlreicher und soziale Ungerechtigkeiten sind weiterhin verbreitet. Schon in meiner Jugend fühlte ich mich dadurch motiviert, einen positiven Beitrag zur Welt leisten zu wollen, was mich letztendlich auf den Weg des Unternehmertums führte. Dieser Pfad erlaubte es mir, direkt Einfluss zu nehmen und Lösungen für Probleme zu entwickeln, die mir wichtig sind.
Kannst du uns mehr über die Anfangsphase von Togeco erzählen? Wie hast du die Idee entwickelt und die ersten Schritte unternommen?
Der Ursprung von Togeco liegt in einer Kombination aus persönlicher Unzufriedenheit in meiner früheren Karriere und dem Wunsch, einen sinnvollen Impact zu erzielen. Als Elektrikerlernender spürte ich, dass meine Arbeit keine tiefergehende Bedeutung hatte, was mich dazu antrieb, nach Alternativen zu suchen, die meine Werte von Nachhaltigkeit und Innovation widerspiegeln. Die Idee für Togeco entstand, als ich auf ein Produkt stiess, das die Möglichkeit bot, Einwegplastik erheblich zu reduzieren. Zusammenmit meinem Geschäftspartner Nicholas Hänny entwickelte ich daraus ein Geschäftsmodell, das nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch nachhaltig sein sollte. Die Gründung war ein intensiver Prozess, in dem von der Ideenfindung bis zum Markteintritt viele strategische und praktische Schritte unternommen wurden.
Was genau bietet Togeco an und wie hilft das Produkt, den Gebrauch von Einwegplastik zu reduzieren?
Togeco stellt eine innovative Silikonfolie her, die als nachhaltige Alternative zu Produkten wie Frischhaltefolie, Alufolie und Backpapier dient. Diese Folie ist nicht nur wiederverwendbar, sondern auch unter extremen Bedingungen einsetzbar, was sie zu einem idealen Ersatz für viele Einwegprodukte macht. Durch ihre Langlebigkeit und Vielseitigkeit trägt sie dazu bei, den Verbrauch von Einwegplastik signifikant zu reduzieren. Bereits jetzt haben wir durch den Einsatz unserer Produkte den Verbrauch von Einwegplastik um tausende Kilometer reduziert.
Togeco kommt testweise ins Sortiment von 155 Coop-Filialen. Was erwartest du dir davon?
Dieser Testlauf ist eine wichtige Gelegenheit für Togeco, sich in einem grösseren Markt zu etablieren. Wir hoffen, dass unser Produkt die Konsumenten überzeugen kann und dass dies zu einer dauerhaften Aufnahme in das Sortiment der Coop-Filialen führt. Es ist ein entscheidender Schritt für unsere Expansionspläne und könnte das Tor zu weiteren grossen Einzelhandelspartnerschaften öffnen.
In welcher Weise sucht Togeco die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen oder Organisationen?
Togeco setzt stark auf Kooperationen, da wir glauben, dass nachhaltige Veränderungen am besten gemeinsam erreicht werden können. Wir arbeiten eng mit anderen Unternehmen, Organisationen und unserer Community zusammen, um unsere Ziele zu erreichen und einen grösseren Impact zu erzielen. Durch diese Zusammenarbeit können wir Ressourcen effektiver nutzen und nachhaltige Lösungen schneller verbreiten.
Was würdest du anderen jungen Unternehmern raten, die ein nachhaltiges Unternehmen gründen möchten?
Habt den Mut, einfach zu beginnen. Der Prozess des Lernens durch Handeln ist unbezahlbar. Bleibt neugierig, nutzt jede Gelegenheit zum Lernen und seid bereit, euch anzupassen und zu wachsen. Bewahrt euren Optimismus und eure Überzeugung, dass Veränderungen möglich sind, und nehmt aktiv an der Gestaltung einer besseren Zukunft teil.
Facts & Figures:
Gründung: 2023
Geschaffene Arbeitsplätze: 2
Website: Togeco | Dein Schritt für eine plastikfreiere Küche