Digitalisierung ist gut. Aber nicht immer und überall. Lusee hat einen Weg gefunden die Kundenberatung zu digitalisieren, ohne die Kunden abzuschrecken oder den Kundenfokus zu verlieren.
Selbst als Lusee noch Livepaper hiess und ein Forschungsprojekt der FHNW Brugg und der Uni Zürich war, war das Interesse aus der Wirtschaft bereits gross. Heute, als Tochtergesellschaft der Hypothekarbank Lenzburg AG hat Lusee den Schritt weg vom Uni-Campus erfolgreich geschafft und wird bereits in mehreren Unternehmen genutzt.
Das Team an der Uni Zürich hat zehn Jahre zur IT in der Beratung geforscht. Die Forschung ergab, dass viel Zwischenmenschliches verloren geht sobald Technik in eine Beratung miteinbezogen wird, aber die Kundenberatenden der wichtigste Faktor für eine erfolgreiche Beratung sind. Auf der Basis von dieser Forschung hat die FHNW anschliessend den ersten Prototypen entwickelt. Ulrike Pieta, heute CEO der Lusee AG, hat in Deutschland UX-Design studiert und arbeitete zu dieser Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FHNW. Sie war auch Teil des Forschungsteams, welches sich vor allem um die User Experience und technische Umsetzung gekümmert hat und hat mit Lusee gemeinsam von der Forschung in die Wirtschaft gewechselt.
Von der Theorie in die Praxis
Das Forschungsprojekt war eigentlich 2017 bereits abgeschlossen, aber sowohl die Hypothekarbank Lenzburg AG als Industriepartner, als auch die FHNW Brugg und Universität Zürich haben das Projekt nebenbei weiterverfolgt. Aus diesem Grund wurde dann der Entscheid gefällt, dass man die Lusee AG gründet und mit dem Vertrieb des ersten Prototyps beginnt.
Verschiedene Regionalbanken und Kantonalbanken setzen Lusee bereits erfolgreich ein, aber auch erste Schritte in Versicherungen wurden gemacht. Lusee ist eine mixed-reality Lösung, wobei ein Projektor mittels Infrarotlicht Objekte, Touches, Papier sowie Handschrift auf einer Tischoberfläche erkennt. Wird zum Beispiel eine Adresse aufgeschrieben, erscheint auf dem Tisch automatisch eine entsprechende Karte. Die Inhalte einer Beratung werden dadurch spielerisch und interaktiv für die Kunden visuell erfahrbar gemacht. Die Kundschaft und die Kundenberatenden können weiterhin Augenkontakt halten und sind nicht auf einen Bildschirm fokussiert, aber sie können dennoch die Vorteile der Technik nutzen. Ulrike Pieta sagt: «Das Feedback ist grossartig, die Kunden sind begeistert und haben ein besseres Verständnis für die Produkte nach der Beratung. Sobald die Kundenberatenden den Dreh raushaben, ist es eine echte Bereicherung für ihre Beratungen.»
Vielseitig einsetzbar
Um den Lusee Kunden einen schnellen Einstieg zu bieten, ist die Software für die Frontendanasicht als Web-Anwendung konzipiert. Dadurch können ganz einfach neue Anwendungsfälle programmiert werden, um neue Geschäftsfelder zu erschliessen. Lusee kann in der Beratung eingesetzt werden, wie auch in der Kundenzone, wo die Kunden und Kundinnen sich selber über Produkte informieren. Nicht zuletzt wird Lusee zukünftig auch am Point of Sale eingesetzt werden, wodurch die Selbstbedienung im Geschäft gefördert wird. Die Anwendungskontexte sowie Business-Cases von Lusee sind dadurch äusserst vielseitig und individuell auf Kundenbedürfnisse anpassbar. So könnte zum Beispiel ein Küchenplaner mit seiner Kundschaft interaktiv Küchen planen und am Schluss automatisch entsprechende Baupläne drucken. Der erste Schritt von der Forschung in die Wirtschaft ist getan.
Wie lange dauert es noch, bis Lusee in allen Bereichen des Lebens in der wir eine Beratung erhalten Einzug nimmt? Wir sind gespannt auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der zukunftsträchtigen Technik und den weiteren Weg der Lusee AG.
FACTS & FIGURES
Gründung: 2020
Geschaffene Arbeitsplätze: 12
Website: www.lusee.ch
Digitalisierung ist gut. Aber nicht immer und überall. Lusee hat einen Weg gefunden die Kundenberatung zu digitalisieren, ohne die Kunden abzuschrecken oder den Kundenfokus zu verlieren.
Selbst als Lusee noch Livepaper hiess und ein Forschungsprojekt der FHNW Brugg und der Uni Zürich war, war das Interesse aus der Wirtschaft bereits gross. Heute, als Tochtergesellschaft der Hypothekarbank Lenzburg AG hat Lusee den Schritt weg vom Uni-Campus erfolgreich geschafft und wird bereits in mehreren Unternehmen genutzt.
Das Team an der Uni Zürich hat zehn Jahre zur IT in der Beratung geforscht. Die Forschung ergab, dass viel Zwischenmenschliches verloren geht sobald Technik in eine Beratung miteinbezogen wird, aber die Kundenberatenden der wichtigste Faktor für eine erfolgreiche Beratung sind. Auf der Basis von dieser Forschung hat die FHNW anschliessend den ersten Prototypen entwickelt. Ulrike Pieta, heute CEO der Lusee AG, hat in Deutschland UX-Design studiert und arbeitete zu dieser Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FHNW. Sie war auch Teil des Forschungsteams, welches sich vor allem um die User Experience und technische Umsetzung gekümmert hat und hat mit Lusee gemeinsam von der Forschung in die Wirtschaft gewechselt.
Von der Theorie in die Praxis
Das Forschungsprojekt war eigentlich 2017 bereits abgeschlossen, aber sowohl die Hypothekarbank Lenzburg AG als Industriepartner, als auch die FHNW Brugg und Universität Zürich haben das Projekt nebenbei weiterverfolgt. Aus diesem Grund wurde dann der Entscheid gefällt, dass man die Lusee AG gründet und mit dem Vertrieb des ersten Prototyps beginnt.
Verschiedene Regionalbanken und Kantonalbanken setzen Lusee bereits erfolgreich ein, aber auch erste Schritte in Versicherungen wurden gemacht. Lusee ist eine mixed-reality Lösung, wobei ein Projektor mittels Infrarotlicht Objekte, Touches, Papier sowie Handschrift auf einer Tischoberfläche erkennt. Wird zum Beispiel eine Adresse aufgeschrieben, erscheint auf dem Tisch automatisch eine entsprechende Karte. Die Inhalte einer Beratung werden dadurch spielerisch und interaktiv für die Kunden visuell erfahrbar gemacht. Die Kundschaft und die Kundenberatenden können weiterhin Augenkontakt halten und sind nicht auf einen Bildschirm fokussiert, aber sie können dennoch die Vorteile der Technik nutzen. Ulrike Pieta sagt: «Das Feedback ist grossartig, die Kunden sind begeistert und haben ein besseres Verständnis für die Produkte nach der Beratung. Sobald die Kundenberatenden den Dreh raushaben, ist es eine echte Bereicherung für ihre Beratungen.»
Vielseitig einsetzbar
Um den Lusee Kunden einen schnellen Einstieg zu bieten, ist die Software für die Frontendanasicht als Web-Anwendung konzipiert. Dadurch können ganz einfach neue Anwendungsfälle programmiert werden, um neue Geschäftsfelder zu erschliessen. Lusee kann in der Beratung eingesetzt werden, wie auch in der Kundenzone, wo die Kunden und Kundinnen sich selber über Produkte informieren. Nicht zuletzt wird Lusee zukünftig auch am Point of Sale eingesetzt werden, wodurch die Selbstbedienung im Geschäft gefördert wird. Die Anwendungskontexte sowie Business-Cases von Lusee sind dadurch äusserst vielseitig und individuell auf Kundenbedürfnisse anpassbar. So könnte zum Beispiel ein Küchenplaner mit seiner Kundschaft interaktiv Küchen planen und am Schluss automatisch entsprechende Baupläne drucken. Der erste Schritt von der Forschung in die Wirtschaft ist getan.
Wie lange dauert es noch, bis Lusee in allen Bereichen des Lebens in der wir eine Beratung erhalten Einzug nimmt? Wir sind gespannt auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der zukunftsträchtigen Technik und den weiteren Weg der Lusee AG.
FACTS & FIGURES
Gründung: 2020
Geschaffene Arbeitsplätze: 12
Website: www.lusee.ch