Lieferdienste haben in der Pandemie einen beispiellosen Boom erlebt. Dabei kommen Bestellungen oftmals in Einwegverpackungen und sorgen für deutlich mehr Abfall. Dass es auch anders geht, beweist der Online-Zero-Waste-Supermarkt Lyfa. 

Im Jahr 1970 hat die Schweizer Bevölkerung gemäss dem Bundesamt für Umwelt rund 300 Kilo Siedlungsabfälle pro Person verursacht. 50 Jahre später ist dieser Wert auf mehr als 700 Kilo pro Person gestiegen. Mit ihrem Online-Zero-Waste-Supermarkt will das Basler Startup Lyfa dieser Entwicklung entgegenwirken und abfallfreies Einkaufen für alle einfach zugänglich machen.

Starkes Wachstum an allen Fronten

In den sechs Monaten seit der landesweiten Ausweitung des abfallfreien E-Grocery-Services konnte Lyfa seinen Umsatz verdreifachen und die Anzahl der Mitarbeitenden verdoppeln.

Das Team von Lyfa im Lager.

Das Team von Lyfa wächst schnell – so wie die Kundschaft und das Sortiment auch.

Den Erfolg verdankt das Startup sowohl den zahlreichen Neukund:innen als auch einem höheren Bestellrhythmus. Der nächste Schritt sei nun in ein neues Warenhaus zu ziehen, das mehr Platz bietet, sagt Co-Founder Michael May. Möglich machen soll dies eine nächste Finanzierungsrunde, die momentan läuft. Bisher wird Lyfa von nationalen und internationalen Investoren wie Rockstart Agri Food (Kopenhagen) und der Swiss Startup Group (Zürich) gefördert.

Neben einem neuen Warenhaus sollen das zusätzliche Kapital dazu dienen, der hohen schweizweiten Nachfrage gerecht zu werden. Das Ziel von Lyfa? “Wir wollen 2022 der grösste Unverpackt-Laden/Lieferant werden – in der gesamten Schweiz”, sagt Mitgründer Lewys Thomas. 

Die zwei Gründer von Lyfa sitzen vor den Lagerhallen.

Die Co-Founder von Lyfa, Michael May (links) und Lewys Thomas (rechts) vor ihren Lagerhallen in Basel.

Bequemes Einkaufserlebnis trotz Mehrwegverpackungen

Das Sortiment von Lyfa wird stetig erweitert und umfasst momentan mehr als 320 Lebensmittel und Hygieneprodukte. Alle bestellten Produkte kommen entweder komplett ohne oder in wiederverwendbaren Verpackungen. So sparen die Kund:innen bei einer Bestellung bei Lyfa durchschnittlich 23 Verpackungen ein, was zu einer erheblichen CO2-Einsparung im Vergleich zu einem normalen Supermarkteinkauf beiträgt.

Die leeren Mehrwegverpackungen werden bei der nächsten Lieferung von Lyfa wieder mitgenommen. Dadurch ermöglicht das Startup ein möglichst bequemes sowie unkompliziertes Einkaufserlebnis.

Lyfa liefert in Mehrwegverpackungen, die bei der nächsten Bestellung zurückgenommen und wiederverwendet werden.

Nachhaltige Auslieferung

Nicht nur die Verpackungen, auch die Lieferung der Produkte soll möglichst nachhaltig erfolgen. Um diese landesweit zu ermöglichen, arbeitet Lyfa mit dem Schweizer Logistikunternehmen Planzer zusammen. “Der einzigartige Vorteil von Planzer besteht darin, dass die meisten Lieferkilometer zwischen den lokalen Lieferzentren mit dem Zug zurückgelegt werden, was bedeutet, dass unsere Lieferungen und Rücksendungen umweltfreundlich bleiben“, sagt Lewys Thomas.

Dominik Bracher

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Lieferdienste haben in der Pandemie einen beispiellosen Boom erlebt. Dabei kommen Bestellungen oftmals in Einwegverpackungen und sorgen für deutlich mehr Abfall. Dass es auch anders geht, beweist der Online-Zero-Waste-Supermarkt Lyfa. 

Im Jahr 1970 hat die Schweizer Bevölkerung gemäss dem Bundesamt für Umwelt rund 300 Kilo Siedlungsabfälle pro Person verursacht. 50 Jahre später ist dieser Wert auf mehr als 700 Kilo pro Person gestiegen. Mit ihrem Online-Zero-Waste-Supermarkt will das Basler Startup Lyfa dieser Entwicklung entgegenwirken und abfallfreies Einkaufen für alle einfach zugänglich machen.

Starkes Wachstum an allen Fronten

In den sechs Monaten seit der landesweiten Ausweitung des abfallfreien E-Grocery-Services konnte Lyfa seinen Umsatz verdreifachen und die Anzahl der Mitarbeitenden verdoppeln.

Das Team von Lyfa im Lager.

Das Team von Lyfa wächst schnell – so wie die Kundschaft und das Sortiment auch.

Den Erfolg verdankt das Startup sowohl den zahlreichen Neukund:innen als auch einem höheren Bestellrhythmus. Der nächste Schritt sei nun in ein neues Warenhaus zu ziehen, das mehr Platz bietet, sagt Co-Founder Michael May. Möglich machen soll dies eine nächste Finanzierungsrunde, die momentan läuft. Bisher wird Lyfa von nationalen und internationalen Investoren wie Rockstart Agri Food (Kopenhagen) und der Swiss Startup Group (Zürich) gefördert.

Neben einem neuen Warenhaus sollen das zusätzliche Kapital dazu dienen, der hohen schweizweiten Nachfrage gerecht zu werden. Das Ziel von Lyfa? “Wir wollen 2022 der grösste Unverpackt-Laden/Lieferant werden – in der gesamten Schweiz”, sagt Mitgründer Lewys Thomas. 

Die zwei Gründer von Lyfa sitzen vor den Lagerhallen.

Die Co-Founder von Lyfa, Michael May (links) und Lewys Thomas (rechts) vor ihren Lagerhallen in Basel.

Bequemes Einkaufserlebnis trotz Mehrwegverpackungen

Das Sortiment von Lyfa wird stetig erweitert und umfasst momentan mehr als 320 Lebensmittel und Hygieneprodukte. Alle bestellten Produkte kommen entweder komplett ohne oder in wiederverwendbaren Verpackungen. So sparen die Kund:innen bei einer Bestellung bei Lyfa durchschnittlich 23 Verpackungen ein, was zu einer erheblichen CO2-Einsparung im Vergleich zu einem normalen Supermarkteinkauf beiträgt.

Die leeren Mehrwegverpackungen werden bei der nächsten Lieferung von Lyfa wieder mitgenommen. Dadurch ermöglicht das Startup ein möglichst bequemes sowie unkompliziertes Einkaufserlebnis.

Lyfa liefert in Mehrwegverpackungen, die bei der nächsten Bestellung zurückgenommen und wiederverwendet werden.

Nachhaltige Auslieferung

Nicht nur die Verpackungen, auch die Lieferung der Produkte soll möglichst nachhaltig erfolgen. Um diese landesweit zu ermöglichen, arbeitet Lyfa mit dem Schweizer Logistikunternehmen Planzer zusammen. “Der einzigartige Vorteil von Planzer besteht darin, dass die meisten Lieferkilometer zwischen den lokalen Lieferzentren mit dem Zug zurückgelegt werden, was bedeutet, dass unsere Lieferungen und Rücksendungen umweltfreundlich bleiben“, sagt Lewys Thomas.

Dominik Bracher

Dominik Bracher