HotelGyms ist die Hotelbuchungsplattform, bei der das Wellbeeing-Angebot der Hotels im Fokus steht. Ein eigener entwickelter Algorithmus überprüft die Fitnessmöglichkeiten in den Hotels und stimmt sie mit den Bedürfnissen der Reisenden ab.

Hand auf Herz, wer kennt es? Ein Glas Wein am Flughafen, ein Cupcake am Bahnhof, ein üppiges Abendessen und als Belohnung noch zwei Bier an der Hotelbar. Das Savoir-vivre ist zweifelsohne ein unverzichtbarer Teil des Reisens und Verwöhnmomente sind ein absolutes Muss, wäre da nicht das schlechte Gewissen.

 «Reisen sollte ein Genuss ohne Reue sein», fand Michel Luescher, als er Teil des Startups gymbookdo GmbH 2016 wurde. Die Idee einiger Freunde, beim Startup einzusteigen, welches sich mit Fitnessmöglichkeiten in den Hotels beschäftigt, kam wie gerufen. Denn Michel gehörte selbst der Zielgruppe an.

Geschäftsreisen sind besonders schwierig mit Fitness zu vereinbaren

Er tat sich auf den unzähligen Geschäftsreisen für seinen Arbeitgeber Microsoft schwer, eine gesunde Sportroutine aufrechtzuerhalten. Mehrmals scheiterte dies an der nicht vorhandenen Information zu den Fitnesseinrichtungen der jeweiligen Hotels, wo er nächtigte. Oftmals waren aber auch die Angebote vor Ort alles andere als reizvoll: leere Fitnessstudios in den Tiefen der Keller mit Blick auf unverputzte Wasserrohre motivieren nicht gerade zu sportlicher Betätigung.

 Im April 2020, just zur Coronakrise, wurde aus dem jungen Startup die Plattform HotelGyms.com.  Die Buchungsplattform ist für all jene gedacht, die wie Michel die halbe Welt bereisen und dennoch eine gesunde Fitnessroutine aufrechterhalten wollen.

 Der Gymfactor-Algorithmus

Die Frage, wie man sich auf Reisen gesund und fit hält, beschäftigte das Startup von Beginn an. Zwei Faktoren sind laut Michel Hindernisse, um das Sportprogramm aufrechtzuerhalten. Zum einen sind die Versuchungen gross, in das süsse Nichtstun abzurutschen. Zum anderen sind die Informationen zu den Fitnessmöglichkeiten in vielen Hotels schwammig. Bei letzterem setzt HotelGyms an. Es liefert detailgetreue Informationen über die jeweiligen Fitnessmöglichkeiten, um die Leute zum Sport zu animieren.

Als Orientierung dient der eigens entwickelte GymFactor, dank welchem der Nutzer die Fitnessräume der Hotels besser auf die eigenen Bedürfnisse scannen und einen geeigneten Ort für die körperliche Betätigung finden kann. In sechs Stufen werden durch einen Algorithmus die Ausstattung und der Wohlfühlfaktor der Fitnessstudios objektiv auf Herz und Nieren überprüft. Als zusätzliches Feature dienen Kundenbewertungen. Zudem überzeugt HotelGyms auch durch etliche Zusatzangebote wie Preisreduzierungen auf Premium-Fitness-Apps und die Integration hilfreicher Länderinformationen.

 Es geht um Gesundheit, nicht um Pumper Chauvinismus

«Wir brauchen gesunde Menschen. Sport ist nicht einfach nur ein Bizepstraining, sondern immens wichtig für die mentale Gesundheit. Unser Startup fördert nicht den Pumper Chauvinismus, sondern Wellbeeing als Ganzes», fasst Michel zusammen.

Somit trifft das Startup den Nerv der Zeit. In den vergangenen Jahren hat sich herauskristallisiert, wie wichtig psychisches und physisches Wohlbefinden wirklich sind und wie eng diese miteinander verknüpft sind. Mit gesundem Geist in einem gesunden Körper ist Verreisen definitiv wohltuender.

Wenn Michel Luescher nicht gerade für Hotelgym die besten Gyms testet, ist er meist am Wasser anzutreffen: Kitesurfing und Tauchen sind seine neuen Hobbys.

 

Anna Pircher

Author: Anna Pircher

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HotelGyms ist die Hotelbuchungsplattform, bei der das Wellbeeing-Angebot der Hotels im Fokus steht. Ein eigener entwickelter Algorithmus überprüft die Fitnessmöglichkeiten in den Hotels und stimmt sie mit den Bedürfnissen der Reisenden ab.

Hand auf Herz, wer kennt es? Ein Glas Wein am Flughafen, ein Cupcake am Bahnhof, ein üppiges Abendessen und als Belohnung noch zwei Bier an der Hotelbar. Das Savoir-vivre ist zweifelsohne ein unverzichtbarer Teil des Reisens und Verwöhnmomente sind ein absolutes Muss, wäre da nicht das schlechte Gewissen.

 «Reisen sollte ein Genuss ohne Reue sein», fand Michel Luescher, als er Teil des Startups gymbookdo GmbH 2016 wurde. Die Idee einiger Freunde, beim Startup einzusteigen, welches sich mit Fitnessmöglichkeiten in den Hotels beschäftigt, kam wie gerufen. Denn Michel gehörte selbst der Zielgruppe an.

Geschäftsreisen sind besonders schwierig mit Fitness zu vereinbaren

Er tat sich auf den unzähligen Geschäftsreisen für seinen Arbeitgeber Microsoft schwer, eine gesunde Sportroutine aufrechtzuerhalten. Mehrmals scheiterte dies an der nicht vorhandenen Information zu den Fitnesseinrichtungen der jeweiligen Hotels, wo er nächtigte. Oftmals waren aber auch die Angebote vor Ort alles andere als reizvoll: leere Fitnessstudios in den Tiefen der Keller mit Blick auf unverputzte Wasserrohre motivieren nicht gerade zu sportlicher Betätigung.

 Im April 2020, just zur Coronakrise, wurde aus dem jungen Startup die Plattform HotelGyms.com.  Die Buchungsplattform ist für all jene gedacht, die wie Michel die halbe Welt bereisen und dennoch eine gesunde Fitnessroutine aufrechterhalten wollen.

 Der Gymfactor-Algorithmus

Die Frage, wie man sich auf Reisen gesund und fit hält, beschäftigte das Startup von Beginn an. Zwei Faktoren sind laut Michel Hindernisse, um das Sportprogramm aufrechtzuerhalten. Zum einen sind die Versuchungen gross, in das süsse Nichtstun abzurutschen. Zum anderen sind die Informationen zu den Fitnessmöglichkeiten in vielen Hotels schwammig. Bei letzterem setzt HotelGyms an. Es liefert detailgetreue Informationen über die jeweiligen Fitnessmöglichkeiten, um die Leute zum Sport zu animieren.

Als Orientierung dient der eigens entwickelte GymFactor, dank welchem der Nutzer die Fitnessräume der Hotels besser auf die eigenen Bedürfnisse scannen und einen geeigneten Ort für die körperliche Betätigung finden kann. In sechs Stufen werden durch einen Algorithmus die Ausstattung und der Wohlfühlfaktor der Fitnessstudios objektiv auf Herz und Nieren überprüft. Als zusätzliches Feature dienen Kundenbewertungen. Zudem überzeugt HotelGyms auch durch etliche Zusatzangebote wie Preisreduzierungen auf Premium-Fitness-Apps und die Integration hilfreicher Länderinformationen.

 Es geht um Gesundheit, nicht um Pumper Chauvinismus

«Wir brauchen gesunde Menschen. Sport ist nicht einfach nur ein Bizepstraining, sondern immens wichtig für die mentale Gesundheit. Unser Startup fördert nicht den Pumper Chauvinismus, sondern Wellbeeing als Ganzes», fasst Michel zusammen.

Somit trifft das Startup den Nerv der Zeit. In den vergangenen Jahren hat sich herauskristallisiert, wie wichtig psychisches und physisches Wohlbefinden wirklich sind und wie eng diese miteinander verknüpft sind. Mit gesundem Geist in einem gesunden Körper ist Verreisen definitiv wohltuender.

Wenn Michel Luescher nicht gerade für Hotelgym die besten Gyms testet, ist er meist am Wasser anzutreffen: Kitesurfing und Tauchen sind seine neuen Hobbys.

 

Anna Pircher

Anna Pircher