Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden. Manchmal macht es auch Sinn, ein bestehendes Produkt für einen neuen Markt verfügbar zu machen. Und genau diese Strategie verfolgt Riterz. 

Die Welt der Organisationen, wie zum Beispiel FIFA, WWF oder die FMH Swiss Medical Association, ist eine eigene und ist vielschichtig. Solche Verbände verbindet jedoch einiges. Die Abhängigkeit von Sponsoren, bedeutende Events und zudem der Besitz einer wertvollen, sehr spezifischen Zielgruppe. Genau für diese Organisationen öffnet Riterz die Welt zu Commerce Media und ermöglicht ihnen, dank deren Sponsoren auf ihren eigenen digitalen Medien, Social Media und Events das gesamte Jahr über Einnahmen zu generieren. Denn mit Commerce Media ist das Schalten von bezahlter Werbung auf Medienkanälen anderer Unternehmen gemeint. Dies passiert gerade im grossen Stil im Bereich Retail. Retail Media als spezielles Segment von Commerce Media gilt derzeit als die am schnellsten wachsende digitale Medienart.

Während die meisten Unternehmen bereits eine Strategie für ihre Social-Media-Kanäle ausgearbeitet haben, gibt es im Bereich Commerce Media noch viel Potenzial. Dies hat auch Martin Gruber bemerkt. Aus seiner vorherigen Tätigkeit bei Navus waren ihm Organisatoren von Events bestens bekannt. Er nahm das Know-how von Navus und kombinierte es mit einem exklusiven Zugang zur Software von Zitcha, eine bestehende, sehr erfolgreiche Plattform im Bereich Retail Media. So verknüpft er Wissen mit Technologie und schafft etwas Neues, das Organisationen durch einen neuen Einkommensfluss Mehrwert bringt. Das schweizerisch-australische Startup konnte somit bereits mit einer erprobten Software, einem erfahrenen Team sowie einem bedeutenden Investment starten. Trotzdem handelt es sich um ein eigenständiges Unternehmen. 

Ein Gewinn für alle Beteiligten 

Auf der Plattform von Riterz können Organisationen ihre Medienkanäle zur Verfügung stellen. Dazu gehören neben den Social-Media-Kanälen auch weitere Medien wie zum Beispiel Google Ads, Newsletter, Webseiten, Event-Plattformen und Bildschirmflächen, welche in den Räumlichkeiten des Events bespielt werden können. Sponsoren können diese Werbeflächen direkt über massgeschneiderte Medienpakete für ihre Kampagnen buchen. Wenn ein Sponsor ein Paket kauft und die Organisation mit dem Werbe-Content einverstanden ist, werden diese auf den Kanälen der Organisation automatisch veröffentlicht. Wann, wie oft und auf welchen Kanälen eine Anzeige geschaltet wird, wird über die Medienpakete konfiguriert. 

Dank dieser Plattform können Organisationen ihre Medienkanäle das ganze Jahr über vermarkten und sind weniger von Peaks, wie Kongressen und Events, abhängig. Sie können zudem die Zusammenarbeit mit ihren Sponsoren vertiefen, da sie neben der Sponsoring-Abteilung auch mit der Marketingabteilung und damit dem digitalen Marketingbudget in Kontakt kommen. Gleichzeitig können Sponsoren das spannende, meist hoch spezialisierte Publikum der Organisation mit ihren Werbepostings direkt ansprechen. Zudem erscheinen diese Werbespots unter dem Namen der Organisation, welche das Publikum bereits kennt. Damit erhalten sie einen wertvollen Vertrauensvorschuss. Auch die Zielpersonen schätzen diese Beiträge, da diese sehr genau auf sie zugeschnitten sind. 

Obwohl es ein Gewinn für alle Beteiligten ist, kennen vielen Organisationen das Konzept von Commerce und Retail Media noch zu wenig. Diese Medienart ist noch nicht häufig verbreitet, da bisher noch keine Plattform Organisationen bei der Umsetzung unterstützte. Diese Wissens- und Marktlücke will Riterz möglichst schnell schliessen. Aktuell stellen sie bereits eine weit entwickelte Plattform zur Verfügung und geben technischen Support. In Zukunft sollen, sowohl in Australien als auch in der anderen Heimat des Startups, der Schweiz, Schulungsstandorte entstehen. Denn heute treffen Verbände ihre Entscheide, bezüglich der Annahme von Anzeigen sowie deren Häufigkeit und Verbreitung, meist selbstständig. Sponsoren und deren Agenturen sind gefordert, relevante Kampagnen für diesen neuen Typ von Werbung zu kreieren. 

Wurzeln in Australien und in der Schweiz

Das Unternehmen ist in der Schweiz angesiedelt und der Gründer, Martin Gruber, und Investor, Patrick von Arx, kommen auch von hier. Durch die private Verbindung des Gründers und Zitcha, welches aus Australien kommt, bewegt sich Riterz dennoch zwischen zwei Welten. «Der australische und der Schweizer Markt sind sich jedoch sehr ähnlich», erzählt Martin. In beiden Märkten seien die Menschen sehr pragmatisch und würden neue Produkte sehr offen annehmen, wenn diese nützlich sind. Zudem seien Australier offen für europäische, insbesondere Schweizer Produkte. Aus diesem Grund sei dies der perfekte Einstiegsmarkt für Riterz gewesen, so Martin. 

Zudem ist Riterz bereits im asiatisch pazifischen Raum, in Südafrika und im Rest von Europa tätig. Auch der Schritt in die USA soll künftig folgen. Martin erläutert:  «Es ist einfacher in die USA zu expandieren, wenn man schon im pazifischen Raum und Europa vertreten ist, als wenn man erst in der Schweiz tätig ist.» Riterz ist bereit die gesamte Welt der Organisationen zu erobern. 

Facts & Figures

Gründung: Februar 2023
Website: riterz.com
Geschaffene Arbeitsplätze: 19
Gründungsphase: Seed-Stage

Karin Jakob

Mich faszinieren die Geschichten, welche Unternehmer und Unternehmerinnen zur Entscheidung ermutigen einfach Mal loszulegen.

Author: Karin Jakob

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Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden. Manchmal macht es auch Sinn, ein bestehendes Produkt für einen neuen Markt verfügbar zu machen. Und genau diese Strategie verfolgt Riterz. 

Die Welt der Organisationen, wie zum Beispiel FIFA, WWF oder die FMH Swiss Medical Association, ist eine eigene und ist vielschichtig. Solche Verbände verbindet jedoch einiges. Die Abhängigkeit von Sponsoren, bedeutende Events und zudem der Besitz einer wertvollen, sehr spezifischen Zielgruppe. Genau für diese Organisationen öffnet Riterz die Welt zu Commerce Media und ermöglicht ihnen, dank deren Sponsoren auf ihren eigenen digitalen Medien, Social Media und Events das gesamte Jahr über Einnahmen zu generieren. Denn mit Commerce Media ist das Schalten von bezahlter Werbung auf Medienkanälen anderer Unternehmen gemeint. Dies passiert gerade im grossen Stil im Bereich Retail. Retail Media als spezielles Segment von Commerce Media gilt derzeit als die am schnellsten wachsende digitale Medienart.

Während die meisten Unternehmen bereits eine Strategie für ihre Social-Media-Kanäle ausgearbeitet haben, gibt es im Bereich Commerce Media noch viel Potenzial. Dies hat auch Martin Gruber bemerkt. Aus seiner vorherigen Tätigkeit bei Navus waren ihm Organisatoren von Events bestens bekannt. Er nahm das Know-how von Navus und kombinierte es mit einem exklusiven Zugang zur Software von Zitcha, eine bestehende, sehr erfolgreiche Plattform im Bereich Retail Media. So verknüpft er Wissen mit Technologie und schafft etwas Neues, das Organisationen durch einen neuen Einkommensfluss Mehrwert bringt. Das schweizerisch-australische Startup konnte somit bereits mit einer erprobten Software, einem erfahrenen Team sowie einem bedeutenden Investment starten. Trotzdem handelt es sich um ein eigenständiges Unternehmen. 

Ein Gewinn für alle Beteiligten 

Auf der Plattform von Riterz können Organisationen ihre Medienkanäle zur Verfügung stellen. Dazu gehören neben den Social-Media-Kanälen auch weitere Medien wie zum Beispiel Google Ads, Newsletter, Webseiten, Event-Plattformen und Bildschirmflächen, welche in den Räumlichkeiten des Events bespielt werden können. Sponsoren können diese Werbeflächen direkt über massgeschneiderte Medienpakete für ihre Kampagnen buchen. Wenn ein Sponsor ein Paket kauft und die Organisation mit dem Werbe-Content einverstanden ist, werden diese auf den Kanälen der Organisation automatisch veröffentlicht. Wann, wie oft und auf welchen Kanälen eine Anzeige geschaltet wird, wird über die Medienpakete konfiguriert. 

Dank dieser Plattform können Organisationen ihre Medienkanäle das ganze Jahr über vermarkten und sind weniger von Peaks, wie Kongressen und Events, abhängig. Sie können zudem die Zusammenarbeit mit ihren Sponsoren vertiefen, da sie neben der Sponsoring-Abteilung auch mit der Marketingabteilung und damit dem digitalen Marketingbudget in Kontakt kommen. Gleichzeitig können Sponsoren das spannende, meist hoch spezialisierte Publikum der Organisation mit ihren Werbepostings direkt ansprechen. Zudem erscheinen diese Werbespots unter dem Namen der Organisation, welche das Publikum bereits kennt. Damit erhalten sie einen wertvollen Vertrauensvorschuss. Auch die Zielpersonen schätzen diese Beiträge, da diese sehr genau auf sie zugeschnitten sind. 

Obwohl es ein Gewinn für alle Beteiligten ist, kennen vielen Organisationen das Konzept von Commerce und Retail Media noch zu wenig. Diese Medienart ist noch nicht häufig verbreitet, da bisher noch keine Plattform Organisationen bei der Umsetzung unterstützte. Diese Wissens- und Marktlücke will Riterz möglichst schnell schliessen. Aktuell stellen sie bereits eine weit entwickelte Plattform zur Verfügung und geben technischen Support. In Zukunft sollen, sowohl in Australien als auch in der anderen Heimat des Startups, der Schweiz, Schulungsstandorte entstehen. Denn heute treffen Verbände ihre Entscheide, bezüglich der Annahme von Anzeigen sowie deren Häufigkeit und Verbreitung, meist selbstständig. Sponsoren und deren Agenturen sind gefordert, relevante Kampagnen für diesen neuen Typ von Werbung zu kreieren. 

Wurzeln in Australien und in der Schweiz

Das Unternehmen ist in der Schweiz angesiedelt und der Gründer, Martin Gruber, und Investor, Patrick von Arx, kommen auch von hier. Durch die private Verbindung des Gründers und Zitcha, welches aus Australien kommt, bewegt sich Riterz dennoch zwischen zwei Welten. «Der australische und der Schweizer Markt sind sich jedoch sehr ähnlich», erzählt Martin. In beiden Märkten seien die Menschen sehr pragmatisch und würden neue Produkte sehr offen annehmen, wenn diese nützlich sind. Zudem seien Australier offen für europäische, insbesondere Schweizer Produkte. Aus diesem Grund sei dies der perfekte Einstiegsmarkt für Riterz gewesen, so Martin. 

Zudem ist Riterz bereits im asiatisch pazifischen Raum, in Südafrika und im Rest von Europa tätig. Auch der Schritt in die USA soll künftig folgen. Martin erläutert:  «Es ist einfacher in die USA zu expandieren, wenn man schon im pazifischen Raum und Europa vertreten ist, als wenn man erst in der Schweiz tätig ist.» Riterz ist bereit die gesamte Welt der Organisationen zu erobern. 

Facts & Figures

Gründung: Februar 2023
Website: riterz.com
Geschaffene Arbeitsplätze: 19
Gründungsphase: Seed-Stage

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Mich faszinieren die Geschichten, welche Unternehmer und Unternehmerinnen zur Entscheidung ermutigen einfach Mal loszulegen.