Die Finanzindustrie ist im Umschwung: digitale Anlage-Apps sind auf dem Vormarsch. Startups wie Selma Finance sind nicht nur günstiger, sondern auch zugänglicher als der klassische Vermögensberater. Gründer und CEO Patrik Schär über Selma, den Anlagemarkt, Chancen und Herausforderungen.
Wie ist Selma entstanden und für wen ist die App?
Ich selbst komme aus der Finanzbranche und wir wollten den Zugang zur Finanzindustrie kostengünstiger und effizienter machen. Dabei haben wir gemerkt, dass es noch ein anderes Problem gibt: die Leute bekommen nicht ausreichend Hilfe beim Thema Finanzen. Bei Investitionen wird langfristige Unterstützung gebraucht. Die traditionelle Finanzindustrie ist dafür jedoch nicht zugänglich. Selma ist ein digitaler Vermögensverwalter, ein Assistent für Anlagen und Investitionen. Wir helfen besonders denjenigen, die sich normalerweise nicht gerne mit dem Thema Finanzen beschäftigen.
Wie genau funktioniert eine digitale Anlage mit Selma?
Alles startet mit dem ersten Chat mit Selma. Hier beantwortet man einige Fragen zu seinem Vermögen und seinen Präferenzen, zum Beispiel das Thema Nachhaltigkeit. Selma erstellt dann einen individuellen Investitionsplan, der auf die Antworten zugeschnitten ist. Nach dem Eröffnen eines Kontos kümmert sich Selma um die Investitionen und führt alle Käufe und Verkäufe durch.
Ab welchem Betrag kann bei Selma investiert werden?
Generell kann bei uns ab CHF 2000 investiert werden. Wir haben unterschiedliche Kundenfelder: Einige starten mit CHF 2000 und befinden sich im Vermögensaufbau. Andere legen weitaus höhere Beträge mit uns an und brauchen Hilfe dabei, wie sie ihre Investitionen strukturieren und planen. Die Planung kann jederzeit auch wieder neuen Lebenssituationen angepasst werden. Wenn sich zum Beispiel das Gehalt verändert oder wenn jemand geerbt hat oder ein Haus kauft, dann wird das wieder an die Gesamtsituation angepasst.
In Hinblick auf die aktuelle Wirtschaftslage, welche Tendenzen lassen sich im Bereich Vermögensanlagen erkennen?
Zum einen wird durch die aktuelle Lage die Verunsicherung der Menschen immer grösser. Dies steigert das Bedürfnis nach Hilfe und Unterstützung. Man kann nicht einfach in irgendwas investieren und alles geht nach oben. Das Verlangen nach Hilfe und Support wächst. Die Leute brauchen mehr Kontext und mehr Informationen, denn sie haben oft Angst.
Gleichzeitig wird den Leuten auch immer bewusster, wie wichtig es ist, das Vermögen anzulegen, um sich vor der Inflation zu schützen. Nichts zu machen ist keine gute Alternative und die traditionelle Bank unterstützt in diesem Bereich nicht genug. Viele Leute brauchen einfach mehr Hilfe, weil sie sich noch gar nicht wirklich mit Vermögensanlagen auseinandergesetzt haben. Sie stellen sich Fragen wie «Ist jetzt der falsche Moment?» oder «Sollte ich mit dem ganzen Vermögen etwas machen?». Viele haben Angst davor, Fehler zu machen, wenn sie ohne Unterstützung investieren.
Wie entwickelt sich der Markt für Finanz-Apps?
Die verschiedenen Finanz-Apps wachsen sehr stark. Auch wenn der Markt noch immer eine Nische ist. Wer einmal eine Finanz-App zur Vermögensverwaltung nutzt, der geht nicht mehr zurück.
Gerade weil die Angst, Fehler zu machen, so hoch ist, scheuen sich viele Leute vor dem Thema Finanzen. Die traditionelle Finanzindustrie fördert diese Scheu und die Industrie hat sogar ein Interesse daran, das Thema Finanzen als besonders kompliziert darzustellen. Die wollen gar nicht, dass ihre Kunden den Durchblick haben und sich bewusst mit dem Thema Finanzen auseinandersetzen. So werden eben auch unangenehme Fragen vermieden.
Uns liegt das Thema Finanzbildung sehr am Herzen und wir haben da viele Angebote von Webinaren über Updates zu den Investitionen und vieles mehr. Der Kunde lernt somit immer weiter dazu und wir wollen in der Zukunft unsere Lernplattform auch stetig weiter ausbauen.
Welche Chancen und Herausforderungen siehst du für das Jahr 2023?
Die letzten Jahre haben uns noch einmal sehr deutlich gemacht, dass wir gewisse Events nicht vorhersehen können. Im Vermögen ist es deshalb wichtig, einen guten Plan zu haben und diesem zu folgen. So kann man sich auf verschiedene Szenarien vorbereiten. Es gibt viele Möglichkeiten und wir bekommen so viele Fragen. Auf diese Fragen möchten wir in der Zukunft noch mehr eingehen und unsere Kunden im Bereich Finanzbildung noch mehr unterstützen.
Aktuell spielen wir mit dem Gedanken, unseren Kunden die Möglichkeit zu geben, sich an Selma zu beteiligen. Wir sind sehr nah bei unseren Kunden und wollen diese Nähe auch in der Zukunft stärken. Genauso wie auch alle unsere Mitarbeiter eine Beteiligung am Unternehmen haben, sehen wir das auch als Option für unsere Kunden, um zusammen mit uns von unserem Erfolg zu profitieren.
Was ist dein Top-Tipp für Geldanlagen?
Mein Top-Tipp: keine Angst haben! Im Gegensatz zur Spekulation muss man beim Investieren keine Angst haben. Man kann es Schritt für Schritt machen, die Investitionen strukturieren und sich an einem Plan orientieren. Im Laufe der Zeit bringt einem das Wert, wenn man es korrekt plant und korrekt umsetzt.
Die Finanzindustrie ist im Umschwung: digitale Anlage-Apps sind auf dem Vormarsch. Startups wie Selma Finance sind nicht nur günstiger, sondern auch zugänglicher als der klassische Vermögensberater. Gründer und CEO Patrik Schär über Selma, den Anlagemarkt, Chancen und Herausforderungen.
Wie ist Selma entstanden und für wen ist die App?
Ich selbst komme aus der Finanzbranche und wir wollten den Zugang zur Finanzindustrie kostengünstiger und effizienter machen. Dabei haben wir gemerkt, dass es noch ein anderes Problem gibt: die Leute bekommen nicht ausreichend Hilfe beim Thema Finanzen. Bei Investitionen wird langfristige Unterstützung gebraucht. Die traditionelle Finanzindustrie ist dafür jedoch nicht zugänglich. Selma ist ein digitaler Vermögensverwalter, ein Assistent für Anlagen und Investitionen. Wir helfen besonders denjenigen, die sich normalerweise nicht gerne mit dem Thema Finanzen beschäftigen.
Wie genau funktioniert eine digitale Anlage mit Selma?
Alles startet mit dem ersten Chat mit Selma. Hier beantwortet man einige Fragen zu seinem Vermögen und seinen Präferenzen, zum Beispiel das Thema Nachhaltigkeit. Selma erstellt dann einen individuellen Investitionsplan, der auf die Antworten zugeschnitten ist. Nach dem Eröffnen eines Kontos kümmert sich Selma um die Investitionen und führt alle Käufe und Verkäufe durch.
Ab welchem Betrag kann bei Selma investiert werden?
Generell kann bei uns ab CHF 2000 investiert werden. Wir haben unterschiedliche Kundenfelder: Einige starten mit CHF 2000 und befinden sich im Vermögensaufbau. Andere legen weitaus höhere Beträge mit uns an und brauchen Hilfe dabei, wie sie ihre Investitionen strukturieren und planen. Die Planung kann jederzeit auch wieder neuen Lebenssituationen angepasst werden. Wenn sich zum Beispiel das Gehalt verändert oder wenn jemand geerbt hat oder ein Haus kauft, dann wird das wieder an die Gesamtsituation angepasst.
In Hinblick auf die aktuelle Wirtschaftslage, welche Tendenzen lassen sich im Bereich Vermögensanlagen erkennen?
Zum einen wird durch die aktuelle Lage die Verunsicherung der Menschen immer grösser. Dies steigert das Bedürfnis nach Hilfe und Unterstützung. Man kann nicht einfach in irgendwas investieren und alles geht nach oben. Das Verlangen nach Hilfe und Support wächst. Die Leute brauchen mehr Kontext und mehr Informationen, denn sie haben oft Angst.
Gleichzeitig wird den Leuten auch immer bewusster, wie wichtig es ist, das Vermögen anzulegen, um sich vor der Inflation zu schützen. Nichts zu machen ist keine gute Alternative und die traditionelle Bank unterstützt in diesem Bereich nicht genug. Viele Leute brauchen einfach mehr Hilfe, weil sie sich noch gar nicht wirklich mit Vermögensanlagen auseinandergesetzt haben. Sie stellen sich Fragen wie «Ist jetzt der falsche Moment?» oder «Sollte ich mit dem ganzen Vermögen etwas machen?». Viele haben Angst davor, Fehler zu machen, wenn sie ohne Unterstützung investieren.
Wie entwickelt sich der Markt für Finanz-Apps?
Die verschiedenen Finanz-Apps wachsen sehr stark. Auch wenn der Markt noch immer eine Nische ist. Wer einmal eine Finanz-App zur Vermögensverwaltung nutzt, der geht nicht mehr zurück.
Gerade weil die Angst, Fehler zu machen, so hoch ist, scheuen sich viele Leute vor dem Thema Finanzen. Die traditionelle Finanzindustrie fördert diese Scheu und die Industrie hat sogar ein Interesse daran, das Thema Finanzen als besonders kompliziert darzustellen. Die wollen gar nicht, dass ihre Kunden den Durchblick haben und sich bewusst mit dem Thema Finanzen auseinandersetzen. So werden eben auch unangenehme Fragen vermieden.
Uns liegt das Thema Finanzbildung sehr am Herzen und wir haben da viele Angebote von Webinaren über Updates zu den Investitionen und vieles mehr. Der Kunde lernt somit immer weiter dazu und wir wollen in der Zukunft unsere Lernplattform auch stetig weiter ausbauen.
Welche Chancen und Herausforderungen siehst du für das Jahr 2023?
Die letzten Jahre haben uns noch einmal sehr deutlich gemacht, dass wir gewisse Events nicht vorhersehen können. Im Vermögen ist es deshalb wichtig, einen guten Plan zu haben und diesem zu folgen. So kann man sich auf verschiedene Szenarien vorbereiten. Es gibt viele Möglichkeiten und wir bekommen so viele Fragen. Auf diese Fragen möchten wir in der Zukunft noch mehr eingehen und unsere Kunden im Bereich Finanzbildung noch mehr unterstützen.
Aktuell spielen wir mit dem Gedanken, unseren Kunden die Möglichkeit zu geben, sich an Selma zu beteiligen. Wir sind sehr nah bei unseren Kunden und wollen diese Nähe auch in der Zukunft stärken. Genauso wie auch alle unsere Mitarbeiter eine Beteiligung am Unternehmen haben, sehen wir das auch als Option für unsere Kunden, um zusammen mit uns von unserem Erfolg zu profitieren.
Was ist dein Top-Tipp für Geldanlagen?
Mein Top-Tipp: keine Angst haben! Im Gegensatz zur Spekulation muss man beim Investieren keine Angst haben. Man kann es Schritt für Schritt machen, die Investitionen strukturieren und sich an einem Plan orientieren. Im Laufe der Zeit bringt einem das Wert, wenn man es korrekt plant und korrekt umsetzt.