Startups sind für ihre innovativen Lösungsansätze für Probleme bekannt. Auch während des Ausnahmezustands finden sie kreative Wege, um uns mit verschiedenen Plattformen den Alltag zu erleichtern.

Mühsames Warten hat ein Ende: CoroNOW

Der Corona-Virus verursachte für jeden von uns merkliche Einschnitte in das tägliche Leben – ob mit Home Office, Maskenpflicht oder limitiertem Einlass in Geschäfte. Muss man vor jedem Laden warten, bis man ihn betreten darf, so hat man bald gar keine Lust mehr einkaufen zu gehen. Und das, obwohl Geschäfte im Moment dringendst auf Kunden angewiesen sind!

Genau dieses Problem erkannten einige Winterthurerinnen und Winterthurer und schufen mit CoroNOW eine effektive Lösung, um dem entgegen zu wirken. Das Online-Tool zeigt an, wie viele Personen sich gerade in einem Supermarkt oder in einer Apotheke aufhalten. Das Tolle daran: jedes Unternehmen kann sich kostenlos registrieren. Die Eingangskontrolle kann einfach auf das Plus drücken, wenn jemand eintritt und auf das Minus drücken, wenn jemand den Laden wieder verlässt. Die Kunden zu Hause oder unterwegs können in Echtzeit nachsehen, ob sie selbst noch Platz hätten oder ob es bereits eine Warteschlange gibt.

CoroNOW

So sieht CoroNOW für Kunden aus: In diesem Beispiel sind 89 von 100 zugelassenen Kunden vor Ort und niemand muss auf Einlass warten. (Quelle Bild: CoroNOW)

Für die Umsetzung des Projektes waren lediglich 24 Stunden nötig. Das Team rund um turicode Co-Gründer Aaron Richiger wurde von Privatpersonen im Marketing und in der Planung unterstützt. Das Team opferte ihr Wochenende und arbeitete kostenlos, um das Online-Tool der Öffentlichkeit schnellstmöglich verfügbar zu machen. «Das Team zu motivieren war ein Leichtes. Ich glaube, es war allen bewusst, dass in dieser Krise geholfen werden muss, wo man helfen kann. Aussergewöhnliche Zeiten erfordern eben aussergewöhnliches Engagement», erinnert sich Richiger stolz.

Hotel-Office statt Home Office: cobby.ch

Als die Coronakrise mit vollem Karacho über die Schweiz hereinbrach, wurden viele Arbeitende zu Home Office verdonnert. Doch nicht alle konnten sich mit der neuen Arbeitsumgebung anfreunden. Gleichzeitig blieben den Hotels die Gäste aus. Die Plattform cobby.ch verbindet beide Probleme miteinander und bietet so die ideale Lösung.

cobby.ch

Buchungen gehen direkt zu den Hotels. cobby.ch verlangt keine Aufschalt- oder Buchungsgebühr. (Quelle Bild: cobby.ch)

Leute, die eine Alternative zu Home Office suchen, können über die Plattform ein freies Hotelzimmer zu einem bestimmten Tagessatz buchen – Reinigung nach BAG-Vorschriften inbegriffen. So vermeiden Arbeitende Produktivitätseinbussen und unnötigen Kontakt mit anderen. Hotels können wiederum ihre leerstehenden Räumlichkeiten vermieten und generieren dadurch trotz ausbleibenden Reisenden ein Einkommen. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten also.

Auch dieses Projekt wurde aufgrund des Gemeinschaftsgedankens ins Leben gerufen. Denn cobby.ch wird auf einer Non-Profit-Basis geführt. «Gewinn wollen wir wirklich keinen machen – uns geht es in erster Linie um die Unterstützung der lokalen Hotelbranche in dieser Krisensituation», so Co-Gründer Philip Kern.

Matchmaking für die Gesundheitsbranche: Match4care

Gesundheitsinstitutionen wie Pflegeheime benötigen in der Corona-Krise mehr Dienstleistungspersonal. Gleichzeitig verlieren Arbeitnehmende wie Küchenpersonal, Reinigungsfachkräfte oder Haustechniker an Arbeitspensum. Auf der Plattform Match4care finden Berufsleute mit freier Kapazität und hilfesuchende Gesundheitsbetriebe zusammen – unkompliziert und schnell.

Kreiert wurde diese Plattform vom Unternehmer Silvan Leibacher, der mit seinem Team am HackZurich Ende März 2020 teilnahm – einem Wettbewerb für Hacker, die mit ihren Fähigkeiten innovative Lösungen für echte Probleme finden. Dieses Jahr stand der Event unter dem Motto «Code vs Covid-19». Das Team erbrachte mit Match4Care eine Leistung, die nur durch grosses Engagement und dem Willen zur unkomplizierten Hilfe möglich war.

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Author: Redaktion

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Startups sind für ihre innovativen Lösungsansätze für Probleme bekannt. Auch während des Ausnahmezustands finden sie kreative Wege, um uns mit verschiedenen Plattformen den Alltag zu erleichtern.

Mühsames Warten hat ein Ende: CoroNOW

Der Corona-Virus verursachte für jeden von uns merkliche Einschnitte in das tägliche Leben – ob mit Home Office, Maskenpflicht oder limitiertem Einlass in Geschäfte. Muss man vor jedem Laden warten, bis man ihn betreten darf, so hat man bald gar keine Lust mehr einkaufen zu gehen. Und das, obwohl Geschäfte im Moment dringendst auf Kunden angewiesen sind!

Genau dieses Problem erkannten einige Winterthurerinnen und Winterthurer und schufen mit CoroNOW eine effektive Lösung, um dem entgegen zu wirken. Das Online-Tool zeigt an, wie viele Personen sich gerade in einem Supermarkt oder in einer Apotheke aufhalten. Das Tolle daran: jedes Unternehmen kann sich kostenlos registrieren. Die Eingangskontrolle kann einfach auf das Plus drücken, wenn jemand eintritt und auf das Minus drücken, wenn jemand den Laden wieder verlässt. Die Kunden zu Hause oder unterwegs können in Echtzeit nachsehen, ob sie selbst noch Platz hätten oder ob es bereits eine Warteschlange gibt.

CoroNOW

So sieht CoroNOW für Kunden aus: In diesem Beispiel sind 89 von 100 zugelassenen Kunden vor Ort und niemand muss auf Einlass warten. (Quelle Bild: CoroNOW)

Für die Umsetzung des Projektes waren lediglich 24 Stunden nötig. Das Team rund um turicode Co-Gründer Aaron Richiger wurde von Privatpersonen im Marketing und in der Planung unterstützt. Das Team opferte ihr Wochenende und arbeitete kostenlos, um das Online-Tool der Öffentlichkeit schnellstmöglich verfügbar zu machen. «Das Team zu motivieren war ein Leichtes. Ich glaube, es war allen bewusst, dass in dieser Krise geholfen werden muss, wo man helfen kann. Aussergewöhnliche Zeiten erfordern eben aussergewöhnliches Engagement», erinnert sich Richiger stolz.

Hotel-Office statt Home Office: cobby.ch

Als die Coronakrise mit vollem Karacho über die Schweiz hereinbrach, wurden viele Arbeitende zu Home Office verdonnert. Doch nicht alle konnten sich mit der neuen Arbeitsumgebung anfreunden. Gleichzeitig blieben den Hotels die Gäste aus. Die Plattform cobby.ch verbindet beide Probleme miteinander und bietet so die ideale Lösung.

cobby.ch

Buchungen gehen direkt zu den Hotels. cobby.ch verlangt keine Aufschalt- oder Buchungsgebühr. (Quelle Bild: cobby.ch)

Leute, die eine Alternative zu Home Office suchen, können über die Plattform ein freies Hotelzimmer zu einem bestimmten Tagessatz buchen – Reinigung nach BAG-Vorschriften inbegriffen. So vermeiden Arbeitende Produktivitätseinbussen und unnötigen Kontakt mit anderen. Hotels können wiederum ihre leerstehenden Räumlichkeiten vermieten und generieren dadurch trotz ausbleibenden Reisenden ein Einkommen. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten also.

Auch dieses Projekt wurde aufgrund des Gemeinschaftsgedankens ins Leben gerufen. Denn cobby.ch wird auf einer Non-Profit-Basis geführt. «Gewinn wollen wir wirklich keinen machen – uns geht es in erster Linie um die Unterstützung der lokalen Hotelbranche in dieser Krisensituation», so Co-Gründer Philip Kern.

Matchmaking für die Gesundheitsbranche: Match4care

Gesundheitsinstitutionen wie Pflegeheime benötigen in der Corona-Krise mehr Dienstleistungspersonal. Gleichzeitig verlieren Arbeitnehmende wie Küchenpersonal, Reinigungsfachkräfte oder Haustechniker an Arbeitspensum. Auf der Plattform Match4care finden Berufsleute mit freier Kapazität und hilfesuchende Gesundheitsbetriebe zusammen – unkompliziert und schnell.

Kreiert wurde diese Plattform vom Unternehmer Silvan Leibacher, der mit seinem Team am HackZurich Ende März 2020 teilnahm – einem Wettbewerb für Hacker, die mit ihren Fähigkeiten innovative Lösungen für echte Probleme finden. Dieses Jahr stand der Event unter dem Motto «Code vs Covid-19». Das Team erbrachte mit Match4Care eine Leistung, die nur durch grosses Engagement und dem Willen zur unkomplizierten Hilfe möglich war.

Redaktion

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