Der Swiss Creative Tech Startups Report 2024 bietet einen umfassenden Einblick in die Schweizer Kreativtechnologie. Mit 277 Startups und einer Gesamtfinanzierung von 1,75 Milliarden Dollar beleuchtet der Bericht die Herausforderungen und Chancen für Unternehmer in diesem wachsenden Sektor.

Der Swiss Creative Tech Startups Report 2024 adressiert einen wichtigen Graben: Während die Zusammenarbeit von Technologie mit Sektoren wie Finanzen, Gesundheit und Biologie gut erforscht und strategisch entwickelt sind, wurden die Verbindungen zur Kreativwirtschaft vernachlässigt. Der gemeinsame Bericht möchte das Potenzial dieser Sektoren für die Schweiz aufzeigen und auf mögliche Entwicklung hinweisen.

Fünf zentrale Erkenntnisse aus dem Swiss Creative Tech Startups Report 2024:

  • 277 Startups im Schweizer Creative Tech Ökosystem, 17 Prozent des Gesamtvolumens;
  • 1,75 Milliarden Dollar Gesamtfinanzierung seit 1985, 13 Prozent der gesamten Schweizer Startup-Finanzierung;
  • 40 Prozent der Investitionsrunden werden von lokalen Schweizer Investor:innen angeführt;
  • 26 Prozent Erfolgsquote, wobei 73 von 277 Startups den Markt erfolgreich verlassen haben;
  • 69 Prozent der Startups nennen ein konservatives Geschäftsumfeld als grösste Herausforderung auf dem lokalen Markt.

Auf dieser Veranschaulichung kann man genauere Zahlen zu dem „Swiss Creative Tech Ecosystem“ sehen. Der grösste Bereich mit 22 Prozent belegt der Bereich „Art“.

Herausforderungen und Entwicklungsperspektiven

Der Bericht liefert wichtige Erkenntnisse, darunter Herausforderungen, mit denen die Schweizer Branchenakteur:innen zu kämpfen haben. 46 Prozent der Schweizer Creative-Tech-Startups sind mit Schwierigkeiten nach dem Pitch konfrontiert und nennen das als Haupthindernis für Investitionen. Allgemein sind die Akteure nicht bereit, Elevator Pitches durchzuführen und Beziehungen zu Investoren zu pflegen. Darüber hinaus bekundeten 62 Prozent der Gründer:innen ihr Interesse an der Einrichtung eines Risikofonds, um nach dem Exit aus ihrem derzeitigen Unternehmen in andere Startups zu investieren, was die weit verbreitete investitionsorientierte Denkweise unter Schweizer Unternehmern unterstreicht. Die Umfrage ergab auch eine grosse Nachfrage nach kreativen unternehmerischen Fähigkeiten, die 77 Prozent der Befragten in ihrer Ausbildung vermissten. Dies unterstreicht die Notwendigkeit für Schweizer Universitäten, praxisorientierte Kurse in den Bereichen Teambildung, Marktanpassung und Kapitalbeschaffung in ihre Ausbildungsprogramme zu integrieren, um zukünftige Unternehmer besser vorzubereiten.

Dieser Bericht enthält eine Reihe von Interviews mit führenden Persönlichkeiten der Schweizer Kreativwirtschaft. Der bekannte Kunstsammler und Tech-Investor Uli Sigg hebt das hochwertige Bildungssystem der Schweiz als wichtigstes Kapital hervor. Nathalie Pichard, Executive Director & Curator der ArtTech Foundation, betont, wie wichtig es ist, den Austausch zwischen Kultur und Technologie zu fördern, um Expert:innen und Unternehmer:innen aus der ganzen Welt in die Schweiz zu locken.

Visionen für die Zukunft der Schweizer Creative-Tech-Landschaft

Rodrigo Esmela, Chief Commercial & Product Officer bei Arcual, führt die herausragende Stellung der Schweiz im Bereich Art+Tech auf das reiche kulturelle Erbe, die solide Bildungslandschaft und den starken Finanzmarkt zurück, die gemeinsam künstlerische Innovation und interdisziplinäre Zusammenarbeit fördern. Benjamin Bollmann, CEO von Swissnex in Boston und New York, unterstreicht die entscheidende Rolle der Kreativität bei der Förderung von Innovation und die Mission von Swissnex, Schweizer Bildung, Forschung und Innovation mit globalen Möglichkeiten zu verbinden.

Conrad von Grebel, Business Developer & Co-Founder bei Seervision, erörtert die zentrale Rolle von Markterfahrung aus erster Hand für B2B-Startups und die bedeutenden Fortschritte der KI in der Kreativbranche. Ryan Zurrer, VC-Investor und Kunstsammler, betont das Potenzial branchenübergreifender Synergien, insbesondere die Integration von Krypto und KI, als Schlüsselbereiche für künftiges Wachstum. Mit Blick auf die Zukunft ist Marc Spiegler, ehemaliger Global Director der Art Basel, der Ansicht, dass die Zusammenarbeit innerhalb der Kreativwirtschaft und die Co-Kreation für die Zukunft der Kreativwirtschaft von zentraler Bedeutung sind, wobei die Schweiz eine führende Rolle einnehmen wird.

Viele Kantone haben investiert. Wie viel genau, kannst du auf dieser Abbildung einsehen.

Redaktion

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Der Swiss Creative Tech Startups Report 2024 bietet einen umfassenden Einblick in die Schweizer Kreativtechnologie. Mit 277 Startups und einer Gesamtfinanzierung von 1,75 Milliarden Dollar beleuchtet der Bericht die Herausforderungen und Chancen für Unternehmer in diesem wachsenden Sektor.

Der Swiss Creative Tech Startups Report 2024 adressiert einen wichtigen Graben: Während die Zusammenarbeit von Technologie mit Sektoren wie Finanzen, Gesundheit und Biologie gut erforscht und strategisch entwickelt sind, wurden die Verbindungen zur Kreativwirtschaft vernachlässigt. Der gemeinsame Bericht möchte das Potenzial dieser Sektoren für die Schweiz aufzeigen und auf mögliche Entwicklung hinweisen.

Fünf zentrale Erkenntnisse aus dem Swiss Creative Tech Startups Report 2024:

  • 277 Startups im Schweizer Creative Tech Ökosystem, 17 Prozent des Gesamtvolumens;
  • 1,75 Milliarden Dollar Gesamtfinanzierung seit 1985, 13 Prozent der gesamten Schweizer Startup-Finanzierung;
  • 40 Prozent der Investitionsrunden werden von lokalen Schweizer Investor:innen angeführt;
  • 26 Prozent Erfolgsquote, wobei 73 von 277 Startups den Markt erfolgreich verlassen haben;
  • 69 Prozent der Startups nennen ein konservatives Geschäftsumfeld als grösste Herausforderung auf dem lokalen Markt.

Auf dieser Veranschaulichung kann man genauere Zahlen zu dem „Swiss Creative Tech Ecosystem“ sehen. Der grösste Bereich mit 22 Prozent belegt der Bereich „Art“.

Herausforderungen und Entwicklungsperspektiven

Der Bericht liefert wichtige Erkenntnisse, darunter Herausforderungen, mit denen die Schweizer Branchenakteur:innen zu kämpfen haben. 46 Prozent der Schweizer Creative-Tech-Startups sind mit Schwierigkeiten nach dem Pitch konfrontiert und nennen das als Haupthindernis für Investitionen. Allgemein sind die Akteure nicht bereit, Elevator Pitches durchzuführen und Beziehungen zu Investoren zu pflegen. Darüber hinaus bekundeten 62 Prozent der Gründer:innen ihr Interesse an der Einrichtung eines Risikofonds, um nach dem Exit aus ihrem derzeitigen Unternehmen in andere Startups zu investieren, was die weit verbreitete investitionsorientierte Denkweise unter Schweizer Unternehmern unterstreicht. Die Umfrage ergab auch eine grosse Nachfrage nach kreativen unternehmerischen Fähigkeiten, die 77 Prozent der Befragten in ihrer Ausbildung vermissten. Dies unterstreicht die Notwendigkeit für Schweizer Universitäten, praxisorientierte Kurse in den Bereichen Teambildung, Marktanpassung und Kapitalbeschaffung in ihre Ausbildungsprogramme zu integrieren, um zukünftige Unternehmer besser vorzubereiten.

Dieser Bericht enthält eine Reihe von Interviews mit führenden Persönlichkeiten der Schweizer Kreativwirtschaft. Der bekannte Kunstsammler und Tech-Investor Uli Sigg hebt das hochwertige Bildungssystem der Schweiz als wichtigstes Kapital hervor. Nathalie Pichard, Executive Director & Curator der ArtTech Foundation, betont, wie wichtig es ist, den Austausch zwischen Kultur und Technologie zu fördern, um Expert:innen und Unternehmer:innen aus der ganzen Welt in die Schweiz zu locken.

Visionen für die Zukunft der Schweizer Creative-Tech-Landschaft

Rodrigo Esmela, Chief Commercial & Product Officer bei Arcual, führt die herausragende Stellung der Schweiz im Bereich Art+Tech auf das reiche kulturelle Erbe, die solide Bildungslandschaft und den starken Finanzmarkt zurück, die gemeinsam künstlerische Innovation und interdisziplinäre Zusammenarbeit fördern. Benjamin Bollmann, CEO von Swissnex in Boston und New York, unterstreicht die entscheidende Rolle der Kreativität bei der Förderung von Innovation und die Mission von Swissnex, Schweizer Bildung, Forschung und Innovation mit globalen Möglichkeiten zu verbinden.

Conrad von Grebel, Business Developer & Co-Founder bei Seervision, erörtert die zentrale Rolle von Markterfahrung aus erster Hand für B2B-Startups und die bedeutenden Fortschritte der KI in der Kreativbranche. Ryan Zurrer, VC-Investor und Kunstsammler, betont das Potenzial branchenübergreifender Synergien, insbesondere die Integration von Krypto und KI, als Schlüsselbereiche für künftiges Wachstum. Mit Blick auf die Zukunft ist Marc Spiegler, ehemaliger Global Director der Art Basel, der Ansicht, dass die Zusammenarbeit innerhalb der Kreativwirtschaft und die Co-Kreation für die Zukunft der Kreativwirtschaft von zentraler Bedeutung sind, wobei die Schweiz eine führende Rolle einnehmen wird.

Viele Kantone haben investiert. Wie viel genau, kannst du auf dieser Abbildung einsehen.

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