Der Technopark Graubünden ist ein neuer Nährboden für Startups aus der Region. Im Gebäudekomplex arbeiten vor allem Firmen aus dem Technologiebereich. Sie profitieren von der familiären Atmosphäre im wirtschaftlich kleinen, aber attraktiven Kanton.

Zentral am Bahnhof Landquart belebt der Technopark Graubünden ein Ökosystem für Tech-Startups. Die Lage mitten in den Bündner Bergen hat seine Vorteile, betont der Geschäftsführer Eugen Arpagaus: «Bei uns ist es möglich, morgens um 5 Uhr eine Skitour zu machen und trotzdem um 10 Uhr im Büro zu sein.» Seit der Eröffnung Anfang 2021 erhalten ansässige Jungfirmen für 300 Franken pro Monat und Person, Zugang zu allen Räumlichkeiten sowie Dienstleistungen – vom Kaffee bis zur Dusche.

Familiäres Umfeld vereinfacht Networking

Bei regelmässigen Events können sich die insgesamt 50 bis 60 Startup-Gründenden und deren Mitarbeitenden untereinander und mit den lokalen Industriepartnern, die als In-Kind-Partner eingebunden sind, austauschen. «Die Bündner Wirtschaft ist kleinräumig, deshalb haben wir ein sehr familiäres Umfeld», sagt Eugen. «Wir pflegen auch enge Beziehungen zu Partnern aus der Industrie, wie zum Beispiel dem ansässigen Medizintechnologen Hamilton in Bonaduz.»

Graubünden im schweizweiten Technopark-Verbund

Der rund 1000 Quadratmeter grosse Technopark finanziert sich durch Mieteinnahmen sowie der finanziellen Unterstützung vom Kanton, der Gemeinde Landquart, der Stiftung Innozet und weiteren Industriepartnern. «Um als Startup hier einziehen zu können, sollte man ein skalierbares Produkt entwickeln», sagt Eugen. «Zudem hilft es, wenn das Jungunternehmen im Technologiebereich tätig ist und zu den ansässigen Firmen passt.» Ein besonderer Fokus liege dabei auf den Bereichen Elektronik, Informatik und Mechatronik. 

Der Technopark beherbergt etwa das Startup Reech, das Planung, Bau und Unterhalt rund um Photovoltaikanlagen, Elektroladestationen und weiteren Speichersystemen regelt. Auch die jungen Gründer des Unternehmens Quanta Elusio (QE), die ein Messgerät für die Qualität von Raumluft entwickeln, haben sich für den Firmensitz in den Bündner Bergen entschieden. «Mein Co-Founder Sonam Bhuka und ich haben schon zu Schulzeiten den Plan eines eigenen Unternehmens hier in den heimischen Bergen geschmiedet», erzählt der Co-Founder Laurin Schwitter. Seit ihrem Einzug in den Technopark hätten sie von der tollen Atmosphäre und der Unterstützung profitieren können.

Der Technopark Graubünden bietet Jungfirmen ein physisches Zuhause und dient als Nährboden für innovative Technologien. Gleichzeitig ist die schweizweite Zusammenarbeit essenziell. «Alle Technoparks – egal ob in Zürich, Winterthur oder Landquart – sind untereinander vernetzt», erklärt Eugen. Zusammen bilden sie ein Ökosystem, in welchem sich Startups aus unterschiedlichen Branchen austauschen, vernetzen und gedeihen können.

Nora Züst

Author: Nora Züst

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Der Technopark Graubünden ist ein neuer Nährboden für Startups aus der Region. Im Gebäudekomplex arbeiten vor allem Firmen aus dem Technologiebereich. Sie profitieren von der familiären Atmosphäre im wirtschaftlich kleinen, aber attraktiven Kanton.

Zentral am Bahnhof Landquart belebt der Technopark Graubünden ein Ökosystem für Tech-Startups. Die Lage mitten in den Bündner Bergen hat seine Vorteile, betont der Geschäftsführer Eugen Arpagaus: «Bei uns ist es möglich, morgens um 5 Uhr eine Skitour zu machen und trotzdem um 10 Uhr im Büro zu sein.» Seit der Eröffnung Anfang 2021 erhalten ansässige Jungfirmen für 300 Franken pro Monat und Person, Zugang zu allen Räumlichkeiten sowie Dienstleistungen – vom Kaffee bis zur Dusche.

Familiäres Umfeld vereinfacht Networking

Bei regelmässigen Events können sich die insgesamt 50 bis 60 Startup-Gründenden und deren Mitarbeitenden untereinander und mit den lokalen Industriepartnern, die als In-Kind-Partner eingebunden sind, austauschen. «Die Bündner Wirtschaft ist kleinräumig, deshalb haben wir ein sehr familiäres Umfeld», sagt Eugen. «Wir pflegen auch enge Beziehungen zu Partnern aus der Industrie, wie zum Beispiel dem ansässigen Medizintechnologen Hamilton in Bonaduz.»

Graubünden im schweizweiten Technopark-Verbund

Der rund 1000 Quadratmeter grosse Technopark finanziert sich durch Mieteinnahmen sowie der finanziellen Unterstützung vom Kanton, der Gemeinde Landquart, der Stiftung Innozet und weiteren Industriepartnern. «Um als Startup hier einziehen zu können, sollte man ein skalierbares Produkt entwickeln», sagt Eugen. «Zudem hilft es, wenn das Jungunternehmen im Technologiebereich tätig ist und zu den ansässigen Firmen passt.» Ein besonderer Fokus liege dabei auf den Bereichen Elektronik, Informatik und Mechatronik. 

Der Technopark beherbergt etwa das Startup Reech, das Planung, Bau und Unterhalt rund um Photovoltaikanlagen, Elektroladestationen und weiteren Speichersystemen regelt. Auch die jungen Gründer des Unternehmens Quanta Elusio (QE), die ein Messgerät für die Qualität von Raumluft entwickeln, haben sich für den Firmensitz in den Bündner Bergen entschieden. «Mein Co-Founder Sonam Bhuka und ich haben schon zu Schulzeiten den Plan eines eigenen Unternehmens hier in den heimischen Bergen geschmiedet», erzählt der Co-Founder Laurin Schwitter. Seit ihrem Einzug in den Technopark hätten sie von der tollen Atmosphäre und der Unterstützung profitieren können.

Der Technopark Graubünden bietet Jungfirmen ein physisches Zuhause und dient als Nährboden für innovative Technologien. Gleichzeitig ist die schweizweite Zusammenarbeit essenziell. «Alle Technoparks – egal ob in Zürich, Winterthur oder Landquart – sind untereinander vernetzt», erklärt Eugen. Zusammen bilden sie ein Ökosystem, in welchem sich Startups aus unterschiedlichen Branchen austauschen, vernetzen und gedeihen können.

Nora Züst

Nora Züst