MyZivi verbindet Zivildienstleistende mit Betrieben. Nicht nur der Austausch, auch die administrativen Prozesse und die Rekrutierung werden so einfacher.

Waldpflege, Ferienbetreuung oder Asylkoordination: Die Auswahlmöglichkeiten für Zivildienstleistende sind immens. Der dahinterstehende administrative Aufwand für die Betriebe ebenso. Das bekamen Lukas Bischof und Philipp Fehr live mit, als sie ihren Zivildienst bei einer Naturschutzorganisation leisteten. Damit die bis zu 30 Zivis im Betrieb möglichst effizient Wiesen und Wälder pflegen konnten, entwickelten die zwei Softwareentwickler eine neue Management-Software – allerdings anfangs speziell für diesen Betrieb.

Da aber auch viele andere Zivildienstorganisationen noch mit veralteten Programmen arbeiteten, dachten sich Lukas und Philipp, könne man doch auch weiteren Betrieben helfen. Deswegen gründeten sie im Mai 2020 die Online-Plattform myzivi.ch. Zuvor holten sie sich aber noch Joshua Devadas ins Boot, der seine Erfahrungen im Bereich Personalrekrutierung und Business Development einbringen konnte. Denn auch er war der Überzeugung: «Der Zivildienst hat einen massiven Mehrwert für die Gesellschaft.» Zusammen modernisieren sie die Abläufe rund um die Einsätze mit digitalen Tools. Das ist ein Mehrwert für die Zivildienstler wie auch für die Betriebe.

Die Plattform MyZivi

Die Plattform MyZivi ist einfach und führt schnell zum Ziel.

Zivis managen und rekrutieren

Anfangs widmete sich das Trio dem administrativen Aufwand, der oft für die Betriebe unverhältnismässig gross war. Mit MyZivi können Einsatzvereinbarungen und die Planung in wenigen Schritten online erstellt werden. Der Betrieb hat eine Übersicht mit allen dienenden Zivis und deren Einsatzzeiten. Ausserdem verwaltet das Programm persönliche Daten, sodass die Meldepflicht und Spesenauszahlung automatisch erfolgt. Sämtliche Tools sind im monatlichen Abo via Cloud zugänglich, damit mehrere Mitarbeiter eines Betriebs gleichzeitig Zugriff haben.

Aufgrund von Kundenfeedbacks erfuhr das Team, dass es auch bei der Rekrutierung digitalen Nachholbedarf gibt. Betriebe können deshalb auf myzivi.ch ein übersichtliches Einsatzprofil erstellen. Dieses kann digital geteilt werden, sodass der Betrieb mehr Bewerbungen als auf konventionellem Weg erhält.

Ausserdem können Einsatzsuchende und Anbieter direkt auf der Plattform miteinander kommunizieren. Wenn die Stelle dem Zivildienenden entspricht, können sie mit nur wenigen Klicks die Bewerbung abschicken. Sollte dem Betrieb das Profil des Zivis zusagen, kann dieser online ein Gespräch vereinbaren. Und vielleicht heisst es dann schon bald: «It’s a Match!»

Die Community gedeihen lassen

Stetiges Lernen und entsprechendes Weiterentwickeln der Software ist dem MyZivi-Team sehr wichtig. Zukünftig wollen sie sich deshalb mehr auf die Bedürfnisse der Zivildienstleistenden konzentrieren. Auch hier wählen sie den modernen, digitalen Weg. Mithilfe von Blogeinträgen und Podcast-Folgen informieren sie die Zivis rund um den Dienst. Ausserdem möchten sie mit der Social-App Clubhouse die Community stärken und den Austausch untereinander fördern. Denn wie auch im Zivildienst gilt auch für MyZivi: «Zusammen ist man stärker.»

Verena Edinger

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MyZivi verbindet Zivildienstleistende mit Betrieben. Nicht nur der Austausch, auch die administrativen Prozesse und die Rekrutierung werden so einfacher.

Waldpflege, Ferienbetreuung oder Asylkoordination: Die Auswahlmöglichkeiten für Zivildienstleistende sind immens. Der dahinterstehende administrative Aufwand für die Betriebe ebenso. Das bekamen Lukas Bischof und Philipp Fehr live mit, als sie ihren Zivildienst bei einer Naturschutzorganisation leisteten. Damit die bis zu 30 Zivis im Betrieb möglichst effizient Wiesen und Wälder pflegen konnten, entwickelten die zwei Softwareentwickler eine neue Management-Software – allerdings anfangs speziell für diesen Betrieb.

Da aber auch viele andere Zivildienstorganisationen noch mit veralteten Programmen arbeiteten, dachten sich Lukas und Philipp, könne man doch auch weiteren Betrieben helfen. Deswegen gründeten sie im Mai 2020 die Online-Plattform myzivi.ch. Zuvor holten sie sich aber noch Joshua Devadas ins Boot, der seine Erfahrungen im Bereich Personalrekrutierung und Business Development einbringen konnte. Denn auch er war der Überzeugung: «Der Zivildienst hat einen massiven Mehrwert für die Gesellschaft.» Zusammen modernisieren sie die Abläufe rund um die Einsätze mit digitalen Tools. Das ist ein Mehrwert für die Zivildienstler wie auch für die Betriebe.

Die Plattform MyZivi

Die Plattform MyZivi ist einfach und führt schnell zum Ziel.

Zivis managen und rekrutieren

Anfangs widmete sich das Trio dem administrativen Aufwand, der oft für die Betriebe unverhältnismässig gross war. Mit MyZivi können Einsatzvereinbarungen und die Planung in wenigen Schritten online erstellt werden. Der Betrieb hat eine Übersicht mit allen dienenden Zivis und deren Einsatzzeiten. Ausserdem verwaltet das Programm persönliche Daten, sodass die Meldepflicht und Spesenauszahlung automatisch erfolgt. Sämtliche Tools sind im monatlichen Abo via Cloud zugänglich, damit mehrere Mitarbeiter eines Betriebs gleichzeitig Zugriff haben.

Aufgrund von Kundenfeedbacks erfuhr das Team, dass es auch bei der Rekrutierung digitalen Nachholbedarf gibt. Betriebe können deshalb auf myzivi.ch ein übersichtliches Einsatzprofil erstellen. Dieses kann digital geteilt werden, sodass der Betrieb mehr Bewerbungen als auf konventionellem Weg erhält.

Ausserdem können Einsatzsuchende und Anbieter direkt auf der Plattform miteinander kommunizieren. Wenn die Stelle dem Zivildienenden entspricht, können sie mit nur wenigen Klicks die Bewerbung abschicken. Sollte dem Betrieb das Profil des Zivis zusagen, kann dieser online ein Gespräch vereinbaren. Und vielleicht heisst es dann schon bald: «It’s a Match!»

Die Community gedeihen lassen

Stetiges Lernen und entsprechendes Weiterentwickeln der Software ist dem MyZivi-Team sehr wichtig. Zukünftig wollen sie sich deshalb mehr auf die Bedürfnisse der Zivildienstleistenden konzentrieren. Auch hier wählen sie den modernen, digitalen Weg. Mithilfe von Blogeinträgen und Podcast-Folgen informieren sie die Zivis rund um den Dienst. Ausserdem möchten sie mit der Social-App Clubhouse die Community stärken und den Austausch untereinander fördern. Denn wie auch im Zivildienst gilt auch für MyZivi: «Zusammen ist man stärker.»

Verena Edinger

Verena Edinger