Eine Technologie, die Militärs und Regierungen in Europa für ihre hochsichere Kommunikation nutzen – genau darauf setzen vier Gründer, um das Gesundheitswesen in der Schweiz zu modernisieren und um das zu schaffen, woran der Bund noch verzweifelt.
Die deutsche Bundeswehr nutzt es, die französische Regierung setzt darauf, und in Schweden läuft darüber die Kommunikation der Sozialversicherung. Jetzt setzen vier Schweizer Gründer auf das sogenannte Matrix-Protokoll – eine Open-Source-Technologie, die für höchste Sicherheit steht und den Gründern von «Unomed» zufolge das Potenzial hat, auch das Gesundheitswesen in der Schweiz zu modernisieren.
Dabei beginnt die Geschichte von Unomed nicht in einem Spital, sondern in der Welt der Cloud-Software. Clemens Bürli und seine Mitgründer Reto Odoni und Valentin Weiss hatten bereits Erfahrung mit digitalen Lösungen für KMU, als sie auf Matthias Jacobi trafen – Arzt und IT-Verantwortlicher einer grossen Schweizer Gruppenpraxis. «Matthias fand unser Cloud-Tool spannend, aber er sah noch viel ungenutztes Potenzial im Gesundheitswesen», erinnert sich Bürli. Gespräche wurden zu Ideen, Ideen zu einer neuen Vision: Ein Kommunikationssystem, das die spezifischen Anforderungen aller Akteure im Gesundheitswesen erfüllt – von Ärztinnen bis hin zu den Krankenkassen. Geschützte Daten, Nachrichten zwischen den einzelnen Leistungstragenden, Sicherheit als oberste Prio.
Open Source Technologie im Einsatz
Heute bietet Unomed eine Chatlösung für das Gesundheitswesen. «Wir wollen die Kommunikation dort verbessern, wo es bislang vor allem komplizierte oder unsichere Lösungen gibt», erklärt Bürli. Die Plattform ermöglicht beispielsweise den internen Austausch in Spitälern, die Absprache zwischen Arztpraxen und Patienten sowie die Zusammenarbeit mit Laboren und Apotheken. Der Clou: Unomed basiert auf dem Matrix-Protokoll, einer Open-Source-Technologie, die bereits in hochsensiblen Bereichen wie der deutschen Bundeswehr und der französischen Regierung genutzt wird.
Doch die Vision geht weiter. Unomed soll eine umfassende Plattform für den medizinischen Alltag werden – von der Integration elektronischer Patientenakten bis zum Austausch von Röntgen- und MRI-Bildern. «Unser Ziel ist es, die vielen Insellösungen im Gesundheitswesen zu verbinden. Ein Problem, das der Bund seit Jahren mit dutzenden Millionen zu beheben versucht – bisher mit mässigem Erfolg.» Besonders die Interoperabilität des Systems hebt das Matrix-Protokoll – und damit auch Unomed – von der Konkurrenz ab: Grosse Organisationen wie Spitäler können ihre Daten auf eigenen Servern speichern und trotzdem mit anderen Gesundheitsakteuren vernetzt bleiben.
Herausforderung: Ein gesättigter Markt
Der Gesundheitsmarkt in der Schweiz ist hart umkämpft. Über 100 Anbieter von Praxisinformationssystemen kämpfen um Anteile, während staatliche Digitalisierungsprojekte wie die elektronische Patientenakte nur schleppend vorankommen. Trotzdem oder gerade deshalb sieht das Unomed-Team Potenzial: Viele grosse Player stagnieren. Hier könnte ein agiles Startup punkten.
Dank des Matrix-Protokolls muss Unomed nicht alles neu erfinden. In Deutschland wurde die Technologie für gesundheitliche Kommunikationssysteme zum Standard – ein Modell, das auch in der Schweiz Schule machen könnte. Dank der Interoperabilität des Systems, wären dabei alle miteinander vernetzt, sogar über die Landesgrenze hinaus, was etwa für Patientinnen und Patienten in Grenzregionen ein grosser Vorteil sein könnte.
Vier Gründer, eine Vision
Das Unomed-Team vereint technisches Know-how mit medizinischer Praxis. Während Clemens Bürli seine Disziplin aus dem Leistungssport und Juristenwesen mitbringt, verfügen Reto und Valentin über Erfahrung in Softwareentwicklung und IT-Infrastruktur. Matthias wiederum kennt als Arzt die Bedürfnisse des Gesundheitswesens aus erster Hand. Diese Kombination soll sich in Zukunft auszahlen. «Unsere unterschiedlichen Perspektiven helfen uns enorm», sagt Bürli. «Wir glauben fest daran, dass wir mit unserem Produkt wirklich für einen Mehrwert in der Branche sorgen können.»
Wachstum und Skalierung
Unomed besteht derzeit aus zehn Personen: die vier Gründer als Kern, ergänzt durch Entwicklerinnen, Designer und Freelancer. Die nächsten Schritte sind gesundes Wachstum, dabei die Mitarbeiterkultur bewahren und Prozesse clever skalieren. Das Ziel bleibt: Sicherheit, Effizienz und bessere digitale Kommunikation im gesamten Schweizer Gesundheitswesen. Ein ambitioniertes Vorhaben – doch das Team ist überzeugt, es umsetzen zu können. Mit Durchhaltevermögen, den richtigen Partnern an der Seite und dem Matrix-Protokoll.
Eine Technologie, die Militärs und Regierungen in Europa für ihre hochsichere Kommunikation nutzen – genau darauf setzen vier Gründer, um das Gesundheitswesen in der Schweiz zu modernisieren und um das zu schaffen, woran der Bund noch verzweifelt.
Die deutsche Bundeswehr nutzt es, die französische Regierung setzt darauf, und in Schweden läuft darüber die Kommunikation der Sozialversicherung. Jetzt setzen vier Schweizer Gründer auf das sogenannte Matrix-Protokoll – eine Open-Source-Technologie, die für höchste Sicherheit steht und den Gründern von «Unomed» zufolge das Potenzial hat, auch das Gesundheitswesen in der Schweiz zu modernisieren.
Dabei beginnt die Geschichte von Unomed nicht in einem Spital, sondern in der Welt der Cloud-Software. Clemens Bürli und seine Mitgründer Reto Odoni und Valentin Weiss hatten bereits Erfahrung mit digitalen Lösungen für KMU, als sie auf Matthias Jacobi trafen – Arzt und IT-Verantwortlicher einer grossen Schweizer Gruppenpraxis. «Matthias fand unser Cloud-Tool spannend, aber er sah noch viel ungenutztes Potenzial im Gesundheitswesen», erinnert sich Bürli. Gespräche wurden zu Ideen, Ideen zu einer neuen Vision: Ein Kommunikationssystem, das die spezifischen Anforderungen aller Akteure im Gesundheitswesen erfüllt – von Ärztinnen bis hin zu den Krankenkassen. Geschützte Daten, Nachrichten zwischen den einzelnen Leistungstragenden, Sicherheit als oberste Prio.
Open Source Technologie im Einsatz
Heute bietet Unomed eine Chatlösung für das Gesundheitswesen. «Wir wollen die Kommunikation dort verbessern, wo es bislang vor allem komplizierte oder unsichere Lösungen gibt», erklärt Bürli. Die Plattform ermöglicht beispielsweise den internen Austausch in Spitälern, die Absprache zwischen Arztpraxen und Patienten sowie die Zusammenarbeit mit Laboren und Apotheken. Der Clou: Unomed basiert auf dem Matrix-Protokoll, einer Open-Source-Technologie, die bereits in hochsensiblen Bereichen wie der deutschen Bundeswehr und der französischen Regierung genutzt wird.
Doch die Vision geht weiter. Unomed soll eine umfassende Plattform für den medizinischen Alltag werden – von der Integration elektronischer Patientenakten bis zum Austausch von Röntgen- und MRI-Bildern. «Unser Ziel ist es, die vielen Insellösungen im Gesundheitswesen zu verbinden. Ein Problem, das der Bund seit Jahren mit dutzenden Millionen zu beheben versucht – bisher mit mässigem Erfolg.» Besonders die Interoperabilität des Systems hebt das Matrix-Protokoll – und damit auch Unomed – von der Konkurrenz ab: Grosse Organisationen wie Spitäler können ihre Daten auf eigenen Servern speichern und trotzdem mit anderen Gesundheitsakteuren vernetzt bleiben.
Herausforderung: Ein gesättigter Markt
Der Gesundheitsmarkt in der Schweiz ist hart umkämpft. Über 100 Anbieter von Praxisinformationssystemen kämpfen um Anteile, während staatliche Digitalisierungsprojekte wie die elektronische Patientenakte nur schleppend vorankommen. Trotzdem oder gerade deshalb sieht das Unomed-Team Potenzial: Viele grosse Player stagnieren. Hier könnte ein agiles Startup punkten.
Dank des Matrix-Protokolls muss Unomed nicht alles neu erfinden. In Deutschland wurde die Technologie für gesundheitliche Kommunikationssysteme zum Standard – ein Modell, das auch in der Schweiz Schule machen könnte. Dank der Interoperabilität des Systems, wären dabei alle miteinander vernetzt, sogar über die Landesgrenze hinaus, was etwa für Patientinnen und Patienten in Grenzregionen ein grosser Vorteil sein könnte.
Vier Gründer, eine Vision
Das Unomed-Team vereint technisches Know-how mit medizinischer Praxis. Während Clemens Bürli seine Disziplin aus dem Leistungssport und Juristenwesen mitbringt, verfügen Reto und Valentin über Erfahrung in Softwareentwicklung und IT-Infrastruktur. Matthias wiederum kennt als Arzt die Bedürfnisse des Gesundheitswesens aus erster Hand. Diese Kombination soll sich in Zukunft auszahlen. «Unsere unterschiedlichen Perspektiven helfen uns enorm», sagt Bürli. «Wir glauben fest daran, dass wir mit unserem Produkt wirklich für einen Mehrwert in der Branche sorgen können.»
Wachstum und Skalierung
Unomed besteht derzeit aus zehn Personen: die vier Gründer als Kern, ergänzt durch Entwicklerinnen, Designer und Freelancer. Die nächsten Schritte sind gesundes Wachstum, dabei die Mitarbeiterkultur bewahren und Prozesse clever skalieren. Das Ziel bleibt: Sicherheit, Effizienz und bessere digitale Kommunikation im gesamten Schweizer Gesundheitswesen. Ein ambitioniertes Vorhaben – doch das Team ist überzeugt, es umsetzen zu können. Mit Durchhaltevermögen, den richtigen Partnern an der Seite und dem Matrix-Protokoll.