Was, wenn Bewerbungen so einfach wären wie ein WhatsApp-Chat? Genau diese Frage stellte sich Manuel Buri – und gründete zusammen mit seinem Mitgründer das HR-Tech-Startup PastaHR. Heute gehört das Unternehmen zu den Vorreitern im Chat-basierten Recruiting und macht – dank KI – Bewerbungen per WhatsApp, Instagram und mobilen Online-Formularen einfacher – für Bewerber und Unternehmen. Doch der Weg dahin begann nicht in einer Unternehmerfamilie, sondern mit einem Blick hinter die Kulissen der Wirtschaft.

Manuel stammt nicht aus einer klassischen Unternehmerfamilie. Zwar digitalisierte er schon als Kind VHS-Kassetten, erzählt er schmunzelnd, doch der erste ernsthafte Schritt in Richtung Unternehmertum folgte während seines Studiums in St. Gallen. Als Mitorganisator des START Summit – einer bekannten Startup-Konferenz – wurde ihm klar, dass es neben der klassischen Karriere auch andere Wege geben kann. Während Manuels Zeit bei der Firma Valora begann Buri schliesslich, Recruitingprozesse näher zu beobachten – und stiess auf ein strukturelles Problem: «Der Bewerbungsprozess war genau gleich – egal für welche Zielgruppe.» Dabei, so Manuel, hätte jede Zielgruppen ganz unterschiedliche Bedürfnisse. Es gehe um verschiedene Bedürfnisse, wie zum Beispiel Purpose, oder einfaches und unkompliziertes arbeiten, um Geld zu verdienen. Die Lösung? Ein Recruiting-Tool, das genau dort ansetzt: «WhatsApp wird von 90 Prozent der Bevölkerung täglich genutzt – zwischen 15 und 75 Jahren. Warum also nicht den Bewerbungsprozess dorthin verlegen? The world is moving to chat», fasst er den Trend zusammen.» PastaHR erlaubt es, Bewerbungen per Chat durchzuführen – schnell, niederschwellig und effizient. «Das Ziel ist nicht, dass PastaHR Menschen ersetzt – im Gegenteil: Wir wollen den administrativen Teil für Recruiters & Unternehmen abnehmen, damit mehr Zeit fürs Zwischenmenschliche bleibt.»

Der Sprung ins Ungewisse


Trotz der inneren Klarheit war der Schritt in die Selbstständigkeit kein einfacher. Vor allem das Umfeld reagierte skeptisch: Warum sollte man einen sicheren Job kündigen – ohne Kunden, ohne fertiges Produkt? Für viele war das unverständlich. Doch irgendwann, sagt Manuel, müsse man einfach loslegen. Der richtige Moment komme nicht von selbst – man müsse ihn selbst setzen. Die beiden Gründer führten zahlreiche Gespräche mit potenziellen Partnern – und konnten noch vor dem Launch ihren ersten Kunden überzeugen. Ein Schlüsselmoment: «Da wussten wir, dass jemand bereit ist, für unseren Mehrwert zu zahlen.» Zweifel blieben, aber die Überzeugung wuchs. Und wenn es nicht geklappt hätte? Dann, so Manuel, hätten sie sich eben wieder einen Job gesucht.
Das Gründerleben brachte für ihn auch eine neue Verantwortlichkeit mit sich: «Wenn du nichts machst, passiert nichts. You have to show up every day.» Gleichzeitig hat Manuel gelernt, sich bewusst Freiräume zu nehmen: «Am Schluss ist es einfach mein Job. Und das heisst auch mal: Nicht erreichbar sein.» Heute beschäftigt PastaHR ein Team, die Aufgaben sind verteilt – doch der Unternehmergeist ist geblieben. «Wenn es Probleme gibt, denke ich heute: Easy. Let’s do it.» Ein Mindset, das zeigt: Wer den Mut hat, alte Prozesse neu zu denken, braucht nicht unbedingt einen klassischen Gründerhintergrund – sondern vor allem Neugier, Ausdauer und den richtigen Kommunikationskanal.

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Swenja Willms
"Start-ups erzählen von Mut, Vision und der Bereitschaft, Risiken einzugehen und Neues zu schaffen."

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“23 Questions mit…”

In unserem neuen Format stellen wir Gründerinnen, Gründern oder Teammitgliedern 23 Fragen in einem One-Take – während wir durch die Firma gehen. Kein Skript, kein Cut, kein Studio. Nur echtes Startup-Leben.

23 Questions mit Pascal Rode – AVEA.

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Was, wenn Bewerbungen so einfach wären wie ein WhatsApp-Chat? Genau diese Frage stellte sich Manuel Buri – und gründete zusammen mit seinem Mitgründer das HR-Tech-Startup PastaHR. Heute gehört das Unternehmen zu den Vorreitern im Chat-basierten Recruiting und macht – dank KI – Bewerbungen per WhatsApp, Instagram und mobilen Online-Formularen einfacher – für Bewerber und Unternehmen. Doch der Weg dahin begann nicht in einer Unternehmerfamilie, sondern mit einem Blick hinter die Kulissen der Wirtschaft.

Manuel stammt nicht aus einer klassischen Unternehmerfamilie. Zwar digitalisierte er schon als Kind VHS-Kassetten, erzählt er schmunzelnd, doch der erste ernsthafte Schritt in Richtung Unternehmertum folgte während seines Studiums in St. Gallen. Als Mitorganisator des START Summit – einer bekannten Startup-Konferenz – wurde ihm klar, dass es neben der klassischen Karriere auch andere Wege geben kann. Während Manuels Zeit bei der Firma Valora begann Buri schliesslich, Recruitingprozesse näher zu beobachten – und stiess auf ein strukturelles Problem: «Der Bewerbungsprozess war genau gleich – egal für welche Zielgruppe.» Dabei, so Manuel, hätte jede Zielgruppen ganz unterschiedliche Bedürfnisse. Es gehe um verschiedene Bedürfnisse, wie zum Beispiel Purpose, oder einfaches und unkompliziertes arbeiten, um Geld zu verdienen. Die Lösung? Ein Recruiting-Tool, das genau dort ansetzt: «WhatsApp wird von 90 Prozent der Bevölkerung täglich genutzt – zwischen 15 und 75 Jahren. Warum also nicht den Bewerbungsprozess dorthin verlegen? The world is moving to chat», fasst er den Trend zusammen.» PastaHR erlaubt es, Bewerbungen per Chat durchzuführen – schnell, niederschwellig und effizient. «Das Ziel ist nicht, dass PastaHR Menschen ersetzt – im Gegenteil: Wir wollen den administrativen Teil für Recruiters & Unternehmen abnehmen, damit mehr Zeit fürs Zwischenmenschliche bleibt.»

Der Sprung ins Ungewisse


Trotz der inneren Klarheit war der Schritt in die Selbstständigkeit kein einfacher. Vor allem das Umfeld reagierte skeptisch: Warum sollte man einen sicheren Job kündigen – ohne Kunden, ohne fertiges Produkt? Für viele war das unverständlich. Doch irgendwann, sagt Manuel, müsse man einfach loslegen. Der richtige Moment komme nicht von selbst – man müsse ihn selbst setzen. Die beiden Gründer führten zahlreiche Gespräche mit potenziellen Partnern – und konnten noch vor dem Launch ihren ersten Kunden überzeugen. Ein Schlüsselmoment: «Da wussten wir, dass jemand bereit ist, für unseren Mehrwert zu zahlen.» Zweifel blieben, aber die Überzeugung wuchs. Und wenn es nicht geklappt hätte? Dann, so Manuel, hätten sie sich eben wieder einen Job gesucht.
Das Gründerleben brachte für ihn auch eine neue Verantwortlichkeit mit sich: «Wenn du nichts machst, passiert nichts. You have to show up every day.» Gleichzeitig hat Manuel gelernt, sich bewusst Freiräume zu nehmen: «Am Schluss ist es einfach mein Job. Und das heisst auch mal: Nicht erreichbar sein.» Heute beschäftigt PastaHR ein Team, die Aufgaben sind verteilt – doch der Unternehmergeist ist geblieben. «Wenn es Probleme gibt, denke ich heute: Easy. Let’s do it.» Ein Mindset, das zeigt: Wer den Mut hat, alte Prozesse neu zu denken, braucht nicht unbedingt einen klassischen Gründerhintergrund – sondern vor allem Neugier, Ausdauer und den richtigen Kommunikationskanal.

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