Dagsmejan ist ein in der Schweiz ansässiges Start-up mit einer klaren Mission: die weltweit bequemste Schlafbekleidung zu entwickeln – wissenschaftlich belegt und mit höchsten Ansprüchen an Komfort und Qualität.
Seit der Gründung 2016 hat sich das Unternehmen Dagsmejan rasant entwickelt. 2023 wurde Dagsmejan von der Financial Times als das am schnellsten wachsende Unternehmen der Schweiz ausgezeichnet.
Heute verkauft Dagsmejan seine Produkte weltweit. Besonders stark war das Wachstum in den letzten Jahren in den USA, wo mittlerweile über 30 Prozent des Umsatzes generiert werden. Doch genau dieser Erfolg wird nun durch geopolitische Spannungen auf die Probe gestellt – eine drohende Eskalation des Handelskriegs und neue US-Importzölle stellen das Geschäftsmodell infrage.
Krisen gehören zum Unternehmeralltag
„Wer ein Unternehmen gründet, ist zwangsläufig Optimist und Pragmatiker zugleich“, sagt Andreas Lenzhofer, Gründer von Dagsmejan. Diese Grundeinstellung sei besonders in herausfordernden Zeiten entscheidend. Und an Herausforderungen hat es nicht gefehlt: Von globalen Krisen wie der COVID-19-Pandemie, dem Krieg in Europa, explodierenden Energiekosten und der Rückkehr der Inflation bis hin zu internen Katastrophen – wie dem Brand in einer wichtigen Färberei oder dem Totalverlust einer gesamten Stofflieferung kurz vor Weihnachten. All das hat das junge Unternehmen geprägt.
„Wachstum ist wichtig – aber ohne Resilienz und Agilität hat ein Startup keine Chance“, so der Gründer weiter.
Vier Strategien für den US-Markt
Wie reagiert Dagsmejan konkret auf die drohenden Zölle in den USA? Am wichtigsten: vorbereitet sein. Seit der Rückkehr von Donald Trump ins Amt sehen wir steigende Zölle als potenzielle Bedrohung und haben alternative Szenarien entwickelt.
- Nichts tun und Ruhe bewahren
Der Grossteil der Bestellungen liegt unter 800 USD – unterhalb der sogenannten „De Minimis“-Schwelle. Für diese Sendungen fallen derzeit keine Importzölle an. Solange sich daran nichts ändert, bleibt auch für Dagsmejan alles wie gehabt. - Wenn die De-Minimis-Regel fällt
Sollte die Schwelle – wie bereits für Importe aus China und Hong Kong – aufgehoben werden, drohen den Kunden in den USA Zölle. Zwei Optionen stehen dann zur Debatte: Der Kunde zahlt – mit entsprechend schlechtem Kauferlebnis – oder Dagsmejan übernimmt die Zölle. In letzterem Fall stellt sich die Frage: Können Preise erhöht werden, ohne die Nachfrage zu gefährden? Oder müssen Margeneinbussen in Kauf genommen werden? Ein klassischer Zielkonflikt zwischen Kundenzufriedenheit und Wirtschaftlichkeit. Die erwartete Preis-Elastizität ist letztendlich entscheidend. - Importeur mit US-Firmensitz
Sollte sich weder eine Preisanpassung noch eine Übernahme der Zölle wirtschaftlich darstellen lassen, kommt ein drittes Szenario ins Spiel: Die Gründung einer eigenen US-Gesellschaft, die als offizieller „Importer of Record“ fungiert. Dies würde die Importkosten senken, erfordert jedoch einen deutlich höheren operativen Aufwand und Anpassungen in der Logistikinfrastruktur. - Produktionsverlagerung
Eine weitere langfristige Option wäre die Verlagerung der Produktion in Länder mit Freihandelsabkommen mit den USA – vorausgesetzt, es lassen sich passende Partner finden und wirtschaftlich sinnvolle Lösungen entwickeln.
Fazit: Krisenfestigkeit ist Teil der DNA
„Die Welt ist voller Herausforderungen – und voller Chancen“, so Lenzhofer. „Ein Unternehmen zu gründen heisst, Risiken einzugehen. Entscheidend ist, vorbereitet zu sein, flexibel zu bleiben und nie den Optimismus zu verlieren.“
Dagsmejan ist ein in der Schweiz ansässiges Start-up mit einer klaren Mission: die weltweit bequemste Schlafbekleidung zu entwickeln – wissenschaftlich belegt und mit höchsten Ansprüchen an Komfort und Qualität.
Seit der Gründung 2016 hat sich das Unternehmen Dagsmejan rasant entwickelt. 2023 wurde Dagsmejan von der Financial Times als das am schnellsten wachsende Unternehmen der Schweiz ausgezeichnet.
Heute verkauft Dagsmejan seine Produkte weltweit. Besonders stark war das Wachstum in den letzten Jahren in den USA, wo mittlerweile über 30 Prozent des Umsatzes generiert werden. Doch genau dieser Erfolg wird nun durch geopolitische Spannungen auf die Probe gestellt – eine drohende Eskalation des Handelskriegs und neue US-Importzölle stellen das Geschäftsmodell infrage.
Krisen gehören zum Unternehmeralltag
„Wer ein Unternehmen gründet, ist zwangsläufig Optimist und Pragmatiker zugleich“, sagt Andreas Lenzhofer, Gründer von Dagsmejan. Diese Grundeinstellung sei besonders in herausfordernden Zeiten entscheidend. Und an Herausforderungen hat es nicht gefehlt: Von globalen Krisen wie der COVID-19-Pandemie, dem Krieg in Europa, explodierenden Energiekosten und der Rückkehr der Inflation bis hin zu internen Katastrophen – wie dem Brand in einer wichtigen Färberei oder dem Totalverlust einer gesamten Stofflieferung kurz vor Weihnachten. All das hat das junge Unternehmen geprägt.
„Wachstum ist wichtig – aber ohne Resilienz und Agilität hat ein Startup keine Chance“, so der Gründer weiter.
Vier Strategien für den US-Markt
Wie reagiert Dagsmejan konkret auf die drohenden Zölle in den USA? Am wichtigsten: vorbereitet sein. Seit der Rückkehr von Donald Trump ins Amt sehen wir steigende Zölle als potenzielle Bedrohung und haben alternative Szenarien entwickelt.
- Nichts tun und Ruhe bewahren
Der Grossteil der Bestellungen liegt unter 800 USD – unterhalb der sogenannten „De Minimis“-Schwelle. Für diese Sendungen fallen derzeit keine Importzölle an. Solange sich daran nichts ändert, bleibt auch für Dagsmejan alles wie gehabt. - Wenn die De-Minimis-Regel fällt
Sollte die Schwelle – wie bereits für Importe aus China und Hong Kong – aufgehoben werden, drohen den Kunden in den USA Zölle. Zwei Optionen stehen dann zur Debatte: Der Kunde zahlt – mit entsprechend schlechtem Kauferlebnis – oder Dagsmejan übernimmt die Zölle. In letzterem Fall stellt sich die Frage: Können Preise erhöht werden, ohne die Nachfrage zu gefährden? Oder müssen Margeneinbussen in Kauf genommen werden? Ein klassischer Zielkonflikt zwischen Kundenzufriedenheit und Wirtschaftlichkeit. Die erwartete Preis-Elastizität ist letztendlich entscheidend. - Importeur mit US-Firmensitz
Sollte sich weder eine Preisanpassung noch eine Übernahme der Zölle wirtschaftlich darstellen lassen, kommt ein drittes Szenario ins Spiel: Die Gründung einer eigenen US-Gesellschaft, die als offizieller „Importer of Record“ fungiert. Dies würde die Importkosten senken, erfordert jedoch einen deutlich höheren operativen Aufwand und Anpassungen in der Logistikinfrastruktur. - Produktionsverlagerung
Eine weitere langfristige Option wäre die Verlagerung der Produktion in Länder mit Freihandelsabkommen mit den USA – vorausgesetzt, es lassen sich passende Partner finden und wirtschaftlich sinnvolle Lösungen entwickeln.
Fazit: Krisenfestigkeit ist Teil der DNA
„Die Welt ist voller Herausforderungen – und voller Chancen“, so Lenzhofer. „Ein Unternehmen zu gründen heisst, Risiken einzugehen. Entscheidend ist, vorbereitet zu sein, flexibel zu bleiben und nie den Optimismus zu verlieren.“