Qualitätssicherung ist langsam und fehleranfällig. Eleven Dynamics setzt auf eine Softwareplattform, die Robotik und Sensortechnik kombiniert, um Messprozesse zu automatisieren und Produktionsfehler in Echtzeit zu erkennen.

In der Industrieproduktion ist die Qualitätssicherung essenziell. Ein fehlerhaftes Bauteil kann den gesamten Produktionsprozess lahmlegen. Bisherige Lösungen sind oft ineffizient. Die Messungen erfolgen manuell oder in Stichproben, wodurch Fehler unentdeckt bleiben. Die Folgen reichen von hohen Ausschussraten bis zu kostspieligen Produktionsstopps.

Santiago Droll, Gründer von Eleven Dynamics, erkannte das Potenzial einer unabhängigen, automatisierten Qualitätssicherung. Statt Einzellösungen, die nur mit spezifischer Hardware funktionieren, entwickelte das Team eine universelle Softwareplattform. Diese ermöglicht es, bestehende Sensor- und Robotersysteme nahtlos in Produktionslinien zu integrieren.

Eleven Dynamics entwickelte eine Software, die Sensordaten aus Laserscannern oder Kameras erfasst, analysiert und mit Robotern synchronisiert. Der Clou ist, dass die Plattform keine komplexe Programmierung benötigt. Stattdessen werden No-Code-Tools genutzt, um Abläufe intuitiv zu konfigurieren. Ein Beispiel ist die Atline-Qualitätsprüfung bei Audi. Dort vermisst ein Roboter Karosserieteile und erstellt einen digitalen Zwilling, der Abweichungen sofort sichtbar macht. Die Ergebnisse sind schnellere Prozesse, geringere Fehlerquoten und Kosteneinsparungen.

Ein neuer Standard

Eleven Dynamics sieht sich als Wegbereiter einer neuen Ära der Fertigung. Die Vision ist eine universelle Plattform, die Qualitätssicherung, Automatisierung und Datenanalyse nahtlos verbindet. Dabei geht es nicht nur um Effizienzsteigerung. Das Unternehmen will beweisen, dass auch Probleme, die als unlösbar gelten, mit der richtigen Technologie gemeistert werden können. Durch die Integration von KI sollen zukünftig nicht nur geometrische Prüfungen, sondern auch visuelle Defekte wie Lackschäden oder fehlerhafte Verkabelungen automatisch erkannt werden.

Das Unternehmen generiert Umsätze durch Softwarelizenzen, sowohl als einmalige Investition als auch im Abonnementmodell. Kunden sind vor allem Automobilhersteller wie BMW und Audi, aber auch Unternehmen aus der Luft- und Raumfahrt sowie dem Maschinenbau. 

Um die Expansion weiter voranzutreiben, konnte Eleven Dynamics eine erfolgreiche Finanzierungsrunde abschliessen. Lead-Investor ist Equity Pitcher aus der Schweiz, unterstützt durch seed + speed Ventures aus Deutschland sowie die Zürcher Kantonalbank als Co-Investor. Diese Investoren bringen nicht nur Kapital, sondern auch wertvolle Industrie-Kontakte mit, die das Wachstum des Unternehmens zusätzlich beschleunigen. Mit diesen Mitteln plant Eleven Dynamics den weiteren Ausbau seiner internationalen Präsenz, insbesondere in den USA und Asien.

Die Co-Founder Santiago Droll, Marc-Cayuela und Michael Fischer von Eleven Dynamics. Foto: Eleven Dynamics.

Neue Technologien im Fokus

Nach ersten Erfolgen im DACH-Raum expandiert Eleven Dynamics in internationale Märkte. Neben Projekten in Asien und den USA stehen neue Technologien im Fokus. KI-gesteuerte Kameras sollen zukünftig noch mehr Fehlerquellen eliminieren und die Qualitätssicherung weiter voranbringen. 

Die Herausforderung war klar. Messtechnik war bisher ein ineffizienter und oft manueller Prozess. Eleven Dynamics hat gezeigt, dass es anders geht. Mit ihrer flexiblen Plattform bieten sie Unternehmen eine Lösung, die Qualitätssicherung schneller, präziser und wirtschaftlicher macht. Damit könnten sie die industrielle Automatisierung auf ein neues Level heben und Probleme lösen, die bisher als nicht lösbar galten.

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Qualitätssicherung ist langsam und fehleranfällig. Eleven Dynamics setzt auf eine Softwareplattform, die Robotik und Sensortechnik kombiniert, um Messprozesse zu automatisieren und Produktionsfehler in Echtzeit zu erkennen.

In der Industrieproduktion ist die Qualitätssicherung essenziell. Ein fehlerhaftes Bauteil kann den gesamten Produktionsprozess lahmlegen. Bisherige Lösungen sind oft ineffizient. Die Messungen erfolgen manuell oder in Stichproben, wodurch Fehler unentdeckt bleiben. Die Folgen reichen von hohen Ausschussraten bis zu kostspieligen Produktionsstopps.

Santiago Droll, Gründer von Eleven Dynamics, erkannte das Potenzial einer unabhängigen, automatisierten Qualitätssicherung. Statt Einzellösungen, die nur mit spezifischer Hardware funktionieren, entwickelte das Team eine universelle Softwareplattform. Diese ermöglicht es, bestehende Sensor- und Robotersysteme nahtlos in Produktionslinien zu integrieren.

Eleven Dynamics entwickelte eine Software, die Sensordaten aus Laserscannern oder Kameras erfasst, analysiert und mit Robotern synchronisiert. Der Clou ist, dass die Plattform keine komplexe Programmierung benötigt. Stattdessen werden No-Code-Tools genutzt, um Abläufe intuitiv zu konfigurieren. Ein Beispiel ist die Atline-Qualitätsprüfung bei Audi. Dort vermisst ein Roboter Karosserieteile und erstellt einen digitalen Zwilling, der Abweichungen sofort sichtbar macht. Die Ergebnisse sind schnellere Prozesse, geringere Fehlerquoten und Kosteneinsparungen.

Ein neuer Standard

Eleven Dynamics sieht sich als Wegbereiter einer neuen Ära der Fertigung. Die Vision ist eine universelle Plattform, die Qualitätssicherung, Automatisierung und Datenanalyse nahtlos verbindet. Dabei geht es nicht nur um Effizienzsteigerung. Das Unternehmen will beweisen, dass auch Probleme, die als unlösbar gelten, mit der richtigen Technologie gemeistert werden können. Durch die Integration von KI sollen zukünftig nicht nur geometrische Prüfungen, sondern auch visuelle Defekte wie Lackschäden oder fehlerhafte Verkabelungen automatisch erkannt werden.

Das Unternehmen generiert Umsätze durch Softwarelizenzen, sowohl als einmalige Investition als auch im Abonnementmodell. Kunden sind vor allem Automobilhersteller wie BMW und Audi, aber auch Unternehmen aus der Luft- und Raumfahrt sowie dem Maschinenbau. 

Um die Expansion weiter voranzutreiben, konnte Eleven Dynamics eine erfolgreiche Finanzierungsrunde abschliessen. Lead-Investor ist Equity Pitcher aus der Schweiz, unterstützt durch seed + speed Ventures aus Deutschland sowie die Zürcher Kantonalbank als Co-Investor. Diese Investoren bringen nicht nur Kapital, sondern auch wertvolle Industrie-Kontakte mit, die das Wachstum des Unternehmens zusätzlich beschleunigen. Mit diesen Mitteln plant Eleven Dynamics den weiteren Ausbau seiner internationalen Präsenz, insbesondere in den USA und Asien.

Die Co-Founder Santiago Droll, Marc-Cayuela und Michael Fischer von Eleven Dynamics. Foto: Eleven Dynamics.

Neue Technologien im Fokus

Nach ersten Erfolgen im DACH-Raum expandiert Eleven Dynamics in internationale Märkte. Neben Projekten in Asien und den USA stehen neue Technologien im Fokus. KI-gesteuerte Kameras sollen zukünftig noch mehr Fehlerquellen eliminieren und die Qualitätssicherung weiter voranbringen. 

Die Herausforderung war klar. Messtechnik war bisher ein ineffizienter und oft manueller Prozess. Eleven Dynamics hat gezeigt, dass es anders geht. Mit ihrer flexiblen Plattform bieten sie Unternehmen eine Lösung, die Qualitätssicherung schneller, präziser und wirtschaftlicher macht. Damit könnten sie die industrielle Automatisierung auf ein neues Level heben und Probleme lösen, die bisher als nicht lösbar galten.