René Lehmann und Carlos Müller haben mit Kanbii eine App entwickelt, die den Rekrutierungsprozess revolutioniert – ganz ohne Lebenslauf und basierend auf Fähigkeiten statt Jobtiteln. In diesem Interview erzählt René, wie aus einer gemeinsamen Idee ein erfolgreiches Startup wurde, welche Herausforderungen sie gemeistert haben und wie sie die Zukunft des Job-Matchings verändern wollen.

Was ist eure Geschäftsidee, was hebt euch von anderen ab?

Kanbii bietet innovatives Job-Matching, das auf Fähigkeiten statt auf traditionelle Jobtitel setzt – und das komplett ohne Lebenslauf! Die Idee kam uns aus Frust über ineffiziente Rekrutierungsprozesse. Wir dachten: Das muss einfacher gehen!

Was musstet ihr für den Aufbau der Firma neu erlernen?

Ein bisschen von allem! Von Tech über Marketing bis zu rechtlichen Dingen – als Gründer machst du alles. Wir mussten auch lernen, wann externe Expertise nötig ist, etwa bei rechtlichen Themen (da will man keine Fehler machen). Spannend ist, wie viel man dabei lernt – und man hört oft sagen ein Unternehmen zu gründen und aufzubauen sei wie ein MBA  – das hat was. 

Was waren bisher die grössten Herausforderungen?

Wo fange ich an? Als «Nicht-Techie» eine App zu entwickeln, ist schon eine Herausforderung. Dazu kommt das Aufbauen eines Plattform-Businesses, das sowohl B2C (Job-Suchende) als auch B2B (Arbeitgeber) bedient – und das in einem Markt, in dem wir mit Riesen wie LinkedIn, Jobs.ch und Indeed konkurrieren. Aber diese Herausforderung nehmen wir gerne an.

Was sind eure grössten Erfolge bisher?

Unser grösster Erfolg sind die positiven Rückmeldungen, die wir von Nutzern erhalten, weil der Prozess schnell, fair und unkompliziert ist – genau das, was Jobsuchende heute suchen. Ausserdem haben wir über 7’000 App-Downloads in den ersten sechs Monaten erreicht. Oh, und wir waren bei «Höhle der Löwen» – mehr darf ich dazu noch nicht verraten.

Kanbii’s Auftritt bei Die Höhle der Löwen Schweiz.

Wie hat sich dein Leben nach der Gründung verändert?
Weniger Geld! (lacht) Aber das gehört dazu. Man wird risikofreudiger, trifft schnelle Entscheidungen und probiert Dinge aus. Wenn’s klappt – super, wenn nicht – abhaken und weitermachen. Im Allgemeinen haben wir uns während dieser Reise weiterentwickelt, viel gelernt und vor allem durch die bisherige Resonanz zu Kanbii festgestellt, dass wir auf dem richtigen Weg sind – es gibt definitiv Bedarf für eine Lösung wie Kanbii.

Ein Blick in die Zukunft – was steht bei deinem Startup in den nächsten Monaten oder Jahren an?
Wir wollen Kanbii in weiteren Märkten einführen und die App kontinuierlich verbessern. Wir wollen das beste Skills-Matching Programm haben. Unser langfristiges Ziel ist es, die Art und Weise, wie Menschen Jobs finden und Unternehmen Talente rekrutieren, zu ändern: einfacher, schneller und fairer.

Was sind deine wertvollsten Tipps für die Gründung eines Unternehmens?
Validation, validation, validation. Im Ernst, sprich von Anfang an mit vielen über deine Idee und suche ernstes Feedback. Du wirst Fehler machen, und das ist gut so. Best Practices von anderen Gründern sind hilfreich, aber du musst deine eigenen Fehler machen, um deinen eigenen Weg zu finden. Es ist wie bei Kindern: Sie müssen auch mal hinfallen, um das Laufen zu lernen. Genauso ist es mit deinem Unternehmen – es wird weh tun, aber das gehört dazu!

Was denkst du, würde mehr Frauen dazu bringen, ein Unternehmen zu gründen?
Gründen ist einfach eine völlig andere Welt als angestellt sein. Du musst den «Kick» wollen, Risiken eingehen und bereit sein, zu verlieren – sowohl finanziell als auch emotional. Die Motivation hängt aus meiner Sicht nicht vom Geschlecht ab. 

Gibt es eine spannende Anekdote aus deinem Startup-Leben oder der Gründungsgeschichte?
Der Ursprung von Kanbii liegt weit zurück. Carlos und ich kennen uns seit wir etwa 10 Jahre alt sind und wir sind beide grosse FC Barcelona Fans. Nachdem wir uns über die Jahre aus den Augen verloren hatten, trafen wir uns wieder, als Carlos nach Europa zog. Wir stellten fest, dass wir beide im Recruiting arbeiten, und dachten: «Warum machen wir nicht etwas Eigenes?» Ein paar Drinks später war die Idee geboren!

Facts & Figures:

Name des Startups / gegründeten Unternehmens: Kanbii 

Gründungsjahr: 2023

Namen der Gründer: René Lehmann und Carlos Müller

Link zur Website des Startups: www.kanbii.com

Lysanna Schumann

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René Lehmann und Carlos Müller haben mit Kanbii eine App entwickelt, die den Rekrutierungsprozess revolutioniert – ganz ohne Lebenslauf und basierend auf Fähigkeiten statt Jobtiteln. In diesem Interview erzählt René, wie aus einer gemeinsamen Idee ein erfolgreiches Startup wurde, welche Herausforderungen sie gemeistert haben und wie sie die Zukunft des Job-Matchings verändern wollen.

Was ist eure Geschäftsidee, was hebt euch von anderen ab?

Kanbii bietet innovatives Job-Matching, das auf Fähigkeiten statt auf traditionelle Jobtitel setzt – und das komplett ohne Lebenslauf! Die Idee kam uns aus Frust über ineffiziente Rekrutierungsprozesse. Wir dachten: Das muss einfacher gehen!

Was musstet ihr für den Aufbau der Firma neu erlernen?

Ein bisschen von allem! Von Tech über Marketing bis zu rechtlichen Dingen – als Gründer machst du alles. Wir mussten auch lernen, wann externe Expertise nötig ist, etwa bei rechtlichen Themen (da will man keine Fehler machen). Spannend ist, wie viel man dabei lernt – und man hört oft sagen ein Unternehmen zu gründen und aufzubauen sei wie ein MBA  – das hat was. 

Was waren bisher die grössten Herausforderungen?

Wo fange ich an? Als «Nicht-Techie» eine App zu entwickeln, ist schon eine Herausforderung. Dazu kommt das Aufbauen eines Plattform-Businesses, das sowohl B2C (Job-Suchende) als auch B2B (Arbeitgeber) bedient – und das in einem Markt, in dem wir mit Riesen wie LinkedIn, Jobs.ch und Indeed konkurrieren. Aber diese Herausforderung nehmen wir gerne an.

Was sind eure grössten Erfolge bisher?

Unser grösster Erfolg sind die positiven Rückmeldungen, die wir von Nutzern erhalten, weil der Prozess schnell, fair und unkompliziert ist – genau das, was Jobsuchende heute suchen. Ausserdem haben wir über 7’000 App-Downloads in den ersten sechs Monaten erreicht. Oh, und wir waren bei «Höhle der Löwen» – mehr darf ich dazu noch nicht verraten.

Kanbii’s Auftritt bei Die Höhle der Löwen Schweiz.

Wie hat sich dein Leben nach der Gründung verändert?
Weniger Geld! (lacht) Aber das gehört dazu. Man wird risikofreudiger, trifft schnelle Entscheidungen und probiert Dinge aus. Wenn’s klappt – super, wenn nicht – abhaken und weitermachen. Im Allgemeinen haben wir uns während dieser Reise weiterentwickelt, viel gelernt und vor allem durch die bisherige Resonanz zu Kanbii festgestellt, dass wir auf dem richtigen Weg sind – es gibt definitiv Bedarf für eine Lösung wie Kanbii.

Ein Blick in die Zukunft – was steht bei deinem Startup in den nächsten Monaten oder Jahren an?
Wir wollen Kanbii in weiteren Märkten einführen und die App kontinuierlich verbessern. Wir wollen das beste Skills-Matching Programm haben. Unser langfristiges Ziel ist es, die Art und Weise, wie Menschen Jobs finden und Unternehmen Talente rekrutieren, zu ändern: einfacher, schneller und fairer.

Was sind deine wertvollsten Tipps für die Gründung eines Unternehmens?
Validation, validation, validation. Im Ernst, sprich von Anfang an mit vielen über deine Idee und suche ernstes Feedback. Du wirst Fehler machen, und das ist gut so. Best Practices von anderen Gründern sind hilfreich, aber du musst deine eigenen Fehler machen, um deinen eigenen Weg zu finden. Es ist wie bei Kindern: Sie müssen auch mal hinfallen, um das Laufen zu lernen. Genauso ist es mit deinem Unternehmen – es wird weh tun, aber das gehört dazu!

Was denkst du, würde mehr Frauen dazu bringen, ein Unternehmen zu gründen?
Gründen ist einfach eine völlig andere Welt als angestellt sein. Du musst den «Kick» wollen, Risiken eingehen und bereit sein, zu verlieren – sowohl finanziell als auch emotional. Die Motivation hängt aus meiner Sicht nicht vom Geschlecht ab. 

Gibt es eine spannende Anekdote aus deinem Startup-Leben oder der Gründungsgeschichte?
Der Ursprung von Kanbii liegt weit zurück. Carlos und ich kennen uns seit wir etwa 10 Jahre alt sind und wir sind beide grosse FC Barcelona Fans. Nachdem wir uns über die Jahre aus den Augen verloren hatten, trafen wir uns wieder, als Carlos nach Europa zog. Wir stellten fest, dass wir beide im Recruiting arbeiten, und dachten: «Warum machen wir nicht etwas Eigenes?» Ein paar Drinks später war die Idee geboren!

Facts & Figures:

Name des Startups / gegründeten Unternehmens: Kanbii 

Gründungsjahr: 2023

Namen der Gründer: René Lehmann und Carlos Müller

Link zur Website des Startups: www.kanbii.com

Lysanna Schumann

Lysanna Schumann