Maison Gassmann ist seit über einem Jahrhundert eine feste Grösse für Mode und persönlichen Luxus in Zürich. Michael Hahnloser, der gemeinsam mit seiner Schwester Katja die Führung übernommen hat, spricht über ihre Vision, Herausforderungen und den angestossenen Wandel.
Was ist Ihre Vision für Maison Gassmann?
Wir möchten Maison Gassmann und Ballon Rouge als führende Boutiquen für Damen- und Kindermode in Zürich etablieren. Unser Ziel ist es, Mode und Service so zu gestalten, dass unsere Kundinnen Kleidung als Ausdruck ihrer Persönlichkeit nutzen können. Kleidung ist für uns ein Kommunikationsmittel, das es ermöglicht, unterschiedliche Facetten der Persönlichkeit hervorzuheben und spezifische Stimmungen zu unterstreichen. Unsere Mission ist es, jeder Kundin ein Stück Selbstverwirklichung zu bieten.
Welche Herausforderungen sind Ihnen seit der Übernahme begegnet?
Der hohe Bekanntheitsgrad von Maison Gassmann ist eine grosse Stärke, brachte jedoch auch Herausforderungen mit sich. Das veraltete Image war tief verankert und schwer zu verändern. Es dauerte länger als erwartet, das Bild zu erneuern und neue Kundengruppen anzusprechen. Zusätzlich hat die Digitalisierung das Konsumverhalten verändert. Entscheidungen werden zunehmend spontan und durch externe Einflüsse gesteuert, was die Anforderungen an unser Sortiment und an unsere Beratungsqualität erhöht. Gleichzeitig führt dies zu höheren Kosten und Planungsunsicherheit, die im begrenzten Zürcher Markt schwierig auszugleichen sind. Unser Ziel bleibt, diesen Druck auf die Marge mit innovativen Massnahmen zu kompensieren.
Welche Massnahmen haben Sie ergriffen, um das Geschäft zu modernisieren?
Wir haben unser Sortiment genauer auf die Bedürfnisse unserer Kundinnen ausgerichtet und viel in eine eigene, integrierte Softwarelösung investiert. Diese unterstützt uns dabei, Bestände zu planen und durch bessere Daten den Informationsaustausch mit unseren Lieferanten zu optimieren. Unser Ansatz ist, die Vorteile der digitalen Welt mit den traditionellen Elementen des stationären Handels zu kombinieren. Diese Innovationen im Hintergrund helfen uns, effizienter zu arbeiten und die Rentabilität zu sichern.

Die elegante Schaufensterfront der Maison Gassmann Boutique in der Zürcher Innenstadt, ein Ort, der Mode und Persönlichkeit verbindet. Bildquelle: maisongassmann.ch
Welche wichtigen Lektionen haben Sie in der Führung von Maison Gassmann gelernt?
Eine wichtige Lektion war, flexibel zu bleiben und sich schnell an neue Gegebenheiten anzupassen, denn es kommt oft anders als geplant. Zudem haben wir gelernt, dass weniger oft mehr ist und es wichtig ist, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Der dritte Punkt betrifft das Team: Der Erfolg hängt massgeblich davon ab, wie gut und motiviert die Mitarbeitenden sind. Ein engagiertes Team ist das Rückgrat unseres Unternehmens.
Welche langfristigen Ziele haben Sie für Maison Gassmann?
Unser Hauptfokus liegt auf den Bedürfnissen unserer Kundinnen und einer gleichbleibend hohen Qualität unseres Angebots. Wachstum ist natürlich wichtig, aber es erfolgt bei uns eher organisch und opportunistisch – also dann, wenn es gut zur Ausrichtung des Unternehmens passt. Statt eines festen Zielkatalogs konzentrieren wir uns darauf, mit Maison Gassmann stabil und nachhaltig zu wachsen.
Welchen Rat geben Sie jungen Unternehmern, die ein bestehendes Unternehmen übernehmen möchten?
Es ist wichtig, die bestehenden Werte und Stärken des Unternehmens zu respektieren und darauf aufzubauen. Gleichzeitig sollte man die Qualität des Angebots und der Dienstleistungen stets an den Bedürfnissen der Zielgruppe ausrichten und versuchen, deren Erwartungen zu übertreffen. Ein intensiver Austausch mit Kunden und Mitarbeitenden ist für den langfristigen Erfolg entscheidend.
Welche Trends sehen Sie in der Modeindustrie, und wie bereiten Sie sich darauf vor?
Der Modebranche steht ein Wandel bevor. Wir sehen eine Rückkehr zu langlebigen, hochwertigen Produkten, die Nachhaltigkeit mit modischen Trends verbinden. Besonders für lokale, stationäre Händler bieten sich Chancen, da sie persönliche Beziehungen zu Kundinnen pflegen können. Unser Sortiment ist so ausgerichtet, dass wir sowohl modische als auch nachhaltige Aspekte abdecken. Für uns ist es essenziell, dass die Attraktivität der Standorte in der Zürcher Innenstadt weiterhin gefördert wird.
Haben Sie Ratschläge für junge Gründerinnen und Gründer in der Modebranche?
In der Modebranche ist eine natürliche Leidenschaft für das Produkt und ein tiefes Marktverständnis essenziell. Wichtig ist es, die Zielgruppe realistisch einzuschätzen und die Kostenstruktur darauf abzustimmen. Der Erfolg hängt zudem stark von den Mitarbeitenden ab, die diese Vision umsetzen. Abschliessend sollte man stets darauf achten, dass alle Aktivitäten auf die Profitabilität des Geschäftsmodells ausgerichtet sind – bei uns etwa durch eine gezielte Maximierung des Abverkaufs saisonaler Ware und den Ausbau unserer Kundenbasis.

Diese Illustration zeigt die Poststrasse in Zürich mit der prominenten Fassade von Maison Gassmann
Maison Gassmann ist seit über einem Jahrhundert eine feste Grösse für Mode und persönlichen Luxus in Zürich. Michael Hahnloser, der gemeinsam mit seiner Schwester Katja die Führung übernommen hat, spricht über ihre Vision, Herausforderungen und den angestossenen Wandel.
Was ist Ihre Vision für Maison Gassmann?
Wir möchten Maison Gassmann und Ballon Rouge als führende Boutiquen für Damen- und Kindermode in Zürich etablieren. Unser Ziel ist es, Mode und Service so zu gestalten, dass unsere Kundinnen Kleidung als Ausdruck ihrer Persönlichkeit nutzen können. Kleidung ist für uns ein Kommunikationsmittel, das es ermöglicht, unterschiedliche Facetten der Persönlichkeit hervorzuheben und spezifische Stimmungen zu unterstreichen. Unsere Mission ist es, jeder Kundin ein Stück Selbstverwirklichung zu bieten.
Welche Herausforderungen sind Ihnen seit der Übernahme begegnet?
Der hohe Bekanntheitsgrad von Maison Gassmann ist eine grosse Stärke, brachte jedoch auch Herausforderungen mit sich. Das veraltete Image war tief verankert und schwer zu verändern. Es dauerte länger als erwartet, das Bild zu erneuern und neue Kundengruppen anzusprechen. Zusätzlich hat die Digitalisierung das Konsumverhalten verändert. Entscheidungen werden zunehmend spontan und durch externe Einflüsse gesteuert, was die Anforderungen an unser Sortiment und an unsere Beratungsqualität erhöht. Gleichzeitig führt dies zu höheren Kosten und Planungsunsicherheit, die im begrenzten Zürcher Markt schwierig auszugleichen sind. Unser Ziel bleibt, diesen Druck auf die Marge mit innovativen Massnahmen zu kompensieren.
Welche Massnahmen haben Sie ergriffen, um das Geschäft zu modernisieren?
Wir haben unser Sortiment genauer auf die Bedürfnisse unserer Kundinnen ausgerichtet und viel in eine eigene, integrierte Softwarelösung investiert. Diese unterstützt uns dabei, Bestände zu planen und durch bessere Daten den Informationsaustausch mit unseren Lieferanten zu optimieren. Unser Ansatz ist, die Vorteile der digitalen Welt mit den traditionellen Elementen des stationären Handels zu kombinieren. Diese Innovationen im Hintergrund helfen uns, effizienter zu arbeiten und die Rentabilität zu sichern.

Die elegante Schaufensterfront der Maison Gassmann Boutique in der Zürcher Innenstadt, ein Ort, der Mode und Persönlichkeit verbindet. Bildquelle: maisongassmann.ch
Welche wichtigen Lektionen haben Sie in der Führung von Maison Gassmann gelernt?
Eine wichtige Lektion war, flexibel zu bleiben und sich schnell an neue Gegebenheiten anzupassen, denn es kommt oft anders als geplant. Zudem haben wir gelernt, dass weniger oft mehr ist und es wichtig ist, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Der dritte Punkt betrifft das Team: Der Erfolg hängt massgeblich davon ab, wie gut und motiviert die Mitarbeitenden sind. Ein engagiertes Team ist das Rückgrat unseres Unternehmens.
Welche langfristigen Ziele haben Sie für Maison Gassmann?
Unser Hauptfokus liegt auf den Bedürfnissen unserer Kundinnen und einer gleichbleibend hohen Qualität unseres Angebots. Wachstum ist natürlich wichtig, aber es erfolgt bei uns eher organisch und opportunistisch – also dann, wenn es gut zur Ausrichtung des Unternehmens passt. Statt eines festen Zielkatalogs konzentrieren wir uns darauf, mit Maison Gassmann stabil und nachhaltig zu wachsen.
Welchen Rat geben Sie jungen Unternehmern, die ein bestehendes Unternehmen übernehmen möchten?
Es ist wichtig, die bestehenden Werte und Stärken des Unternehmens zu respektieren und darauf aufzubauen. Gleichzeitig sollte man die Qualität des Angebots und der Dienstleistungen stets an den Bedürfnissen der Zielgruppe ausrichten und versuchen, deren Erwartungen zu übertreffen. Ein intensiver Austausch mit Kunden und Mitarbeitenden ist für den langfristigen Erfolg entscheidend.
Welche Trends sehen Sie in der Modeindustrie, und wie bereiten Sie sich darauf vor?
Der Modebranche steht ein Wandel bevor. Wir sehen eine Rückkehr zu langlebigen, hochwertigen Produkten, die Nachhaltigkeit mit modischen Trends verbinden. Besonders für lokale, stationäre Händler bieten sich Chancen, da sie persönliche Beziehungen zu Kundinnen pflegen können. Unser Sortiment ist so ausgerichtet, dass wir sowohl modische als auch nachhaltige Aspekte abdecken. Für uns ist es essenziell, dass die Attraktivität der Standorte in der Zürcher Innenstadt weiterhin gefördert wird.
Haben Sie Ratschläge für junge Gründerinnen und Gründer in der Modebranche?
In der Modebranche ist eine natürliche Leidenschaft für das Produkt und ein tiefes Marktverständnis essenziell. Wichtig ist es, die Zielgruppe realistisch einzuschätzen und die Kostenstruktur darauf abzustimmen. Der Erfolg hängt zudem stark von den Mitarbeitenden ab, die diese Vision umsetzen. Abschliessend sollte man stets darauf achten, dass alle Aktivitäten auf die Profitabilität des Geschäftsmodells ausgerichtet sind – bei uns etwa durch eine gezielte Maximierung des Abverkaufs saisonaler Ware und den Ausbau unserer Kundenbasis.

Diese Illustration zeigt die Poststrasse in Zürich mit der prominenten Fassade von Maison Gassmann