Zwei Holländer, ein gemeinsamer Traum: Chris und Kevin begeistern sich für den menschlichen Stoffwechsel – und sie lieben Startups. Beide leben seit dem Studium in der Schweiz, beide teilen eine Vision: Sie wollen Menschen helfen, ihren Körper wirklich zu verstehen – nicht mit allgemeinen Tipps, sondern mit präzisen, personalisierten Empfehlungen, basierend auf moderner Stoffwechselanalyse (Metabolomik).
Der Startpunkt war simpel, aber entscheidend: «Iss mehr Proteine», «Mach mehr Sport», «Ernähre dich gesünder» – diese Ratschläge hören Menschen täglich. Doch sie ignorieren eine zentrale Wahrheit: Jeder Mensch ist anders. Maven Health will genau hier ansetzen.
Stoffwechselprofil mittels Speichelprobe analysieren
Das Herzstück ihres Angebots: ein nicht-invasiver Speicheltest, der mittels hochmoderner NMR-Technologie (Nuclear Magnetic Resonance) Stoffwechselwerte misst – präzise, vielfältig und einzigartig. Eine mittels Speichelröhrchen gewonnene Probe liefert ein breites Stoffwechselprofil – mit über 40 identifizierbaren Metaboliten, darunter Aminosäuren, Zucker, organische Säuren, Amine, kurzkettige Fettsäuren und weitere niedermolekulare Verbindungen. Oft schneller, nicht-invasiv und individueller als herkömmliche Blutanalysen.

Mit einer Speichelprobe lässt es sich das Stoffwechselprofil erkennen – und dies ermöglich entsprechend personalisierte Ernährung und Gesundheitsvorsorge.
„Unsere Daten zeigen, was wirklich im Körper passiert – und was sich im Lebensstil ändern lässt“, erklärt Kevin im Gespräch mit Founded.ch. Ein Beispiel: In einem konkreten Fall konsumierte eine Frau mittleren Alters deutlich mehr Protein als empfohlen. Unsere Analyse zeigte stark erhöhte Aminosäurewerte im Speichelprofil. Eine pauschale Empfehlung zu weiterem Proteinkonsum – unter Nichtbeachtung ihres Stoffwechsels – hätte hier zu einer zusätzlichen Nierenbelastung führen können. Nach dem Absetzen von Proteinpräparaten erfolgte eine Kontrollmessung. Dabei normalisierten sich viele Aminosäurewerte. Dies zeigt: Ein Gleichgewicht ist wichtig – langfristig erhöhte oder verminderte Werte sind bedenklich. «Es braucht Individualisierung, keine Verallgemeinerung.»
Forschung, Präzision und ein grosses Ziel
Der Weg dorthin war kein Sprint, sondern ein sorgfältig geplanter Prozess. Gemeinsam mit der EPFL führte Maven Health eine Humanstudie mit über 120 Teilnehmenden durch – inklusive Speichel- und Blutanalysen sowie weiterer Validierungen. Ziel war es, belastbare Referenzwerte zu erheben und ein wissenschaftlich fundiertes, interpretierbares Produkt zu entwickeln. Anders als in vielen anderen Startup-Bereichen lässt sich die Richtung hier nicht beliebig anpassen. Ist eine Studie einmal definiert und gestartet, gibt es kaum Spielraum für einen grundlegenden Kurswechsel. Bei Maven Health geht es um Reproduzierbarkeit, Sicherheit und wissenschaftliche Fundierung.
«Wir mussten im Vorfeld alles klären – technologisch, medizinisch, rechtlich. Das war anstrengend, aber notwendig», so der Co-Founder. Heute ist Maven Health im B2B-Bereich aktiv. Kliniken, Ernährungsberater:innen, Sportmediziner:innen und anderes medizinisches Fachpersonal nutzen die Tests, um Klient:innen besser zu beraten.
Gesundheitsvorsorge für alle
Langfristig will Maven Health mehr: Gesundheitsvorsorge auf breiter Ebene. Für Unternehmen. Für Städte. Für alle. Immer in Zusammenarbeit mit medizinischem Fachpersonal. «Wir möchten einen neuen Standard schaffen – einen Speicheltest, der weltweit akzeptiert ist und jedem Menschen zugutekommt.»
Trotz der Herausforderungen bleibt der Antrieb stark. „Es gibt mehr Stress als in einem normalen Job“, gesteht Kevin. «Aber dafür auch mehr Sinn. Wir bauen etwas auf, das Menschen hilft. Das ist unbezahlbar.»
Sein Rat an andere Gründer:innen: «Gründet nicht allein. Ein Co-Founder ist Gold wert. Und wenn ihr mit Freunden gründet – redet ehrlich, diskutiert offen. Die Freundschaft von Chris und mir ist dadurch gewachsen.»
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“23 Questions mit…”
In unserem neuen Format stellen wir Gründerinnen, Gründern oder Teammitgliedern 23 Fragen in einem One-Take – während wir durch die Firma gehen. Kein Skript, kein Cut, kein Studio. Nur echtes Startup-Leben.
23 Questions mit Pascal Rode – AVEA.
Zwei Holländer, ein gemeinsamer Traum: Chris und Kevin begeistern sich für den menschlichen Stoffwechsel – und sie lieben Startups. Beide leben seit dem Studium in der Schweiz, beide teilen eine Vision: Sie wollen Menschen helfen, ihren Körper wirklich zu verstehen – nicht mit allgemeinen Tipps, sondern mit präzisen, personalisierten Empfehlungen, basierend auf moderner Stoffwechselanalyse (Metabolomik).
Der Startpunkt war simpel, aber entscheidend: «Iss mehr Proteine», «Mach mehr Sport», «Ernähre dich gesünder» – diese Ratschläge hören Menschen täglich. Doch sie ignorieren eine zentrale Wahrheit: Jeder Mensch ist anders. Maven Health will genau hier ansetzen.
Stoffwechselprofil mittels Speichelprobe analysieren
Das Herzstück ihres Angebots: ein nicht-invasiver Speicheltest, der mittels hochmoderner NMR-Technologie (Nuclear Magnetic Resonance) Stoffwechselwerte misst – präzise, vielfältig und einzigartig. Eine mittels Speichelröhrchen gewonnene Probe liefert ein breites Stoffwechselprofil – mit über 40 identifizierbaren Metaboliten, darunter Aminosäuren, Zucker, organische Säuren, Amine, kurzkettige Fettsäuren und weitere niedermolekulare Verbindungen. Oft schneller, nicht-invasiv und individueller als herkömmliche Blutanalysen.

Mit einer Speichelprobe lässt es sich das Stoffwechselprofil erkennen – und dies ermöglich entsprechend personalisierte Ernährung und Gesundheitsvorsorge.
„Unsere Daten zeigen, was wirklich im Körper passiert – und was sich im Lebensstil ändern lässt“, erklärt Kevin im Gespräch mit Founded.ch. Ein Beispiel: In einem konkreten Fall konsumierte eine Frau mittleren Alters deutlich mehr Protein als empfohlen. Unsere Analyse zeigte stark erhöhte Aminosäurewerte im Speichelprofil. Eine pauschale Empfehlung zu weiterem Proteinkonsum – unter Nichtbeachtung ihres Stoffwechsels – hätte hier zu einer zusätzlichen Nierenbelastung führen können. Nach dem Absetzen von Proteinpräparaten erfolgte eine Kontrollmessung. Dabei normalisierten sich viele Aminosäurewerte. Dies zeigt: Ein Gleichgewicht ist wichtig – langfristig erhöhte oder verminderte Werte sind bedenklich. «Es braucht Individualisierung, keine Verallgemeinerung.»
Forschung, Präzision und ein grosses Ziel
Der Weg dorthin war kein Sprint, sondern ein sorgfältig geplanter Prozess. Gemeinsam mit der EPFL führte Maven Health eine Humanstudie mit über 120 Teilnehmenden durch – inklusive Speichel- und Blutanalysen sowie weiterer Validierungen. Ziel war es, belastbare Referenzwerte zu erheben und ein wissenschaftlich fundiertes, interpretierbares Produkt zu entwickeln. Anders als in vielen anderen Startup-Bereichen lässt sich die Richtung hier nicht beliebig anpassen. Ist eine Studie einmal definiert und gestartet, gibt es kaum Spielraum für einen grundlegenden Kurswechsel. Bei Maven Health geht es um Reproduzierbarkeit, Sicherheit und wissenschaftliche Fundierung.
«Wir mussten im Vorfeld alles klären – technologisch, medizinisch, rechtlich. Das war anstrengend, aber notwendig», so der Co-Founder. Heute ist Maven Health im B2B-Bereich aktiv. Kliniken, Ernährungsberater:innen, Sportmediziner:innen und anderes medizinisches Fachpersonal nutzen die Tests, um Klient:innen besser zu beraten.
Gesundheitsvorsorge für alle
Langfristig will Maven Health mehr: Gesundheitsvorsorge auf breiter Ebene. Für Unternehmen. Für Städte. Für alle. Immer in Zusammenarbeit mit medizinischem Fachpersonal. «Wir möchten einen neuen Standard schaffen – einen Speicheltest, der weltweit akzeptiert ist und jedem Menschen zugutekommt.»
Trotz der Herausforderungen bleibt der Antrieb stark. „Es gibt mehr Stress als in einem normalen Job“, gesteht Kevin. «Aber dafür auch mehr Sinn. Wir bauen etwas auf, das Menschen hilft. Das ist unbezahlbar.»
Sein Rat an andere Gründer:innen: «Gründet nicht allein. Ein Co-Founder ist Gold wert. Und wenn ihr mit Freunden gründet – redet ehrlich, diskutiert offen. Die Freundschaft von Chris und mir ist dadurch gewachsen.»
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