Mitarbeiterbeteiligungen sind mehr als ein Bonus – sie schaffen echte Mitverantwortung und fördern langfristiges Denken. Welche Modelle es gibt und warum sie für Startups besonders attraktiv sind, erfährst du in diesem Artikel.
Mitarbeiterbeteiligungen sind ein zentrales Instrument, um Talente zu gewinnen, zu halten und zu motivieren. Gerade im Startup-Ökosystem, das durch hohe Innovationskraft und begrenzte Ressourcen geprägt ist, bieten Beteiligungsmodelle eine attraktive Möglichkeit, Mitarbeitende am Unternehmenserfolg teilhaben zu lassen.
Mitarbeiterbeteiligungen lassen sich grundsätzlich in zwei Hauptkategorien unterteilen: echte Beteiligungen und virtuelle Beteiligungen. Bei echten Beteiligungen erhalten Mitarbeitende direkt Anteile am Unternehmen, etwa in Form von Aktien, Partizipationsscheinen oder GmbH-Anteilen. Diese Modelle sind mit gesellschaftsrechtlichen Anforderungen verbunden, die sich aus dem Obligationenrecht ergeben.
Virtuelle Beteiligungen und Optionsprogramme
Virtuelle Beteiligungen – oft als VSOPs oder PSOPs (Virtual bzw. Phantom Stock Option Plans) bezeichnet – sind einfacher umzusetzen. Mitarbeitende erhalten hier eine vertraglich zugesicherte Beteiligung an der Wertsteigerung des Unternehmens (in den meisten Fällen: am allfälligen Exit-Erlös). Sie werden rechtlich nicht zu Anteilsinhaber:innen, was den administrativen Aufwand reduziert und die Umsetzung erleichtert.
Optionsprogramme geben Mitarbeitenden das Recht, zu einem späteren Zeitpunkt Anteile zu einem festen Preis zu erwerben. Diese Programme sind besonders in wachstumsstarken Tech-Startups beliebt, da sie den Anreiz schaffen, langfristig im Unternehmen zu bleiben und dessen Wert zu steigern.
Die steuerliche Behandlung von Mitarbeiterbeteiligungen kann je nach Kanton unterschiedlich ausfallen. Während einige Kantone grosszügige Regelungen für Startups bieten, greifen in anderen strengere Praxisbestimmungen. In der Schweiz unterliegen Mitarbeiterbeteiligungen – ob in Form von echten Aktien oder virtuellen Anteilen – grundsätzlich der Einkommensbesteuerung. Während virtuelle Beteiligungen wie Phantom Shares zum Zeitpunkt der Auszahlung als Arbeitsentgelt gelten, entsteht bei echten Beteiligungen bereits beim vergünstigten Erwerb ein steuerpflichtiger, geldwerter Vorteil. Auf der anderen Seite kann beim Verkauf unter Umständen ein steuerfreier Kapitalgewinn realisiert werden.
Beteiligte Mitarbeitende agieren unternehmerischer
Die Vorteile von Mitarbeiterbeteiligungen sind vielfältig: Sie fördern die Identifikation mit dem Unternehmen, stärken die Loyalität und schaffen ein unternehmerisches Denken im Team. Mitarbeitende agieren nicht nur als Angestellte, sondern als Mitunternehmer:innen – mit einem echten Interesse am Erfolg des Unternehmens. Ein motiviertes Team mit Skin in the Game – ein Konzept, das auch in der Startup-Szene zunehmend an Bedeutung gewinnt – ist ein klarer Wettbewerbsvorteil. Mitarbeiterbeteiligungen schaffen unternehmerisches Denken im Team und fördern langfristige Bindung.
Mehr dazu erfährst du in unserem Workshop an den Startup Nights – am 6. November um 18:30 Uhr im ‘Shark’ Room. Jetzt vormerken – wir freuen uns auf dich!
Dir hat der Artikel gefallen?
Dann wirf doch auch einen Blick auf unseren letzten Beitrag – viel Spass beim lesen!
FOUNDED
Videoformat
“23 Questions mit…”
In unserem neuen Format stellen wir Gründerinnen, Gründern oder Teammitgliedern 23 Fragen in einem One-Take – während wir durch die Firma gehen. Kein Skript, kein Cut, kein Studio. Nur echtes Startup-Leben.
23 Questions mit Léa Miggiano – Carvolution.
Mitarbeiterbeteiligungen sind mehr als ein Bonus – sie schaffen echte Mitverantwortung und fördern langfristiges Denken. Welche Modelle es gibt und warum sie für Startups besonders attraktiv sind, erfährst du in diesem Artikel.
Mitarbeiterbeteiligungen sind ein zentrales Instrument, um Talente zu gewinnen, zu halten und zu motivieren. Gerade im Startup-Ökosystem, das durch hohe Innovationskraft und begrenzte Ressourcen geprägt ist, bieten Beteiligungsmodelle eine attraktive Möglichkeit, Mitarbeitende am Unternehmenserfolg teilhaben zu lassen.
Mitarbeiterbeteiligungen lassen sich grundsätzlich in zwei Hauptkategorien unterteilen: echte Beteiligungen und virtuelle Beteiligungen. Bei echten Beteiligungen erhalten Mitarbeitende direkt Anteile am Unternehmen, etwa in Form von Aktien, Partizipationsscheinen oder GmbH-Anteilen. Diese Modelle sind mit gesellschaftsrechtlichen Anforderungen verbunden, die sich aus dem Obligationenrecht ergeben.
Virtuelle Beteiligungen und Optionsprogramme
Virtuelle Beteiligungen – oft als VSOPs oder PSOPs (Virtual bzw. Phantom Stock Option Plans) bezeichnet – sind einfacher umzusetzen. Mitarbeitende erhalten hier eine vertraglich zugesicherte Beteiligung an der Wertsteigerung des Unternehmens (in den meisten Fällen: am allfälligen Exit-Erlös). Sie werden rechtlich nicht zu Anteilsinhaber:innen, was den administrativen Aufwand reduziert und die Umsetzung erleichtert.
Optionsprogramme geben Mitarbeitenden das Recht, zu einem späteren Zeitpunkt Anteile zu einem festen Preis zu erwerben. Diese Programme sind besonders in wachstumsstarken Tech-Startups beliebt, da sie den Anreiz schaffen, langfristig im Unternehmen zu bleiben und dessen Wert zu steigern.
Die steuerliche Behandlung von Mitarbeiterbeteiligungen kann je nach Kanton unterschiedlich ausfallen. Während einige Kantone grosszügige Regelungen für Startups bieten, greifen in anderen strengere Praxisbestimmungen. In der Schweiz unterliegen Mitarbeiterbeteiligungen – ob in Form von echten Aktien oder virtuellen Anteilen – grundsätzlich der Einkommensbesteuerung. Während virtuelle Beteiligungen wie Phantom Shares zum Zeitpunkt der Auszahlung als Arbeitsentgelt gelten, entsteht bei echten Beteiligungen bereits beim vergünstigten Erwerb ein steuerpflichtiger, geldwerter Vorteil. Auf der anderen Seite kann beim Verkauf unter Umständen ein steuerfreier Kapitalgewinn realisiert werden.
Beteiligte Mitarbeitende agieren unternehmerischer
Die Vorteile von Mitarbeiterbeteiligungen sind vielfältig: Sie fördern die Identifikation mit dem Unternehmen, stärken die Loyalität und schaffen ein unternehmerisches Denken im Team. Mitarbeitende agieren nicht nur als Angestellte, sondern als Mitunternehmer:innen – mit einem echten Interesse am Erfolg des Unternehmens. Ein motiviertes Team mit Skin in the Game – ein Konzept, das auch in der Startup-Szene zunehmend an Bedeutung gewinnt – ist ein klarer Wettbewerbsvorteil. Mitarbeiterbeteiligungen schaffen unternehmerisches Denken im Team und fördern langfristige Bindung.
Mehr dazu erfährst du in unserem Workshop an den Startup Nights – am 6. November um 18:30 Uhr im ‘Shark’ Room. Jetzt vormerken – wir freuen uns auf dich!
Dir hat der Artikel gefallen?
Dann wirf doch auch einen Blick auf unseren letzten Beitrag – viel Spass beim lesen!


