Das Jungunternehmen mobileup gehört zu den schweizweit führenden Anbietern von aufgefrischten Handys und Tablets. Mit dem Thema Markenschutz befassten sich die Gründer schon früh.

Über den ganzen Lebenszyklus sorgt ein durchschnittliches Handy für CO2-Emissionen in der Höhe von 85 Kilogramm. Rund zwei Drittel davon fallen während der Herstellung an und können mit dem Kauf eines Occasionsgeräts vermieden werden.

Aktuell werden knapp zehn Prozent der drei Millionen verkauften Mobiltelefone in der Schweiz nach dem Ersteinsatz aufgefrischt und weiterverkauft. Der Markt wächst im zweistelligen Prozentbereich und mit ihm wächst die Plattform mobileup des Berner Jungunternehmens MobilePower AG von Beat Hafner, Elias Böni und Sandro Michel.

Der Handel mit gebrauchten Handys und Tablets kennt keine Landesgrenzen. Insbesondere an Geräten von grossen Unternehmen, die ihre Belegschaft mit neuen Modellen ausrüsten, besteht ein europaweites Angebot. Aufgefrischt werden sie von spezialisierten Refurbishment-Betrieben.

«Unser Job besteht darin, unsere Schweizer Kundschaft mit den Modellen ihrer Wahl zu versorgen», erklärt Beat Hafner. Eine massgeschneiderte Software wickelt die Beschaffung bei diversen Lieferanten automatisch ab. Gestartet hat Hafner das Unternehmen mit seinem WG- und Studienfreund Elias Böni vor vier  Jahren. Mit dem Thema Intellectual Property (IP) befassten sich die beiden HSGler früh. «Wir hatten viele Kontakte in Unternehmerkreisen», erinnert sich Hafner. Dort lautete die Frage nicht, ob ein Startup einen IP-Schutz braucht, sondern welchen.

Hochpreisige Konsumgüter

Mobileup positionierte sich im Segment der hochpreisigen Konsumgüter. Denn auch aufgefrischte Handys kosten zwischen 100 und 1000 Franken. Dazu kam die frühzeitige Festlegung auf eine Onlinestrategie. Die Jungunternehmer realisierten, dass es in ihrem Fall vor allem um Etablierung und Schutz einer Marke ging. «Nur die wenigsten Konsumenten sind bereit, dreistellige Beträge auf No-Name-Plattformen zu überweisen», begründet Beat Hafner.

Im Frühling 2021 hinterlegte die MobilePower AG eine Wort-Bild-Marke. Seither sind sämtliche Werbemassnahmen auf Suchmaschinen und Social-Media-Plattformen mit dem Namen des Shops in schwarz auf weissem Grund verknüpft.

Der Brand sorgte für Wiederkennungseffekte. Aber nicht nur: Dank positiver Kundenbewertungen steht er unterdessen auch für Qualität und Vertrauenswürdigkeit. Aktuell bewegt sich die Zahl der registrierten mobileup-Kundschaft im fünfstelligen Bereich. Das mittelfristige Ziel sei die nationale Marktführerschaft, so Beat Hafner: «Wir wollen zu einer grünen Digitec werden.»

Author: Peter Studer

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Das Jungunternehmen mobileup gehört zu den schweizweit führenden Anbietern von aufgefrischten Handys und Tablets. Mit dem Thema Markenschutz befassten sich die Gründer schon früh.

Über den ganzen Lebenszyklus sorgt ein durchschnittliches Handy für CO2-Emissionen in der Höhe von 85 Kilogramm. Rund zwei Drittel davon fallen während der Herstellung an und können mit dem Kauf eines Occasionsgeräts vermieden werden.

Aktuell werden knapp zehn Prozent der drei Millionen verkauften Mobiltelefone in der Schweiz nach dem Ersteinsatz aufgefrischt und weiterverkauft. Der Markt wächst im zweistelligen Prozentbereich und mit ihm wächst die Plattform mobileup des Berner Jungunternehmens MobilePower AG von Beat Hafner, Elias Böni und Sandro Michel.

Der Handel mit gebrauchten Handys und Tablets kennt keine Landesgrenzen. Insbesondere an Geräten von grossen Unternehmen, die ihre Belegschaft mit neuen Modellen ausrüsten, besteht ein europaweites Angebot. Aufgefrischt werden sie von spezialisierten Refurbishment-Betrieben.

«Unser Job besteht darin, unsere Schweizer Kundschaft mit den Modellen ihrer Wahl zu versorgen», erklärt Beat Hafner. Eine massgeschneiderte Software wickelt die Beschaffung bei diversen Lieferanten automatisch ab. Gestartet hat Hafner das Unternehmen mit seinem WG- und Studienfreund Elias Böni vor vier  Jahren. Mit dem Thema Intellectual Property (IP) befassten sich die beiden HSGler früh. «Wir hatten viele Kontakte in Unternehmerkreisen», erinnert sich Hafner. Dort lautete die Frage nicht, ob ein Startup einen IP-Schutz braucht, sondern welchen.

Hochpreisige Konsumgüter

Mobileup positionierte sich im Segment der hochpreisigen Konsumgüter. Denn auch aufgefrischte Handys kosten zwischen 100 und 1000 Franken. Dazu kam die frühzeitige Festlegung auf eine Onlinestrategie. Die Jungunternehmer realisierten, dass es in ihrem Fall vor allem um Etablierung und Schutz einer Marke ging. «Nur die wenigsten Konsumenten sind bereit, dreistellige Beträge auf No-Name-Plattformen zu überweisen», begründet Beat Hafner.

Im Frühling 2021 hinterlegte die MobilePower AG eine Wort-Bild-Marke. Seither sind sämtliche Werbemassnahmen auf Suchmaschinen und Social-Media-Plattformen mit dem Namen des Shops in schwarz auf weissem Grund verknüpft.

Der Brand sorgte für Wiederkennungseffekte. Aber nicht nur: Dank positiver Kundenbewertungen steht er unterdessen auch für Qualität und Vertrauenswürdigkeit. Aktuell bewegt sich die Zahl der registrierten mobileup-Kundschaft im fünfstelligen Bereich. Das mittelfristige Ziel sei die nationale Marktführerschaft, so Beat Hafner: «Wir wollen zu einer grünen Digitec werden.»