Fast Fashion verführt mit niedrigen Preisen und grenzenlosem Angebot – doch die wahren Kosten für Umwelt und Gesellschaft bleiben oft verborgen. Sophia Haas, einst selbst begeisterte Konsumentin, erkannte das Problem und entwickelte mit bloem eine Lösung: eine hybride Plattform, die digitale Effizienz mit physischen Pop-ups verbindet.
Sophia, deine Gründungsgeschichte begann mit einem überfüllten Kleiderschrank. Wann kam der Moment, in dem du realisiert hast, dass sich daraus eine Geschäftsidee entwickeln könnte?
Ich war jahrelang eine Shopaholic und habe viel zu viel eingekauft, ohne mir Gedanken über die Konsequenzen zu machen. Irgendwann hatte ich dann so etwas wie einen Wake-up-Call und habe realisiert, was mein Konsumverhalten für unsere Umwelt bedeutet, aber auch für die Menschen, die unter diesen horrenden Arbeitsbedingungen leiden. Aus der Liebe zur Fashion und um einen nachhaltigen Modekonsum anzukurbeln, habe ich dann Flohmärkte organisiert, aber schnell gemerkt, dass das herkömmliche Konzept voller Ineffizienzen ist.
Mit bloem setzt du auf Circular Fashion. Was bedeutet das für dich konkret, und wie möchtest du diese Idee in der Modebranche etablieren?
Bloem ist eine hybride Resale-Plattform, die Flohmärkte digitalisiert und Secondhand-Mode zugänglicher, bequemer und skalierbarer macht. Wir schliessen die Lücke zwischen Online-Resale-Plattformen (wie Vinted oder Depop) und dem physischen Secondhand-Shopping und schaffen so ein nahtloses Kaufs- und Verkaufserlebnis. Unsere regelmässigen Pop-up-Events helfen uns, eine Community aufzubauen und das Produkt durch Nutzerfeedback kontinuierlich weiterzuentwickeln. Langfristig möchten wir unsere Software an Secondhand-Stores lizenzieren und ein Netzwerk aus stationären Kleiderstangen an verschiedenen Standorten etablieren, die als praktische Abgabe- und Abholstationen dienen – etwa in Co-Working-Spaces, Universitäten, Cafés oder Fitnessstudios. Jede Kleiderstange wäre dann thematisch sortiert: Im Gym gibt es Sportkleidung, in einem Bürogebäude Business-Wear etc.
Wie gestaltet ihr die Pop-up-Märkte? Was macht sie besonders und erfolgreich?
Über unsere App können Nutzerinnen und Nutzer ganz einfach sehen, wo sich passende Kleidungsstücke in ihrer Nähe befinden. Dank Features wie einem KI-Stylisten, personalisierten Empfehlungen basierend auf vorherigen Käufen und den jeweiligen Körpergrössen sowie Benachrichtigungen über neue Artikel von bevorzugten Verkäuferinnen und Verkäufern wird das Secondhand-Shopping noch individueller und effizient. Zukünftig möchten wir durch Gamification einen verantwortungsvollen Konsum fördern und belohnen. Gleichzeitig sind wir sehr daran interessiert, Lösungen für nicht verkaufte Kleidungsstücke zu finden. Deshalb möchten wir eng mit Organisationen zusammenarbeiten, die Spenden tatsächlich sinnvoll weiterverwenden können. Zudem könnten Kooperationen mit Upcycling-Designern oder nachhaltigen Modelabels spannend sein, um Textilien weiterzuverwerten.

Bild: Sorgfältig kuratierte Kleidungsstücke warten auf den bloem-Pop-up-Events darauf, ein neues Zuhause zu finden.
Wenn du einen Wunsch für die Zukunft der Modebranche frei hättest – was wäre das?
Ich stelle mir eine Welt vor, in der Kleidung durch Reparatur und Wiederverwertung wertgeschätzt wird, anstatt auf Mülldeponien zu landen. Eine Welt, in der Gemeinschaften befähigt werden, bereits vorhandene Ressourcen weiterzuverwenden und ihre Lebensdauer zu verlängern. Mein Wunsch ist es, dass zirkuläre Praktiken zur Norm werden – unterstützt durch skalierbare digitale Infrastruktur und praktische, gemeinschaftsbasierte Lösungen.
Fast Fashion verführt mit niedrigen Preisen und grenzenlosem Angebot – doch die wahren Kosten für Umwelt und Gesellschaft bleiben oft verborgen. Sophia Haas, einst selbst begeisterte Konsumentin, erkannte das Problem und entwickelte mit bloem eine Lösung: eine hybride Plattform, die digitale Effizienz mit physischen Pop-ups verbindet.
Sophia, deine Gründungsgeschichte begann mit einem überfüllten Kleiderschrank. Wann kam der Moment, in dem du realisiert hast, dass sich daraus eine Geschäftsidee entwickeln könnte?
Ich war jahrelang eine Shopaholic und habe viel zu viel eingekauft, ohne mir Gedanken über die Konsequenzen zu machen. Irgendwann hatte ich dann so etwas wie einen Wake-up-Call und habe realisiert, was mein Konsumverhalten für unsere Umwelt bedeutet, aber auch für die Menschen, die unter diesen horrenden Arbeitsbedingungen leiden. Aus der Liebe zur Fashion und um einen nachhaltigen Modekonsum anzukurbeln, habe ich dann Flohmärkte organisiert, aber schnell gemerkt, dass das herkömmliche Konzept voller Ineffizienzen ist.
Mit bloem setzt du auf Circular Fashion. Was bedeutet das für dich konkret, und wie möchtest du diese Idee in der Modebranche etablieren?
Bloem ist eine hybride Resale-Plattform, die Flohmärkte digitalisiert und Secondhand-Mode zugänglicher, bequemer und skalierbarer macht. Wir schliessen die Lücke zwischen Online-Resale-Plattformen (wie Vinted oder Depop) und dem physischen Secondhand-Shopping und schaffen so ein nahtloses Kaufs- und Verkaufserlebnis. Unsere regelmässigen Pop-up-Events helfen uns, eine Community aufzubauen und das Produkt durch Nutzerfeedback kontinuierlich weiterzuentwickeln. Langfristig möchten wir unsere Software an Secondhand-Stores lizenzieren und ein Netzwerk aus stationären Kleiderstangen an verschiedenen Standorten etablieren, die als praktische Abgabe- und Abholstationen dienen – etwa in Co-Working-Spaces, Universitäten, Cafés oder Fitnessstudios. Jede Kleiderstange wäre dann thematisch sortiert: Im Gym gibt es Sportkleidung, in einem Bürogebäude Business-Wear etc.
Wie gestaltet ihr die Pop-up-Märkte? Was macht sie besonders und erfolgreich?
Über unsere App können Nutzerinnen und Nutzer ganz einfach sehen, wo sich passende Kleidungsstücke in ihrer Nähe befinden. Dank Features wie einem KI-Stylisten, personalisierten Empfehlungen basierend auf vorherigen Käufen und den jeweiligen Körpergrössen sowie Benachrichtigungen über neue Artikel von bevorzugten Verkäuferinnen und Verkäufern wird das Secondhand-Shopping noch individueller und effizient. Zukünftig möchten wir durch Gamification einen verantwortungsvollen Konsum fördern und belohnen. Gleichzeitig sind wir sehr daran interessiert, Lösungen für nicht verkaufte Kleidungsstücke zu finden. Deshalb möchten wir eng mit Organisationen zusammenarbeiten, die Spenden tatsächlich sinnvoll weiterverwenden können. Zudem könnten Kooperationen mit Upcycling-Designern oder nachhaltigen Modelabels spannend sein, um Textilien weiterzuverwerten.

Bild: Sorgfältig kuratierte Kleidungsstücke warten auf den bloem-Pop-up-Events darauf, ein neues Zuhause zu finden.
Wenn du einen Wunsch für die Zukunft der Modebranche frei hättest – was wäre das?
Ich stelle mir eine Welt vor, in der Kleidung durch Reparatur und Wiederverwertung wertgeschätzt wird, anstatt auf Mülldeponien zu landen. Eine Welt, in der Gemeinschaften befähigt werden, bereits vorhandene Ressourcen weiterzuverwenden und ihre Lebensdauer zu verlängern. Mein Wunsch ist es, dass zirkuläre Praktiken zur Norm werden – unterstützt durch skalierbare digitale Infrastruktur und praktische, gemeinschaftsbasierte Lösungen.