Die zunehmende Zahl an Fahrrädern an den Knotenpunkten rufen nach neuen Lösungen, um die Velos auf kleinster Fläche im urbanen Raum sicher und schnell zu parken. Das Jungunternehmen V-Locker bietet dazu vertikale, automatische und digitale Velotürme an. Am Bahnhof Münchenbuchsee werden die SBB die Benutzerakzeptanz testen.

Mit automatischen Veloparksystemen soll weniger Grundfläche verschwendet aber auch näher am Ziel, geordneter, schneller, sicherer und komfortabler geparkt werden. Die Anbieter kombinieren dazu den bewährten Rotationslift mit modernster Digitaltechnik.

Die schlanken Türme können einfach in Baulücken, an Gebäudewänden oder alleinstehend platziert werden. Je nach Bedarf wird das modulare System in der Höhe oder Breite beliebig erweitert. Jeder Turm könnte bis zu 20 Velos beherbergen. Somit könnten auf der Fläche eines Autoparkplatzes bis zu 60 Fahrräder gelagert werden. In Münchenbuchsee wird die Kapazität jedoch auf 6 Fahrräder beschränkt. So werden in der ersten Pilotanlage am Bahnhof vorerst nur zwei solche Türme installiert,
um die Innovation zu testen. «Dazu werden weniger als acht Quadratmeter Standfläche benötigt» sagt Geschäftsführer von V-Locker, AG Jens Kirchhoff.

Am Bahnhof Münchenbuchsee wird die SBB die V-Locker Türme testen. (Foto: V-Locker)

Die Vorteile liegen nicht nur im geringen Platzbedarf. Diese Geräte bieten auch besseren Schutz der Fahrzeuge vor Vandalen, Dieben und Wetter. Dies gilt auch für Helm, Zubehör und die Sport- oder Einkaufstasche etc. «Sie ersetzen den Kofferraum des Autofahrers» sagt Kirchhoff. Die Bedienung erfolgt entweder über eine übliche Plastikkarte wie auch Swisspass oder über eine Mobile Phone App, mit welchem die Türme geortet werden, eine Box reserviert und die Zugangstüre geöffnet und geschlossen wird. «Die digitale Vernetzung lässt viele Möglichkeiten für die Zukunft offen» ergänzt er weiter.

Für Münchenbuchsee haben die Auftraggeber eine dezente Holzlattenfassade gewählt. Das Äussere der Türme kann jedoch auch mit beliebigen Materialien und Farben ausgestattet werden. Nebst Glas und Metall bietet V-Locker AG aber auch Photovoltaik an, womit die Velotürme eine nachhaltige und autarke Energieversorgung haben. Weil keine Tiefbauarbeiten benötigt werden, liegt die CO2-Bilanz bei einem Bruchteil derjenigen von konventionellen Velokellern. Die Türme ziehen die Blicke auf sich und eignen sich deshalb auch ideal für Informationsanzeigen oder Werbung.

Gemäss aktuellem Plan soll die Anlage im dritten Quartal in Betrieb gehen und für ein halbes Jahr mit ausgewählten Benutzern getestet werden. Die aktuelle Entwicklung durch die Coronakrise gibt dem EBike- und Velofahren einen mächtigen Schub. Mit der zunehmenden Urbanisierung und dem Druck zur Mobilitätswende ist ein grosser Bedarf für solche Innovationen zu erwarten.

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Die zunehmende Zahl an Fahrrädern an den Knotenpunkten rufen nach neuen Lösungen, um die Velos auf kleinster Fläche im urbanen Raum sicher und schnell zu parken. Das Jungunternehmen V-Locker bietet dazu vertikale, automatische und digitale Velotürme an. Am Bahnhof Münchenbuchsee werden die SBB die Benutzerakzeptanz testen.

Mit automatischen Veloparksystemen soll weniger Grundfläche verschwendet aber auch näher am Ziel, geordneter, schneller, sicherer und komfortabler geparkt werden. Die Anbieter kombinieren dazu den bewährten Rotationslift mit modernster Digitaltechnik.

Die schlanken Türme können einfach in Baulücken, an Gebäudewänden oder alleinstehend platziert werden. Je nach Bedarf wird das modulare System in der Höhe oder Breite beliebig erweitert. Jeder Turm könnte bis zu 20 Velos beherbergen. Somit könnten auf der Fläche eines Autoparkplatzes bis zu 60 Fahrräder gelagert werden. In Münchenbuchsee wird die Kapazität jedoch auf 6 Fahrräder beschränkt. So werden in der ersten Pilotanlage am Bahnhof vorerst nur zwei solche Türme installiert,
um die Innovation zu testen. «Dazu werden weniger als acht Quadratmeter Standfläche benötigt» sagt Geschäftsführer von V-Locker, AG Jens Kirchhoff.

Am Bahnhof Münchenbuchsee wird die SBB die V-Locker Türme testen. (Foto: V-Locker)

Die Vorteile liegen nicht nur im geringen Platzbedarf. Diese Geräte bieten auch besseren Schutz der Fahrzeuge vor Vandalen, Dieben und Wetter. Dies gilt auch für Helm, Zubehör und die Sport- oder Einkaufstasche etc. «Sie ersetzen den Kofferraum des Autofahrers» sagt Kirchhoff. Die Bedienung erfolgt entweder über eine übliche Plastikkarte wie auch Swisspass oder über eine Mobile Phone App, mit welchem die Türme geortet werden, eine Box reserviert und die Zugangstüre geöffnet und geschlossen wird. «Die digitale Vernetzung lässt viele Möglichkeiten für die Zukunft offen» ergänzt er weiter.

Für Münchenbuchsee haben die Auftraggeber eine dezente Holzlattenfassade gewählt. Das Äussere der Türme kann jedoch auch mit beliebigen Materialien und Farben ausgestattet werden. Nebst Glas und Metall bietet V-Locker AG aber auch Photovoltaik an, womit die Velotürme eine nachhaltige und autarke Energieversorgung haben. Weil keine Tiefbauarbeiten benötigt werden, liegt die CO2-Bilanz bei einem Bruchteil derjenigen von konventionellen Velokellern. Die Türme ziehen die Blicke auf sich und eignen sich deshalb auch ideal für Informationsanzeigen oder Werbung.

Gemäss aktuellem Plan soll die Anlage im dritten Quartal in Betrieb gehen und für ein halbes Jahr mit ausgewählten Benutzern getestet werden. Die aktuelle Entwicklung durch die Coronakrise gibt dem EBike- und Velofahren einen mächtigen Schub. Mit der zunehmenden Urbanisierung und dem Druck zur Mobilitätswende ist ein grosser Bedarf für solche Innovationen zu erwarten.

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