Lukas Rösch will mit seiner Tofu-Marke Ensoy eine Nische in der Schweizer Lebensmittelbranche erobern. Innovative Ansätze, kompromisslose Regionalität und clevere Ideen sollen die Vorurteile gegenüber Tofu verschwinden lassen.

Ich hatte ursprünglich wenig Berührungspunkte mit Veganismus», erinnert sich Lukas Rösch, Gründer der Tofu-Manufaktur Ensoy. Der Einstieg in die Lebensmittelbranche kam für den Betriebswirtschaftler eher unerwartet, als er in einem Startup tätig wurde, das vegane Produkte im Onlinehandel vertrieb. «So
tauchte ich in diese Vegan-Food-Bubble ein, und Themen wie Fleischreduktion, Nachhaltigkeit, ethische Aspekte und Gesundheit wurden für mich zunehmend relevanter und spannender», erklärt er.

Hyperregionalität als Erfolgsrezept

Die Entscheidung, sich auf Tofu zu konzentrieren, wurde durch eine frühere Schulkameradin beeinflusst, die begonnen hatte, Tofu herzustellen. «Tofu ist ein Produkt, das jeder kennt, aber viele finden es eigentlich blöd –insbesondere auf dem Land», sagt Rösch. «Das hat mich enorm gereizt: ein nachhaltiges, lokal produziertes Produkt mit grossem Potenzial, das ich weiterentwickeln und dort etablieren wollte, wo die Menschen es noch nicht zu schätzen gelernt haben.»

Ein Aspekt, der Rösch und seine Manufaktur von der Konkurrenz abhebt, ist der Fokus auf Hyperregionalität. «Viele Menschen denken, Soja komme etwa aus Brasilien oder anderen weit entfernten Ländern. Es sei deshalb nicht nachhaltig. Wir aber können genau sagen, von welchem Biohof unser Soja stammt», betont er. Auch die Platzierung der Produkte an ungewöhnlichen Orten wie Bäckereien, Metzgereien und Käsereien ist Teil ihrer Strategie, Tofu näher an die Schweizer Bevölkerung zu bringen.

Herausforderungen lehren

Lukas Rösch und sein Team wollten Tofu salonfähig machen, für eine kleine Revolution in der Schweizer Food-Branche sorgen. «Wir haben mit 200 Kilogramm pro Monat auf kleiner Skala angefangen. Heute produzieren wir in Spitzenzeiten mehrere Tonnen Tofu – auch für den Grosshandel. Das Team ist von zwei Personen auf dreizehn gewachsen», berichtet Rösch stolz. Die Herausforderungen, insbesondere der Eintritt in den Grosshandel, haben Rösch gelehrt, wie wichtig ein starkes Team ist. «Ohne gute Leute um dich herum machst du das nicht lange mit. Auch das private Umfeld spielt eine grosse Rolle. Die Unterstützung von Familie, Freunden und Partnern ist extrem wichtig», erklärt er.

Facts & Figures:

Gründung: Juli 2021

Website: ensoy.ch

Lothar Bazzanella

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Lukas Rösch will mit seiner Tofu-Marke Ensoy eine Nische in der Schweizer Lebensmittelbranche erobern. Innovative Ansätze, kompromisslose Regionalität und clevere Ideen sollen die Vorurteile gegenüber Tofu verschwinden lassen.

Ich hatte ursprünglich wenig Berührungspunkte mit Veganismus», erinnert sich Lukas Rösch, Gründer der Tofu-Manufaktur Ensoy. Der Einstieg in die Lebensmittelbranche kam für den Betriebswirtschaftler eher unerwartet, als er in einem Startup tätig wurde, das vegane Produkte im Onlinehandel vertrieb. «So
tauchte ich in diese Vegan-Food-Bubble ein, und Themen wie Fleischreduktion, Nachhaltigkeit, ethische Aspekte und Gesundheit wurden für mich zunehmend relevanter und spannender», erklärt er.

Hyperregionalität als Erfolgsrezept

Die Entscheidung, sich auf Tofu zu konzentrieren, wurde durch eine frühere Schulkameradin beeinflusst, die begonnen hatte, Tofu herzustellen. «Tofu ist ein Produkt, das jeder kennt, aber viele finden es eigentlich blöd –insbesondere auf dem Land», sagt Rösch. «Das hat mich enorm gereizt: ein nachhaltiges, lokal produziertes Produkt mit grossem Potenzial, das ich weiterentwickeln und dort etablieren wollte, wo die Menschen es noch nicht zu schätzen gelernt haben.»

Ein Aspekt, der Rösch und seine Manufaktur von der Konkurrenz abhebt, ist der Fokus auf Hyperregionalität. «Viele Menschen denken, Soja komme etwa aus Brasilien oder anderen weit entfernten Ländern. Es sei deshalb nicht nachhaltig. Wir aber können genau sagen, von welchem Biohof unser Soja stammt», betont er. Auch die Platzierung der Produkte an ungewöhnlichen Orten wie Bäckereien, Metzgereien und Käsereien ist Teil ihrer Strategie, Tofu näher an die Schweizer Bevölkerung zu bringen.

Herausforderungen lehren

Lukas Rösch und sein Team wollten Tofu salonfähig machen, für eine kleine Revolution in der Schweizer Food-Branche sorgen. «Wir haben mit 200 Kilogramm pro Monat auf kleiner Skala angefangen. Heute produzieren wir in Spitzenzeiten mehrere Tonnen Tofu – auch für den Grosshandel. Das Team ist von zwei Personen auf dreizehn gewachsen», berichtet Rösch stolz. Die Herausforderungen, insbesondere der Eintritt in den Grosshandel, haben Rösch gelehrt, wie wichtig ein starkes Team ist. «Ohne gute Leute um dich herum machst du das nicht lange mit. Auch das private Umfeld spielt eine grosse Rolle. Die Unterstützung von Familie, Freunden und Partnern ist extrem wichtig», erklärt er.

Facts & Figures:

Gründung: Juli 2021

Website: ensoy.ch

Lothar Bazzanella

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