Brustkrebspatientinnen mit Brustprothensen hatten bisher nur funktionale Bademode aber selten stilvolle. Das wollte Alexandra Classen ändern. Mit GirlsMustHave verbindet sie Fashion mit Inklusivität – ohne medizinischen Look.
Alexandra, du kreierst Mode für ein gesellschaftliches sehr emotionales Thema. Wie sehen Sie die Rolle von Mode im gesellschaftlichen Umgang mit Brustkrebs? Kann sie dazu beitragen, das Thema zu enttabuisieren?
Ja, für mich ist es wichtig, dass meine Marke ein Well-Being-Brand ist und zu 95 Prozent Fashion bleibt. Ich möchte keine Medical-Brand sein, sondern Frauen, die eine Brustprothese tragen oder sich gegen einen Wiederaufbau entschieden haben, eine modische Möglichkeit bieten. Mein Fokus liegt darauf, Mode für das Wohlbefinden jeder Frau zu schaffen, nicht nur für Brustkrebs-Betroffene.
Du kommst selbst aus der Modeindustrie, warst früher Model und hast anschliessend mit dem Design von Kleidung begonnen. Was war der entscheidende Moment, der Sie dazu brachte, GirlsMustHave zu gründen?
Ich selbst habe eine schwierige Phase durchgemacht und gemerkt, dass es kaum modische Alternativen zu klassischen Medical-Brand-Anzügen gibt. So entstand die Idee für GirlsMustHave – eine Marke, die diese Marktlücke schliesst. Gleichzeitig soll GirlsMustHave nicht auf Brustkrebs reduziert werden, sondern einfach ein stilvoller Brand sein – mit einem besonderen Twist für diejenigen, die ihn brauchen.
Der Markt für Prothesen-Badeanzüge war, wie du selbst sagst, bislang eher funktional als modisch. Welche Herausforderungen gab es bei der Gestaltung einer inklusiven, aber zugleich stilvollen Kollektion?
Die grösste Herausforderung lag in der Produktion. Es war anfangs schwierig, den Produzenten zu vermitteln, worum es mir wirklich geht. Doch letztlich habe ich einen grossartigen Partner gefunden – was als Startup nicht selbstverständlich ist. Technisch gesehen unterscheidet sich die Verarbeitung kaum von herkömmlicher Bademode, aber kleine Details machen den Unterschied. Prothesen sind etwas schwerer als normale Einlagen, weshalb die Stoffe und Schnitte angepasst werden müssen.
Wo gibt es deine Bademode aktuell zu kaufen?
Neben dem Online-Shop ist meine zweite Kollektion gerade im Le Bon Marché in Paris erhältlich, wo ich einen kleinen Pop-up-Store habe – das ist natürlich ein tolles Highlight. In Australien sind wir bei Sylvia Rhodes. Zudem starten wir im April im Onlinebereich in Dubai (Ounass) und den USA (Olivela). Wir stehen in Gesprächen mit Net-a-Porter. Dazu darf ich eine kleine Kollektion für The Raffles Hotel kreieren. Wir freuen uns, in der Schweiz ab April in Bongénie (Grieder) erhältlich zu sein. Es ist grossartig zu sehen, dass alle diese Partner die Marke aus einer echten Fashion-Perspektive betrachten.
Brustkrebspatientinnen mit Brustprothensen hatten bisher nur funktionale Bademode aber selten stilvolle. Das wollte Alexandra Classen ändern. Mit GirlsMustHave verbindet sie Fashion mit Inklusivität – ohne medizinischen Look.
Alexandra, du kreierst Mode für ein gesellschaftliches sehr emotionales Thema. Wie sehen Sie die Rolle von Mode im gesellschaftlichen Umgang mit Brustkrebs? Kann sie dazu beitragen, das Thema zu enttabuisieren?
Ja, für mich ist es wichtig, dass meine Marke ein Well-Being-Brand ist und zu 95 Prozent Fashion bleibt. Ich möchte keine Medical-Brand sein, sondern Frauen, die eine Brustprothese tragen oder sich gegen einen Wiederaufbau entschieden haben, eine modische Möglichkeit bieten. Mein Fokus liegt darauf, Mode für das Wohlbefinden jeder Frau zu schaffen, nicht nur für Brustkrebs-Betroffene.
Du kommst selbst aus der Modeindustrie, warst früher Model und hast anschliessend mit dem Design von Kleidung begonnen. Was war der entscheidende Moment, der Sie dazu brachte, GirlsMustHave zu gründen?
Ich selbst habe eine schwierige Phase durchgemacht und gemerkt, dass es kaum modische Alternativen zu klassischen Medical-Brand-Anzügen gibt. So entstand die Idee für GirlsMustHave – eine Marke, die diese Marktlücke schliesst. Gleichzeitig soll GirlsMustHave nicht auf Brustkrebs reduziert werden, sondern einfach ein stilvoller Brand sein – mit einem besonderen Twist für diejenigen, die ihn brauchen.
Der Markt für Prothesen-Badeanzüge war, wie du selbst sagst, bislang eher funktional als modisch. Welche Herausforderungen gab es bei der Gestaltung einer inklusiven, aber zugleich stilvollen Kollektion?
Die grösste Herausforderung lag in der Produktion. Es war anfangs schwierig, den Produzenten zu vermitteln, worum es mir wirklich geht. Doch letztlich habe ich einen grossartigen Partner gefunden – was als Startup nicht selbstverständlich ist. Technisch gesehen unterscheidet sich die Verarbeitung kaum von herkömmlicher Bademode, aber kleine Details machen den Unterschied. Prothesen sind etwas schwerer als normale Einlagen, weshalb die Stoffe und Schnitte angepasst werden müssen.
Wo gibt es deine Bademode aktuell zu kaufen?
Neben dem Online-Shop ist meine zweite Kollektion gerade im Le Bon Marché in Paris erhältlich, wo ich einen kleinen Pop-up-Store habe – das ist natürlich ein tolles Highlight. In Australien sind wir bei Sylvia Rhodes. Zudem starten wir im April im Onlinebereich in Dubai (Ounass) und den USA (Olivela). Wir stehen in Gesprächen mit Net-a-Porter. Dazu darf ich eine kleine Kollektion für The Raffles Hotel kreieren. Wir freuen uns, in der Schweiz ab April in Bongénie (Grieder) erhältlich zu sein. Es ist grossartig zu sehen, dass alle diese Partner die Marke aus einer echten Fashion-Perspektive betrachten.