Mit ihrer PowerBox möchte NextGas das ungenutzte Potenzial der erneuerbaren Energien in der Landwirtschaft nutzbar machen. So soll Biogas ökologisch und wirtschaftlich nachhaltig genutzt werden.
Alles begann mit Pferdemist. Wie Erik Mäki im Interview erklärt, gibt es so viel davon, dass das Team mit Mitgründer Ralf Antweiler und erfahrenen Tüftlern entschlossen war, etwas Sinnvolles daraus zu entwickeln – und das Interesse der Pferdestallbetreiber bestätigte diese Idee.
Es wurde ein neuartiges Verfahren und ein Prototyp entwickelt, um Biogas herzustellen. Allerdings aus Gülle von Kühen und Schweinen, weil es davon noch viel mehr gibt. Die beeindruckenden Ergebnisse bewogen Erik und Ralf dazu, im März 2024 das Unternehmen NextGas zu gründen. Mit ihrer innovativen Technologie verfolgt das Startup eine klare Vision: Tausenden von Landwirtschaftsbetrieben ermöglichen, aus Hofdünger erneuerbare Energie zu erzeugen, um das Klima zu schützen und ein Einkommen aus erneuerbarem Strom zu erzielen.
Biogas mit ungenutztem Potenzial
Biogas als nachhaltige Energiequelle ist bereits ein bekanntes Thema, doch aktuell profitieren nur wenige, grosse Betriebe von den bestehenden Biogasanlagen.
Dabei bietet Biogas zahlreiche Vorteile. Ralf Antweiler erklärt anschaulich: «In der Nutztierhaltung entsteht viel Gülle, die grosse Mengen Methangas freisetzt. Eine Biogasanlage produziert daraus noch mehr Methan, das allerdings zur Stromerzeugung genutzt wird und die Emissionen der Landwirtschaft deutlich reduziert.» Methan ist dabei 28-mal schädlicher fürs Klima als CO₂. Durch ein spezielles Fermentationsverfahren kann Gülle in der Anlage zur Erzeugung von Biogas genutzt werden, woraus wiederum erneuerbarer Strom und Warmwasser zum Heizen produziert wird. Gleichzeitig verbessert der Prozess die Zusammensetzung der Gülle, was sie als Dünger effizienter und umweltfreundlicher macht.
Für kleinere landwirtschaftliche Betriebe sind die herkömmlichen Biogasanlagen jedoch zu gross und zu teuer. «Deswegen wird derzeit nur etwa 5 Prozent der Hofgülle energetisch genutzt, weil es sich für durchschnittlich grosse Höfe bisher nicht lohnte», ergänzt Ralf. Um die restlichen 95 Prozent zu erschliessen, braucht es effiziente, kleine, dezentrale Anlagen direkt auf den Höfen, die wirtschaftlich betrieben werden könnten. Genau dieses Problem will NextGas mit seiner neuen Technologie lösen.
Powerbox liefert Energie
NextGas hat ein spezielles Gärverfahren entwickelt, das effizienter ist als herkömmliche Methoden. Aus dieser Innovation entstand die Powerbox, eine flexible Lösung, die für kleine und mittelgrosse Höfe ideal ist und sowohl Warmwasser als auch Strom für den Betrieb erzeugt. NextGas bietet mit der Powerbox ein vorgefertigtes Produkt, das sofort einsatzbereit ist. In einem Container befinden sich mehrere Reaktoren, deren Anzahl je nach Grösse des Hofs individuell angepasst werden kann. In ihnen findet die Verarbeitung der Gülle statt.
Die Landwirtinnen und Landwirte haben die Wahl: Entweder überlassen sie das Eigentum der Powerbox NextGas und profitieren von einem Anteil des Ertrags oder sie erwerben die Anlage. Besonders herausragend ist die Technologie aufgrund des Einsatzes eines ‚digitalen Zwillings‘, der kontinuierlich Daten analysiert. Dadurch werden komplexe Prozesse optimal gesteuert, um die Biogasproduktion stetig und effizient zu maximieren.
NextGas auf dem Weg zum Erfolg
«Mit der Kombination eines innovativen Verfahrens, eines automatisierten Produktansatzes und digitaler Technologie und Datenanalysen, was es heutzutage noch nicht gibt, versprechen wir uns Erfolg», so Ralf. Adressiert werden kleine und mittelgrosse Betriebe, für die eine solche Anlage bereits nach wenigen Jahren rentabel ist.
Das Potenzial besteht allein in der Schweiz aus etwa 8000 Landwirtschaftsbetrieben, die mit ihren Kühen bis zu 3000 GWh Strom produzieren könnten. Das entspricht dem Strombedarf mehrerer grosser Städte in der Schweiz.
Nach dem Erfolgsversuch eines Prototyps und der Firmengründung steht als Nächstes die Entwicklung einer produktiven Pilotanlage an. Der Verkaufsstart ist für das Jahr 2026 geplant.
«Das Potenzial ist riesig», meint Ralf, «für uns, für die Landwirtschaft wie auch für eine sicherere Stromversorgung in der Schweiz. Denn Biogas liefert auch in der Nacht und im Winter Strom.»
Mit ihrer PowerBox möchte NextGas das ungenutzte Potenzial der erneuerbaren Energien in der Landwirtschaft nutzbar machen. So soll Biogas ökologisch und wirtschaftlich nachhaltig genutzt werden.
Alles begann mit Pferdemist. Wie Erik Mäki im Interview erklärt, gibt es so viel davon, dass das Team mit Mitgründer Ralf Antweiler und erfahrenen Tüftlern entschlossen war, etwas Sinnvolles daraus zu entwickeln – und das Interesse der Pferdestallbetreiber bestätigte diese Idee.
Es wurde ein neuartiges Verfahren und ein Prototyp entwickelt, um Biogas herzustellen. Allerdings aus Gülle von Kühen und Schweinen, weil es davon noch viel mehr gibt. Die beeindruckenden Ergebnisse bewogen Erik und Ralf dazu, im März 2024 das Unternehmen NextGas zu gründen. Mit ihrer innovativen Technologie verfolgt das Startup eine klare Vision: Tausenden von Landwirtschaftsbetrieben ermöglichen, aus Hofdünger erneuerbare Energie zu erzeugen, um das Klima zu schützen und ein Einkommen aus erneuerbarem Strom zu erzielen.
Biogas mit ungenutztem Potenzial
Biogas als nachhaltige Energiequelle ist bereits ein bekanntes Thema, doch aktuell profitieren nur wenige, grosse Betriebe von den bestehenden Biogasanlagen.
Dabei bietet Biogas zahlreiche Vorteile. Ralf Antweiler erklärt anschaulich: «In der Nutztierhaltung entsteht viel Gülle, die grosse Mengen Methangas freisetzt. Eine Biogasanlage produziert daraus noch mehr Methan, das allerdings zur Stromerzeugung genutzt wird und die Emissionen der Landwirtschaft deutlich reduziert.» Methan ist dabei 28-mal schädlicher fürs Klima als CO₂. Durch ein spezielles Fermentationsverfahren kann Gülle in der Anlage zur Erzeugung von Biogas genutzt werden, woraus wiederum erneuerbarer Strom und Warmwasser zum Heizen produziert wird. Gleichzeitig verbessert der Prozess die Zusammensetzung der Gülle, was sie als Dünger effizienter und umweltfreundlicher macht.
Für kleinere landwirtschaftliche Betriebe sind die herkömmlichen Biogasanlagen jedoch zu gross und zu teuer. «Deswegen wird derzeit nur etwa 5 Prozent der Hofgülle energetisch genutzt, weil es sich für durchschnittlich grosse Höfe bisher nicht lohnte», ergänzt Ralf. Um die restlichen 95 Prozent zu erschliessen, braucht es effiziente, kleine, dezentrale Anlagen direkt auf den Höfen, die wirtschaftlich betrieben werden könnten. Genau dieses Problem will NextGas mit seiner neuen Technologie lösen.
Powerbox liefert Energie
NextGas hat ein spezielles Gärverfahren entwickelt, das effizienter ist als herkömmliche Methoden. Aus dieser Innovation entstand die Powerbox, eine flexible Lösung, die für kleine und mittelgrosse Höfe ideal ist und sowohl Warmwasser als auch Strom für den Betrieb erzeugt. NextGas bietet mit der Powerbox ein vorgefertigtes Produkt, das sofort einsatzbereit ist. In einem Container befinden sich mehrere Reaktoren, deren Anzahl je nach Grösse des Hofs individuell angepasst werden kann. In ihnen findet die Verarbeitung der Gülle statt.
Die Landwirtinnen und Landwirte haben die Wahl: Entweder überlassen sie das Eigentum der Powerbox NextGas und profitieren von einem Anteil des Ertrags oder sie erwerben die Anlage. Besonders herausragend ist die Technologie aufgrund des Einsatzes eines ‚digitalen Zwillings‘, der kontinuierlich Daten analysiert. Dadurch werden komplexe Prozesse optimal gesteuert, um die Biogasproduktion stetig und effizient zu maximieren.
NextGas auf dem Weg zum Erfolg
«Mit der Kombination eines innovativen Verfahrens, eines automatisierten Produktansatzes und digitaler Technologie und Datenanalysen, was es heutzutage noch nicht gibt, versprechen wir uns Erfolg», so Ralf. Adressiert werden kleine und mittelgrosse Betriebe, für die eine solche Anlage bereits nach wenigen Jahren rentabel ist.
Das Potenzial besteht allein in der Schweiz aus etwa 8000 Landwirtschaftsbetrieben, die mit ihren Kühen bis zu 3000 GWh Strom produzieren könnten. Das entspricht dem Strombedarf mehrerer grosser Städte in der Schweiz.
Nach dem Erfolgsversuch eines Prototyps und der Firmengründung steht als Nächstes die Entwicklung einer produktiven Pilotanlage an. Der Verkaufsstart ist für das Jahr 2026 geplant.
«Das Potenzial ist riesig», meint Ralf, «für uns, für die Landwirtschaft wie auch für eine sicherere Stromversorgung in der Schweiz. Denn Biogas liefert auch in der Nacht und im Winter Strom.»