Als der erste Corona-Lockdown die Kunst-Szene bedrohte, suchten viele Künstlerinnen und Künstler nach neuen Wegen, ihre Werke zu verkaufen. Es entstand eine Plattform, die längst mehr ist als ein Krisenprojekt — sie ist heute ein lebendiges Netzwerk für Kreative in der ganzen Schweiz.

Als im Frühjahr 2020 die Welt zum Stillstand kam, standen auch in St. Gallen die Türen vom Haus zur Ameise plötzlich still. Veranstaltungen fielen aus, Besucherinnen und Besucher blieben fern – und die Zukunft war ungewiss.

«Wir wussten: Untätigkeit war keine Option», erinnert sich ein Initiator des Hauses. Inmitten des ersten Lockdowns entstand deshalb in Windeseile eine Idee, die schon bald viele Leben berühren sollte.

Was als Notlösung begann, hat sich über fünf Jahre hinweg zu einer lebendigen Plattform entwickelt. Heute ist supportyourlocalartist.ch  nicht nur ein Onlineshop, sondern ein kreatives Netzwerk mit eigenem Shop und Galerie in Zürich, Kunstmärkten, Workshops und einer Kunstvermittlungsagentur namens somewhere LAB.

Initiative resoniert mit der Kunst-Szene

Innerhalb einer Woche rief das Team die Plattform supportyourlocalartist.ch ins Leben. Das Ziel war klar: Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Illustration und Grafik sollten ihre Produkte unkompliziert verkaufen können – auch ohne eigenen Onlineshop. «Viele hatten wunderschöne Dinge wie Postkarten, Prints, Sticker oder sogar bedruckte Socken. Aber es fehlte der Absatzkanal», sagt die Initiatorin.

Die Resonanz übertraf alle Erwartungen: Bereits im ersten Monat wurden über 500 Bestellungen vermittelt und mehr als 25’000 Franken direkt an die Kunstschaffenden ausgezahlt. «Diese Unterstützung hat vielen das Durchhalten ermöglicht», berichtet eine Illustratorin, die von Anfang an dabei war.

Von der Notlösung zum langjährigen Business

Was als Notlösung begann, hat sich über fünf Jahre hinweg zu einer lebendigen Plattform entwickelt. Heute ist supportyourlocalartist.ch nicht nur ein Onlineshop, sondern ein kreatives Netzwerk mit eigenem Shop und Galerie in Zürich, Kunstmärkten, Workshops und einer Kunstvermittlungsagentur namens somewhere LAB.

Auch die Zahlen sprechen für sich:

  • Im Jahr 2020 gab es 500 Bestellungen und über 25’000 CHF wurden ausgeschüttet.
  • 2024 gab es bereits 5’700 Bestellungen und mehr als 240’000 CHF wurde an Kunstschaffende ausgezahlt.
  • Insgesamt wurden von 2020 bis 2024 über eine halbe Million Franken an Kreative vermittelt.

«Wir wollten einen Weg finden, Kulturförderung direkter und nachhaltiger zu gestalten – und zwar jenseits klassischer Institutionen», erklärt der Projektleiter.

Auch für viele Kreative ist die Plattform inzwischen weit mehr als eine Verkaufsstelle. «Es ist ein Ort der Begegnung und Zusammenarbeit geworden», beschreibt eine Zürcher Grafikdesignerin. Besonders stolz ist das Team auf zahlreiche Kooperationen mit Marken und anderen Kulturschaffenden.

Was als spontane Reaktion auf eine Krise begann, ist heute ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie kreative Ideen die Kulturlandschaft nachhaltig bereichern können – und wie viel möglich ist, wenn Menschen zusammenhalten.

Author: Redaktion

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Als der erste Corona-Lockdown die Kunst-Szene bedrohte, suchten viele Künstlerinnen und Künstler nach neuen Wegen, ihre Werke zu verkaufen. Es entstand eine Plattform, die längst mehr ist als ein Krisenprojekt — sie ist heute ein lebendiges Netzwerk für Kreative in der ganzen Schweiz.

Als im Frühjahr 2020 die Welt zum Stillstand kam, standen auch in St. Gallen die Türen vom Haus zur Ameise plötzlich still. Veranstaltungen fielen aus, Besucherinnen und Besucher blieben fern – und die Zukunft war ungewiss.

«Wir wussten: Untätigkeit war keine Option», erinnert sich ein Initiator des Hauses. Inmitten des ersten Lockdowns entstand deshalb in Windeseile eine Idee, die schon bald viele Leben berühren sollte.

Was als Notlösung begann, hat sich über fünf Jahre hinweg zu einer lebendigen Plattform entwickelt. Heute ist supportyourlocalartist.ch  nicht nur ein Onlineshop, sondern ein kreatives Netzwerk mit eigenem Shop und Galerie in Zürich, Kunstmärkten, Workshops und einer Kunstvermittlungsagentur namens somewhere LAB.

Initiative resoniert mit der Kunst-Szene

Innerhalb einer Woche rief das Team die Plattform supportyourlocalartist.ch ins Leben. Das Ziel war klar: Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Illustration und Grafik sollten ihre Produkte unkompliziert verkaufen können – auch ohne eigenen Onlineshop. «Viele hatten wunderschöne Dinge wie Postkarten, Prints, Sticker oder sogar bedruckte Socken. Aber es fehlte der Absatzkanal», sagt die Initiatorin.

Die Resonanz übertraf alle Erwartungen: Bereits im ersten Monat wurden über 500 Bestellungen vermittelt und mehr als 25’000 Franken direkt an die Kunstschaffenden ausgezahlt. «Diese Unterstützung hat vielen das Durchhalten ermöglicht», berichtet eine Illustratorin, die von Anfang an dabei war.

Von der Notlösung zum langjährigen Business

Was als Notlösung begann, hat sich über fünf Jahre hinweg zu einer lebendigen Plattform entwickelt. Heute ist supportyourlocalartist.ch nicht nur ein Onlineshop, sondern ein kreatives Netzwerk mit eigenem Shop und Galerie in Zürich, Kunstmärkten, Workshops und einer Kunstvermittlungsagentur namens somewhere LAB.

Auch die Zahlen sprechen für sich:

  • Im Jahr 2020 gab es 500 Bestellungen und über 25’000 CHF wurden ausgeschüttet.
  • 2024 gab es bereits 5’700 Bestellungen und mehr als 240’000 CHF wurde an Kunstschaffende ausgezahlt.
  • Insgesamt wurden von 2020 bis 2024 über eine halbe Million Franken an Kreative vermittelt.

«Wir wollten einen Weg finden, Kulturförderung direkter und nachhaltiger zu gestalten – und zwar jenseits klassischer Institutionen», erklärt der Projektleiter.

Auch für viele Kreative ist die Plattform inzwischen weit mehr als eine Verkaufsstelle. «Es ist ein Ort der Begegnung und Zusammenarbeit geworden», beschreibt eine Zürcher Grafikdesignerin. Besonders stolz ist das Team auf zahlreiche Kooperationen mit Marken und anderen Kulturschaffenden.

Was als spontane Reaktion auf eine Krise begann, ist heute ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie kreative Ideen die Kulturlandschaft nachhaltig bereichern können – und wie viel möglich ist, wenn Menschen zusammenhalten.