Das Zürcher Startup UniSieve hat mit seiner umweltfreundlichen Trenntechnologie auf molekularer Ebene das Potenzial, die Schwerindustrie zu revolutionieren. Das Unternehmen wurde auf seinem Weg von der Innovationsagentur Innosuisse gefördert.

Die Schwerindustrie steht derzeit vor der Herausforderung, ihre Produktion in sehr kurzer Zeit dekarbonisieren zu müssen. Um bestimmte Chemikalien für die Herstellung von Polymeren oder pharmazeutischen Produkten verwenden zu können, ist die Branche auf Trennung und Reinigung angewiesen. Dieses Verfahren, auf das über zehn Prozent des weltweiten Energieverbrauchs entfallen, ist äusserst energieintensiv. Die üblichen chemischen Trennverfahren basieren auf der Destillation, einem thermischen Prozess, für den enorme Mengen an Wärme oder Kälte benötigt werden.

Ein weniger energieaufwändiges Trennverfahren entwickelt

Hier kommt UniSieve ins Spiel. Das Startup hat eine Methode zur Trennung von Molekülen entwickelt, bei der weder Hitze noch Kälte, sondern nur Siebe zum Einsatz kommen. Die von UniSieve entwickelten Membrane lassen kleinere Moleküle durch, während sie grössere zurückhalten. Diese Molekularsiebtechnologie basiert auf dem Prinzip der Grössenausschlusstrennung, ähnlich wie ein Küchensieb. Eine effizientere Technik, die viel weniger Energie verbraucht. «Dank dieser mechanischen Trennung lässt sich der Energieverbrauch um bis zu 90 Prozent senken», ergänzt CEO Samuel Hess. Die Unterstützung von Innosuisse hat für die Entwicklung von UniSieve eine entscheidende Rolle gespielt. Dank verschiedener Finanzierungs-, Coaching- und Internationalisierungsprogramme konnte das Startup von der Expertise der Coaches profitieren, um seine Geschäftsstrategie zu hinterfragen und zu stärken. In den Internationalisierungscamps konnte das Unternehmen bestehende Beziehungen zu potenziellen Kunden und Investoren weiter ausbauen und mehr über die wirtschaftliche Situation im Ausland erfahren. UniSieve wird auch im Rahmen eines kürzlich bewilligten Innovationsprojekts für Startups unterstützt: «Dank dieser Finanzierung sollten wir unsere Technologie schneller auf den Markt bringen können», erklärt Samuel Hess. Mit seinen kristallinen Membranen will UniSieve nun die kohlenstoffintensiven Industriebranchen revolutionieren und ein wichtiger Akteur bei den Bemühungen um eine Dekarbonisierung der Schwerindustrie werden.

Innosuisse beschleunigt den Wissenstransfer aus der Forschung in die Wirtschaft und verhilft Innovationen und Jungunternehmen zum Durchbruch am Markt. Als Schweizer Agentur für Innovationsförderung stärkt sie die Wettbewerbsfähigkeit von Schweizer KMU und Startups. Damit trägt sie zur nachhaltigen Entwicklung und zum Wohlstand der Schweiz bei.

Johanne Stettler

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Das Zürcher Startup UniSieve hat mit seiner umweltfreundlichen Trenntechnologie auf molekularer Ebene das Potenzial, die Schwerindustrie zu revolutionieren. Das Unternehmen wurde auf seinem Weg von der Innovationsagentur Innosuisse gefördert.

Die Schwerindustrie steht derzeit vor der Herausforderung, ihre Produktion in sehr kurzer Zeit dekarbonisieren zu müssen. Um bestimmte Chemikalien für die Herstellung von Polymeren oder pharmazeutischen Produkten verwenden zu können, ist die Branche auf Trennung und Reinigung angewiesen. Dieses Verfahren, auf das über zehn Prozent des weltweiten Energieverbrauchs entfallen, ist äusserst energieintensiv. Die üblichen chemischen Trennverfahren basieren auf der Destillation, einem thermischen Prozess, für den enorme Mengen an Wärme oder Kälte benötigt werden.

Ein weniger energieaufwändiges Trennverfahren entwickelt

Hier kommt UniSieve ins Spiel. Das Startup hat eine Methode zur Trennung von Molekülen entwickelt, bei der weder Hitze noch Kälte, sondern nur Siebe zum Einsatz kommen. Die von UniSieve entwickelten Membrane lassen kleinere Moleküle durch, während sie grössere zurückhalten. Diese Molekularsiebtechnologie basiert auf dem Prinzip der Grössenausschlusstrennung, ähnlich wie ein Küchensieb. Eine effizientere Technik, die viel weniger Energie verbraucht. «Dank dieser mechanischen Trennung lässt sich der Energieverbrauch um bis zu 90 Prozent senken», ergänzt CEO Samuel Hess. Die Unterstützung von Innosuisse hat für die Entwicklung von UniSieve eine entscheidende Rolle gespielt. Dank verschiedener Finanzierungs-, Coaching- und Internationalisierungsprogramme konnte das Startup von der Expertise der Coaches profitieren, um seine Geschäftsstrategie zu hinterfragen und zu stärken. In den Internationalisierungscamps konnte das Unternehmen bestehende Beziehungen zu potenziellen Kunden und Investoren weiter ausbauen und mehr über die wirtschaftliche Situation im Ausland erfahren. UniSieve wird auch im Rahmen eines kürzlich bewilligten Innovationsprojekts für Startups unterstützt: «Dank dieser Finanzierung sollten wir unsere Technologie schneller auf den Markt bringen können», erklärt Samuel Hess. Mit seinen kristallinen Membranen will UniSieve nun die kohlenstoffintensiven Industriebranchen revolutionieren und ein wichtiger Akteur bei den Bemühungen um eine Dekarbonisierung der Schwerindustrie werden.

Innosuisse beschleunigt den Wissenstransfer aus der Forschung in die Wirtschaft und verhilft Innovationen und Jungunternehmen zum Durchbruch am Markt. Als Schweizer Agentur für Innovationsförderung stärkt sie die Wettbewerbsfähigkeit von Schweizer KMU und Startups. Damit trägt sie zur nachhaltigen Entwicklung und zum Wohlstand der Schweiz bei.

Johanne Stettler

Johanne Stettler