Bainox hat eine Lösung gefunden, um Rechenzentren in Europa CO₂-neutral zu betreiben und die Nutzung erneuerbarer Energien effizienter zu gestalten. Das Konzept adressiert die Herausforderungen der Wetterabhängigkeit und begrenzten Speicherkapazität erneuerbarer Energien, indem es überschüssige Energie effizient für Rechenzentren nutzt und dabei emissionsfreie Wärme erzeugt.
Die Geschichte von Bainox begann 2016 mit den Gründern Dominik Galic, David Galic und Thanh Van Nguyen, die durch frühe Bitcoin-Investitionen in die Branche einstiegen. Ursprünglich planten sie eine Kryptowährungsplattform, scheiterten jedoch an regulatorischen Hürden. Im Jahr 2023 erfolgte ein Neuanfang mit Bainox als Finanzintermediär und Bitcoin-Mining-Betreiber. Ihre Expertise in der Gebäudetechnik und im Digital Asset Mining führte zur Entwicklung eines Modells, bei dem Investoren Server erwerben, die von Bainox betrieben werden. Diese erzeugen nicht nur digitale Werte, sondern sind in eine nachhaltige Infrastruktur integriert. So verbindet das Startup digitale Assets mit Energietechnik und optimiert Energiesysteme durch Bitcoin-Mining.
Die Verbindung von Rechenzentren und CO2
Rechenzentren verbrauchen grosse Mengen an Strom, der wiederum in Wärme umgewandelt wird. Klassische Rechenzentren wie jene von Google oder Swisscom müssen durchgehend laufen, da sie kritische Daten verwalten. Ihre Abwärme kann teilweise genutzt werden, doch sie tragen nicht aktiv zur Netzstabilisierung bei. Bainox verfolgt einen anderen Ansatz und passt die Rechenleistung flexibel an das Energieangebot an.
Überschüssige erneuerbare Energie, die sonst ungenutzt verpuffen würde, wird für Bitcoin-Mining verwendet. Die generierte Abwärme kann neben der erwähnten Nutzung zur Steuerung der Rechenzentren beitragen, um das Stromnetz bei Überlastung zu stabilisieren. Da Bainox auf Mining spezialisiert ist, kann die Rechenleistung je nach Verfügbarkeit der Energie dynamisch angepasst werden.
Vom Bitcoin-Hype zur Energie-Innovation: Ein Paradigmenwechsel
Bitcoin-Mining galt lange als Umweltproblem aufgrund des hohen Energieverbrauchs. Grundsätzlich kann man sich den Mining-Prozess wie einen riesigen Wettbewerb vorstellen. Weltweit konkurrieren spezialisierte Computer darum, komplizierte mathematische Rätsel zu lösen. Wer zuerst das richtige Ergebnis findet, darf einen neuen Block zur Bitcoin-Blockchain hinzufügen und wird mit neuen Bitcoins belohnt.
Dieser Prozess erfordert immense Rechenleistung und erzeugt grosse Mengen Abwärme, die meist ungenutzt bleibt. Bainox nutzt diese Thermoenergie als wertvolle Ressource und wandelt sie in emissionsfreie Wärme um. Diese Wärme kann für Heizsysteme in Gebäuden oder für industrielle Prozesse genutzt werden, wodurch der CO₂-Fussabdruck von Gebäuden und Fernwärmenetzwerken reduziert wird.
Netzstabilisierung durch intelligente Energiekopplung
Die Fähigkeit von Bainox, die Rechenleistung flexibel anzupassen, ermöglicht eine aktive Netzstabilisierung. Bei Überlastung des Stromnetzes kann die Rechenleistung reduziert werden, um das Netz zu entlasten. In Zeiten hoher erneuerbarer Energieproduktion kann die Rechenleistung erhöht werden, um überschüssige Energie aufzunehmen.
Durch diese intelligente Energiekopplung trägt Bainox nicht nur zur Reduzierung von CO₂-Emissionen bei, sondern auch zur Stabilität und Effizienz des Stromnetzes. So gingen Bitcoin-Mining und nachhaltige Energieerzeugung Hand in Hand und Rechenzentren könnten eine Schlüsselrolle in der Energiewende spielen.
Wohin geht die Reise?
Bainox konzentriert sich derzeit besonders auf Nordeuropa, genauer gesagt Finnland, da dort grosse Mengen ungenutzter erneuerbarer Energie vorhanden sind und das kühle Klima die Kühlung der Rechenzentren erleichtert. Langfristig plant das Unternehmen, die Rechenleistung auf 100 bis 150 Megawatt zu steigern und eine führende Rolle in der Netzstabilisierung einzunehmen.
Dominik Galic sieht auch in der Schweiz grosses Potenzial für nachhaltige Projekte. Aktuell evaluiert Bainox gemeinsam mit Energieproduzenten und Gemeinden in der Schweiz potenzielle Standorte. Ein Pilotprojekt im Zürcher Weinland ist bereits seit fast zwei Jahren im Betrieb und spart jährlich 12’000 Liter Heizöl. Durch die Kombination aus Netzstabilisierung, Abwärmenutzung und flexibler Rechenleistung könnte das Unternehmen nicht nur einen neuen Standard für nachhaltige Rechenzentren setzen, sondern auch eine Brücke zwischen der digitalen und der erneuerbaren Energiezukunft schlagen.
Bainox hat eine Lösung gefunden, um Rechenzentren in Europa CO₂-neutral zu betreiben und die Nutzung erneuerbarer Energien effizienter zu gestalten. Das Konzept adressiert die Herausforderungen der Wetterabhängigkeit und begrenzten Speicherkapazität erneuerbarer Energien, indem es überschüssige Energie effizient für Rechenzentren nutzt und dabei emissionsfreie Wärme erzeugt.
Die Geschichte von Bainox begann 2016 mit den Gründern Dominik Galic, David Galic und Thanh Van Nguyen, die durch frühe Bitcoin-Investitionen in die Branche einstiegen. Ursprünglich planten sie eine Kryptowährungsplattform, scheiterten jedoch an regulatorischen Hürden. Im Jahr 2023 erfolgte ein Neuanfang mit Bainox als Finanzintermediär und Bitcoin-Mining-Betreiber. Ihre Expertise in der Gebäudetechnik und im Digital Asset Mining führte zur Entwicklung eines Modells, bei dem Investoren Server erwerben, die von Bainox betrieben werden. Diese erzeugen nicht nur digitale Werte, sondern sind in eine nachhaltige Infrastruktur integriert. So verbindet das Startup digitale Assets mit Energietechnik und optimiert Energiesysteme durch Bitcoin-Mining.
Die Verbindung von Rechenzentren und CO2
Rechenzentren verbrauchen grosse Mengen an Strom, der wiederum in Wärme umgewandelt wird. Klassische Rechenzentren wie jene von Google oder Swisscom müssen durchgehend laufen, da sie kritische Daten verwalten. Ihre Abwärme kann teilweise genutzt werden, doch sie tragen nicht aktiv zur Netzstabilisierung bei. Bainox verfolgt einen anderen Ansatz und passt die Rechenleistung flexibel an das Energieangebot an.
Überschüssige erneuerbare Energie, die sonst ungenutzt verpuffen würde, wird für Bitcoin-Mining verwendet. Die generierte Abwärme kann neben der erwähnten Nutzung zur Steuerung der Rechenzentren beitragen, um das Stromnetz bei Überlastung zu stabilisieren. Da Bainox auf Mining spezialisiert ist, kann die Rechenleistung je nach Verfügbarkeit der Energie dynamisch angepasst werden.
Vom Bitcoin-Hype zur Energie-Innovation: Ein Paradigmenwechsel
Bitcoin-Mining galt lange als Umweltproblem aufgrund des hohen Energieverbrauchs. Grundsätzlich kann man sich den Mining-Prozess wie einen riesigen Wettbewerb vorstellen. Weltweit konkurrieren spezialisierte Computer darum, komplizierte mathematische Rätsel zu lösen. Wer zuerst das richtige Ergebnis findet, darf einen neuen Block zur Bitcoin-Blockchain hinzufügen und wird mit neuen Bitcoins belohnt.
Dieser Prozess erfordert immense Rechenleistung und erzeugt grosse Mengen Abwärme, die meist ungenutzt bleibt. Bainox nutzt diese Thermoenergie als wertvolle Ressource und wandelt sie in emissionsfreie Wärme um. Diese Wärme kann für Heizsysteme in Gebäuden oder für industrielle Prozesse genutzt werden, wodurch der CO₂-Fussabdruck von Gebäuden und Fernwärmenetzwerken reduziert wird.
Netzstabilisierung durch intelligente Energiekopplung
Die Fähigkeit von Bainox, die Rechenleistung flexibel anzupassen, ermöglicht eine aktive Netzstabilisierung. Bei Überlastung des Stromnetzes kann die Rechenleistung reduziert werden, um das Netz zu entlasten. In Zeiten hoher erneuerbarer Energieproduktion kann die Rechenleistung erhöht werden, um überschüssige Energie aufzunehmen.
Durch diese intelligente Energiekopplung trägt Bainox nicht nur zur Reduzierung von CO₂-Emissionen bei, sondern auch zur Stabilität und Effizienz des Stromnetzes. So gingen Bitcoin-Mining und nachhaltige Energieerzeugung Hand in Hand und Rechenzentren könnten eine Schlüsselrolle in der Energiewende spielen.
Wohin geht die Reise?
Bainox konzentriert sich derzeit besonders auf Nordeuropa, genauer gesagt Finnland, da dort grosse Mengen ungenutzter erneuerbarer Energie vorhanden sind und das kühle Klima die Kühlung der Rechenzentren erleichtert. Langfristig plant das Unternehmen, die Rechenleistung auf 100 bis 150 Megawatt zu steigern und eine führende Rolle in der Netzstabilisierung einzunehmen.
Dominik Galic sieht auch in der Schweiz grosses Potenzial für nachhaltige Projekte. Aktuell evaluiert Bainox gemeinsam mit Energieproduzenten und Gemeinden in der Schweiz potenzielle Standorte. Ein Pilotprojekt im Zürcher Weinland ist bereits seit fast zwei Jahren im Betrieb und spart jährlich 12’000 Liter Heizöl. Durch die Kombination aus Netzstabilisierung, Abwärmenutzung und flexibler Rechenleistung könnte das Unternehmen nicht nur einen neuen Standard für nachhaltige Rechenzentren setzen, sondern auch eine Brücke zwischen der digitalen und der erneuerbaren Energiezukunft schlagen.