Wie entwickelt man eine Software, die von der Branche auch angenommen wird? Optiml denkt den Immobilien-Sektor mit «Real Estate Decision Intelligence» neu.
Evan, du hast mit Optiml ein Start-up gegründet, das Immobilienunternehmen ermöglicht, datengetrieben Entscheidungen zu treffen. Wie kam es zu dieser Idee?
Die Idee für Optiml entstand während meines Studiums in Stanford und Forschung an der ETH Zürich. Ich habe mich jahrelang intensiv mit der Dekarbonisierung von Gebäuden beschäftigt und dabei eng mit Immobilieneigentümern und -investoren zusammengearbeitet. Eines wurde schnell klar: Viele Unternehmen arbeiten manuell mit Excel-Tabellen und groben Schätzungen – und verpassen dadurch signifikante Opportunitäten, sowohl für das Klima als auch finanziell.
Als Optiml ist es unsere Vision mit unserer KI-Software die Real-Estate-Decision-Intelligence nutzbar zu machen– also die Komplexität der Dekarbonisierung zu managen und datenbasierte Entscheidungen in der Immobilienwirtschaft zu treffen. Heute helfen wir Asset Managern, Investoren und Beratungen Sanierungsstrategien zu entwickeln, die Nachhaltigkeitsziele und Rentabilität miteinander verbinden.
Immobilienunternehmen stehen unter Druck: steigende Regulierung, ESG-Vorgaben, Klimaziele. Wie reagiert man als Startup in der Branche darauf?
Der Druck ist enorm. Bis 2030 die Branche in Europa ihren CO₂-Ausstoss drastisch senken – sonst droht ein sogenanntes «Stranding», also Gebäude, die wirtschaftlich nicht mehr tragfähig oder sogar obsolet sind. Die weitverbreitete ESG-Software hilft, dieses Risiko rückblickend zu erkennen, nicht aber dieses vorausschauend über geeignete Maßnahmen zu vermeiden. Unsere Lösung hingegen erstellt verlässliche Strategien und Sanierungspläne im Einklang mit den Unternehmenszielen und Nachhaltigkeitsanforderungen, sowohl auf Gebäude- als auch Portfolioebene. Die Massnahmen werden nach Wirtschaftlichkeit und Ökologie priorisiert, und mit Kosten, Spezifikationen und Zeitplan detailliert – sei es Wärmedämmung, Photovoltaik oder der Umstieg auf Wärmepumpen.
Was macht den Markt für euch so spannend?
Die Immobilienbranche ist für fast 40 Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich. Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, komplexe Portfolios kosteneffizient zu dekarbonisieren; das beginnt mit der Priorisierung der Gebäude nach Zustand und Umfang einer Sanierung. Hier setzt unsere Software bereits an: Sie strukturiert unübersichtliche Daten und ergänzt fehlende Informationen, erkennt Risiken und priorisiert Gebäude, und erstellt optimierte Sanierungsstrategien unter Berücksichtigung von Gebäudezustand und externen Faktoren wie Energiepreisen, regulatorischen Vorgaben und Unternehmenszielen mithilfe digitaler Zwillinge und Energiesimulationen. Dadurch reduzieren wir den Planungsaufwand um bis zu 90 Prozent und senken die Investitionskosten für Sanierungen teilweise um mehr als 30 Prozent – das ermöglicht eine verlässliche, wirtschaftlich sinnvolle Strategie für die kommenden Jahre.
Gründen in der Immobilienbranche als eine eher eingesessene Branche ist kein einfaches Pflaster. Könnt ihr schon einige Learnings teilen?
Unterschätzen Sie nie die Komplexität von Entscheidungen und das finanzielle Risiko rund um das Thema Sanierung. Viele unserer Kunden haben jahrzehntelang mit Excel gearbeitet, weil das Vertrauen in bzw. Leistungsfähigkeit anderer Lösungen fehlte. Unser Ziel lag daher darin, eine Software zu entwickeln, deren Algorithmen und KI verlässliche Entscheidungen ermöglichen, die einfach mit bestehenden Systemen interagiert und intuitiv ist und somit von Kunden gerne angewendet wird.
Und was würdest du B2B-SaaS-Gründenden aus anderen Branchen empfehlen?
Ein entscheidender Punkt, den wir bei Optiml gelernt haben: Verkaufen Sie nicht nur eine Vision, sondern eine verlässliche Lösung für ein dringendes Problem und ein erfahrenes Team dahinter. Es geht nicht immer darum, das disruptive Produkt zu haben – sondern eine Innovation, die Mehrwert bringt, Vertrauen beim Nutzer schafft und einfach in bestehende Prozesse integriert werden kann.
Wohin geht die Reise mit Optiml?
Wir definieren gerade eine neue Software-Kategorie: Real-Estate-Decision-Intelligence. Unsere Vision ist, dass in zehn Jahren Sanierungsentscheidungen datenbasiert getroffen werden. Wenn wir es schaffen, dass die Immobilienbranche schneller, umfangreicher und kosteneffizienter saniert, dann haben wir unser Ziel erreicht: die weltweiten CO₂-Emissionen reduziert, Wert für die Branche geschafft, Kosten für die Bewohner reduziert und Wohnqualität gesichert.
Wie entwickelt man eine Software, die von der Branche auch angenommen wird? Optiml denkt den Immobilien-Sektor mit «Real Estate Decision Intelligence» neu.
Evan, du hast mit Optiml ein Start-up gegründet, das Immobilienunternehmen ermöglicht, datengetrieben Entscheidungen zu treffen. Wie kam es zu dieser Idee?
Die Idee für Optiml entstand während meines Studiums in Stanford und Forschung an der ETH Zürich. Ich habe mich jahrelang intensiv mit der Dekarbonisierung von Gebäuden beschäftigt und dabei eng mit Immobilieneigentümern und -investoren zusammengearbeitet. Eines wurde schnell klar: Viele Unternehmen arbeiten manuell mit Excel-Tabellen und groben Schätzungen – und verpassen dadurch signifikante Opportunitäten, sowohl für das Klima als auch finanziell.
Als Optiml ist es unsere Vision mit unserer KI-Software die Real-Estate-Decision-Intelligence nutzbar zu machen– also die Komplexität der Dekarbonisierung zu managen und datenbasierte Entscheidungen in der Immobilienwirtschaft zu treffen. Heute helfen wir Asset Managern, Investoren und Beratungen Sanierungsstrategien zu entwickeln, die Nachhaltigkeitsziele und Rentabilität miteinander verbinden.
Immobilienunternehmen stehen unter Druck: steigende Regulierung, ESG-Vorgaben, Klimaziele. Wie reagiert man als Startup in der Branche darauf?
Der Druck ist enorm. Bis 2030 die Branche in Europa ihren CO₂-Ausstoss drastisch senken – sonst droht ein sogenanntes «Stranding», also Gebäude, die wirtschaftlich nicht mehr tragfähig oder sogar obsolet sind. Die weitverbreitete ESG-Software hilft, dieses Risiko rückblickend zu erkennen, nicht aber dieses vorausschauend über geeignete Maßnahmen zu vermeiden. Unsere Lösung hingegen erstellt verlässliche Strategien und Sanierungspläne im Einklang mit den Unternehmenszielen und Nachhaltigkeitsanforderungen, sowohl auf Gebäude- als auch Portfolioebene. Die Massnahmen werden nach Wirtschaftlichkeit und Ökologie priorisiert, und mit Kosten, Spezifikationen und Zeitplan detailliert – sei es Wärmedämmung, Photovoltaik oder der Umstieg auf Wärmepumpen.
Was macht den Markt für euch so spannend?
Die Immobilienbranche ist für fast 40 Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich. Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, komplexe Portfolios kosteneffizient zu dekarbonisieren; das beginnt mit der Priorisierung der Gebäude nach Zustand und Umfang einer Sanierung. Hier setzt unsere Software bereits an: Sie strukturiert unübersichtliche Daten und ergänzt fehlende Informationen, erkennt Risiken und priorisiert Gebäude, und erstellt optimierte Sanierungsstrategien unter Berücksichtigung von Gebäudezustand und externen Faktoren wie Energiepreisen, regulatorischen Vorgaben und Unternehmenszielen mithilfe digitaler Zwillinge und Energiesimulationen. Dadurch reduzieren wir den Planungsaufwand um bis zu 90 Prozent und senken die Investitionskosten für Sanierungen teilweise um mehr als 30 Prozent – das ermöglicht eine verlässliche, wirtschaftlich sinnvolle Strategie für die kommenden Jahre.
Gründen in der Immobilienbranche als eine eher eingesessene Branche ist kein einfaches Pflaster. Könnt ihr schon einige Learnings teilen?
Unterschätzen Sie nie die Komplexität von Entscheidungen und das finanzielle Risiko rund um das Thema Sanierung. Viele unserer Kunden haben jahrzehntelang mit Excel gearbeitet, weil das Vertrauen in bzw. Leistungsfähigkeit anderer Lösungen fehlte. Unser Ziel lag daher darin, eine Software zu entwickeln, deren Algorithmen und KI verlässliche Entscheidungen ermöglichen, die einfach mit bestehenden Systemen interagiert und intuitiv ist und somit von Kunden gerne angewendet wird.
Und was würdest du B2B-SaaS-Gründenden aus anderen Branchen empfehlen?
Ein entscheidender Punkt, den wir bei Optiml gelernt haben: Verkaufen Sie nicht nur eine Vision, sondern eine verlässliche Lösung für ein dringendes Problem und ein erfahrenes Team dahinter. Es geht nicht immer darum, das disruptive Produkt zu haben – sondern eine Innovation, die Mehrwert bringt, Vertrauen beim Nutzer schafft und einfach in bestehende Prozesse integriert werden kann.
Wohin geht die Reise mit Optiml?
Wir definieren gerade eine neue Software-Kategorie: Real-Estate-Decision-Intelligence. Unsere Vision ist, dass in zehn Jahren Sanierungsentscheidungen datenbasiert getroffen werden. Wenn wir es schaffen, dass die Immobilienbranche schneller, umfangreicher und kosteneffizienter saniert, dann haben wir unser Ziel erreicht: die weltweiten CO₂-Emissionen reduziert, Wert für die Branche geschafft, Kosten für die Bewohner reduziert und Wohnqualität gesichert.